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BUND und NABU kritisieren Waldstrategie 12.03.2011
BUND und NABU kritisieren Waldstrategie der Bundesregierung und legen Fünf-Punkte-Plan für künftige Waldpolitik vor

12.03.2011

Berlin -
Ausgerechnet im Internationalen Jahr der Wälder forciere die Bundesregierung mit der Begründung von einer rasant steigenden Holznachfrage ihre unzulängliche Waldpolitik.

Das kritisierten heute die Naturschutzorganisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und NABU. Die Umweltverbände forderten eine Neuausrichtung der Waldpolitik in Deutschland und legten dafür einen eigenen Fünf-Punkte-Plan vor. Darin fordern sie unter anderem einen verantwortungsvollen Umgang mit dem immer knapper werdenden Rohstoff Holz und die Ausweisung von Schutzgebieten auf mindestens fünf Prozent der deutschen Waldfläche als „Urwälder von morgen“ bis 2020.

„Deutschland braucht ein ausgewogenes Gesamtkonzept für den Wald. Die Nachfrage nach Holz wächst und der Wald gerät immer mehr unter Druck. Die Funktionen des Waldes für den Schutz von Klima, Wasserhaushalt, sauberer Luft und biologischer Vielfalt gehören ins Zentrum einer zukunftsfähigen Waldpolitik. Einseitig auf die Steigerung der Holzproduktion zu setzen ist ein Irrweg“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Falsche Prioritäten in der Energie- und Klimapolitik sind nach Ansicht des NABU-Präsidenten Olaf Tschimpke auch der Grund dafür, dass seit 2002 der Holzverbrauch in Deutschland um mehr als 40 Prozent gestiegen ist. „Statt das Verbrennen von Holz zur Energieerzeugung staatlich zu subventionieren, muss mehr Geld für die energetische Gebäudesanierung in die Hand genommen werden. Nur so können wir den Energieverbrauch reduzieren und den Wald schützen“, betonte Tschimpke. „In Zeiten des Klimawandels können wir es uns nicht leisten, den Wald dem Energie- und Rohstoffhunger der Industrie zu opfern. Er kann seine wichtige Funktion als Senke des Klimagases CO2 nur wahrnehmen, wenn er schonend behandelt und nicht übernutzt wird“, so Tschimpke. Die von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner geplante „Waldstrategie 2020“ zeuge von einer eklatanten Fehleinschätzung der energie- und klimapolitischen Notwendigkeiten und gefährde den Erhalt der biologischen Vielfalt im Wald, kritisierte Tschimpke.

„Der Entwurf der Waldstrategie ist ein reines Gefälligkeitspapier für die Holzindustrie und missachtet sogar die eigenen Beschlüsse der Bundesregierung und des Bundestages zum Schutz von Natur und Umwelt“, sagte der BUND-Vorsitzende Weiger. „Eine bessere Waldpolitik von Bund und Ländern muss endlich den von Kabinett und Bundestag einvernehmlich gefassten Beschluss umsetzen, bis 2020 fünf Prozent der Waldfläche einer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Sie muss zudem die Verantwortung Deutschlands für die Buchenwälder wahrnehmen und neue Schutzgebiete wie den Nationalpark Steigerwald ausweisen und sichern“, forderte Weiger.

Den „Fünf-Punkte-Plan für den Wald der Zukunft“ von BUND und NABU finden Sie im Internet. (bund)

Quellenangabe: Proplanta ®  |  12.03.2011  www.proplanta.de

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