Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Aktuelles Archiv (Best of)
>
Archiv 2011
>
Dezember 2011
>
Pokern auf der Weltklimakonferenz 03/04.12.2011
Pokern auf der Weltklimakonferenz
Pokern auf der Weltklimakonferenz
03.12.2011
EU muss sich für mehr als bloße Kyoto-Fortsetzung einsetzen
Globaler Klimaschutz betrifft uns alle.
02. Dezember 2011 - Der NABU zieht eine kritische Zwischenbilanz zum Ende der ersten Woche der UN-Klimaverhandlungen im südafrikanischen Durban. „Es gibt einzelne Verhandlungsfortschritte, aber es geht bislang nicht schnell genug“, erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Sorgen bereitet dem NABU die viel zu geringe Bereitschaft insbesondere der Industrieländer, ihre Klimaschutzziele auf das nötige Niveau anzuheben. „Es ist bei den Verhandlungsparteien angekommen, dass es einen ‚Kyoto II‘-Vertrag geben muss, aber dafür brauchen wir mehr als bloß neue Jahreszahlen im alten Kyoto-Protokoll. Die Klimaziele selbst müssen viel ehrgeiziger werden, da ist auch die EU gefordert“, so Tschimpke.
Die EU muss ihre Klimaschutzziele konkreter formulieren.
Zudem erwartet der NABU von Durban ein klares Mandat, dass bis spätestens 2015 ein alle Staaten umfassendes Klimaschutz-Abkommen verhandelt wird. Denn durch das Kyoto-Protokoll wird nur noch ein geringer Teil der globalen CO2-Emissionen erfasst und selbst diese noch nicht mal vollständig: „Sorgen machen uns die großen Schlupflöcher bei der Erfassung des tatsächlichen Treibhausgas-Ausstoßes. Es sind immer noch Regelungen auf dem Verhandlungstisch, mit denen die Emissionen aus intensiver Forstwirtschaft oder der Zerstörung von Mooren einfach ignoriert werden können“, kritisiert der NABU-Präsident.
NABU-Klima- und Energieexperte Elmar Große Ruse berichtet aus Durban.
Zum Tagebuch
Erwartungsgemäß gibt es nach der ersten Verhandlungsphase in vielen Bereichen noch wenig Klarheit über die am Ende möglichen Vereinbarungen, da alle besonders strittigen Fragen zunächst ausgeklammert werden. „Nun müssen zügig die Optionen in den Verhandlungstexten zusammengestrichen werden, damit die Minister in der kommenden Woche klare Entscheidungsgrundlagen haben“, fordert NABU-Klimaexperte Elmar Große Ruse. Dabei sei insbesondere die südafrikanische Regierung gefordert, die als Gastgeber die Präsidentschaft der Klimakonferenz innehat. „Mit hoher Transparenz in den Verhandlungen, einer gastfreundlichen Haltung und exzellenter Infrastruktur trägt Südafrika zu einem guten Arbeitsklima bei“, lobt Große Ruse den Gastgeber der Klimakonferenz.
NABU-Klima- und Energieexperte Elmar Große Ruse ist während der gesamten Konferenzdauer in Durban vor Ort und kann zeitnah Einschätzungen zu den laufenden Verhandlungen geben. NABU-Präsident Olaf Tschimpke wird für die zweite Verhandlungswoche nach Durban reisen und steht dort ebenfalls für Presseanfragen zur Verfügung.
Quellenangabe: Naturschutzbund Deutschland | 02.12.2011 | - Autor www.NABU.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
03.12.2011
EU muss sich für mehr als bloße Kyoto-Fortsetzung einsetzen
Globaler Klimaschutz betrifft uns alle.
02. Dezember 2011 - Der NABU zieht eine kritische Zwischenbilanz zum Ende der ersten Woche der UN-Klimaverhandlungen im südafrikanischen Durban. „Es gibt einzelne Verhandlungsfortschritte, aber es geht bislang nicht schnell genug“, erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Sorgen bereitet dem NABU die viel zu geringe Bereitschaft insbesondere der Industrieländer, ihre Klimaschutzziele auf das nötige Niveau anzuheben. „Es ist bei den Verhandlungsparteien angekommen, dass es einen ‚Kyoto II‘-Vertrag geben muss, aber dafür brauchen wir mehr als bloß neue Jahreszahlen im alten Kyoto-Protokoll. Die Klimaziele selbst müssen viel ehrgeiziger werden, da ist auch die EU gefordert“, so Tschimpke.
Die EU muss ihre Klimaschutzziele konkreter formulieren.
Zudem erwartet der NABU von Durban ein klares Mandat, dass bis spätestens 2015 ein alle Staaten umfassendes Klimaschutz-Abkommen verhandelt wird. Denn durch das Kyoto-Protokoll wird nur noch ein geringer Teil der globalen CO2-Emissionen erfasst und selbst diese noch nicht mal vollständig: „Sorgen machen uns die großen Schlupflöcher bei der Erfassung des tatsächlichen Treibhausgas-Ausstoßes. Es sind immer noch Regelungen auf dem Verhandlungstisch, mit denen die Emissionen aus intensiver Forstwirtschaft oder der Zerstörung von Mooren einfach ignoriert werden können“, kritisiert der NABU-Präsident.
NABU-Klima- und Energieexperte Elmar Große Ruse berichtet aus Durban.
Zum Tagebuch
Erwartungsgemäß gibt es nach der ersten Verhandlungsphase in vielen Bereichen noch wenig Klarheit über die am Ende möglichen Vereinbarungen, da alle besonders strittigen Fragen zunächst ausgeklammert werden. „Nun müssen zügig die Optionen in den Verhandlungstexten zusammengestrichen werden, damit die Minister in der kommenden Woche klare Entscheidungsgrundlagen haben“, fordert NABU-Klimaexperte Elmar Große Ruse. Dabei sei insbesondere die südafrikanische Regierung gefordert, die als Gastgeber die Präsidentschaft der Klimakonferenz innehat. „Mit hoher Transparenz in den Verhandlungen, einer gastfreundlichen Haltung und exzellenter Infrastruktur trägt Südafrika zu einem guten Arbeitsklima bei“, lobt Große Ruse den Gastgeber der Klimakonferenz.
NABU-Klima- und Energieexperte Elmar Große Ruse ist während der gesamten Konferenzdauer in Durban vor Ort und kann zeitnah Einschätzungen zu den laufenden Verhandlungen geben. NABU-Präsident Olaf Tschimpke wird für die zweite Verhandlungswoche nach Durban reisen und steht dort ebenfalls für Presseanfragen zur Verfügung.
Quellenangabe: Naturschutzbund Deutschland | 02.12.2011 | - Autor www.NABU.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Aktueller Ordner:
Dezember 2011
Parallele Themen:
Schicksalstag für den Mekong? 04.12.2011
Waldzustandsbericht 2011 vorgestellt 02.12.2011
Überwinternde Störche in Nordrhein-Westfalen 11.12.2011
(...) Österreichs Natur durch Klimawandel bedroht 04.12.2011
25.000 Hektar neue Naturschutzflächen 16.12.2011
30 Prozent des Klärschlamms fanden Verwendung 25.12.11
Bewegte und bewegende Bilder 07.12.2011
Botulismus: Aktuelle Untersuchungsergebnisse 02.12.2011
Deutscher Moorschutzfonds gegründet 24/25.12.2011
Die Zukunft ist erneuerbar und energieeffizient 17.12.11
Drittel aller Ackerflächen v. Degradation betroffen 07.11.11
Engagement der Landwirtschaft für die Artenvielfalt
Erfolgreiches Jahr für Adebar ... 15.12.2011
EU-Umweltminister fordern mehr Engagement 24/25.12.2011
Flächenfraß gefährdet Lebensmittelerzeugung 10.12.2011
Grünlandumbruch im Moor geht weiter 18.12.2011
Halali auf Hering 20.12.2011
Im Sommer folgt die Erosion 28.12.2011
Insektenvernichtungsmittel Problem in Europa 08.12.2011
Japan jagt wieder Wale 07.12.2011
Kanada: Dauerhafter Urwaldschutz ist Pflicht! 01.12.2011
Kaum noch Wiesen und Weiden in NRW 03.12.2011
Kein Hinweis von Botulismus in Biogasanlagen 25.12.2011
Keine exotischen Tier- und Pflanzenarten 24-26-12-11
Klimawandel in Rheinland-Pfalz 14.12.2011
Meere & Küsten, Fischerei und Fischzucht 04.12.2011
Mekong-Staudamm: Aufschub, keine Entwarnung 09.12.2011
Mit der Kettensäge gegen Jaguar und Anaconda 09.12.2011
NABU fordert Aufhebung der Kormoranverordnung 25.12.2011
NABU kritisiert Ausweisung von Kite-Zonen 24/25.12.2011
NABU: Applaus für Grünland-Umbruchverbot 08.12.2011
Naturschutz aktuell - NABU-Pressedienst 11.12.2011
Naturschutzförderung völlig unzureichend 13.12.2011
Negativ-Rekord bei beschlagnahmtem Elfenbein 31.12.2011
Neue Vorschriften für Pelztierfarmen 19.12.2011
Neuentdeckungen: Klonende Eidechsen und .... 18.12.2011
Pokern auf der Weltklimakonferenz 03/04.12.2011
Sardinien sehen und sterben 09.12.2011
Städtereg. Aachen vertr. letzte Birkhühner in NRW 03.12.11
Starker Zuwachs bei gentechnisch veränd. Pflanzen 14.12.11
Steinfurt: Illegale Vogelfallen entdeckt 24/25.12.2011
Stromschlag häufige Todesursache ... 09.12.2011
Transgene Anbauflächen 10.12.2011
Umweltministerium ignoriert Nationalpark 13.12.2011
Umweltverträgl. reisen: Chance für Mensch und Natur 23.12.11
Unbekannter Vordenker des Naturschutzes 30.12.2011
UNO setzt Zeichen für die Weltmeere 08.12.2011
Verordnung wird revidiert für Objekte in Bauzonen 15.12.11
Wald ist von Klimawandelfolgen erheblich betroffen 06.12.11
Weltbodentag: Flächen besser schützen! 05.12.2011
Wie gefährlich die Jagd tatsächlich ist 11.12.2011
Wiedervernetzung ist von zentraler Bedeutung 27.12.11
Wolf von Auto gehetzt und überfahren 09.12.2011
Ziegenhaltung eine Herausforderung 20.12.2011
Zusammenarbeit beim neuen Wolfmanagementplan 15.12.11
„Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald“ gegründet 07.12.11