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Mekong-Staudamm: Aufschub, keine Entwarnung 09.12.2011
Mekong-Staudamm: Aufschub, keine Entwarnung
Mekong-Staudamm: Aufschub, keine Entwarnung
09.12.2011
WWF fordert zehnjährigen Bau- und Vergabestopp für Staudammprojekte
Berlin - Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßt die gemeinsame Entscheidung von Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam, den Bau des geplanten Xayaburi Staudamms (Laos) vorerst nicht zu beginnen.
Die in der Mekong-Flusskommission vertretenden Länder haben im Zuge des gegenseitigen Konsultationsmechanismus für Staudammbauten am Hauptstrom des gemeinsamen Flusslaufes erklärt, dass die derzeitig vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Folgen des geplanten Staudammes nicht ausreichend untersucht seien.
„Die Anrainerstaaten haben einen richtigen und wichtigen Schritt unternommen. Sie haben gezeigt, dass sie die bei der Nutzung ihrer wichtigsten Ressourcen das Vorsorgeprinzip nicht ignorieren", sagt Dr. Jian-hua Meng, WWF-Experte für nachhaltige Wasserkraft. Insbesondere die Auswirkungen auf die Fischerei und den Sedimenthaushalt des Mekong werden vom WWF als kritisch erachtet. Der WWF setzt sich daher für ein generelles, zehnjähriges Bau-Moratorium für Staudämme am Mekong ein. Eine Forderung, die auch von der vietnamesischen Regierung vertreten wird. In diesem Zeitraum sollten die unvermeidlichen Auswirkungen der elf geplanten Stauprojekte etwa auf die Fischerei oder den Sedimenthaushalt genau untersucht werden, so der WWF.
Die Binnenfischerei des Mekong stellt die Ernährungs- und Lebengrundlage von 60 Millionen Menschen dar. Der Eingriff in den Sedimenthaushalt wird sich ganz besonders kritisch am empfindlichen, aber dichtbesiedelten Mekongdelta auswirken, wo Landverlust und Bodenversalzung drohen. Die Mekong-Anrainer haben vereinbart, weitere Untersuchungen zu den offenen Fragen der nachhaltigen Bewirtschaftung des Flusses zu beauftragen. Diese Untersuchungen müssen auch endlich den internationalen Standards genügen, welche die bisher dort tätigen europäischen Consultingfirmen fahrlässig missachtet haben. Ein Angebot der japanischen Entwicklungshilfe soll zu diesem Zweck angenommen werden. Ein Zeitplan für den endgültigen Beschluss wurde unterdessen nicht genannt. „Bei derart kritischen Infrastrukturprojekten kann man keine Abkürzungen nehmen", sagte Meng.
Quellenangabe: WWF Deutschland | 09.12.2011 - Autor Fotos : / www.wwf.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
09.12.2011
WWF fordert zehnjährigen Bau- und Vergabestopp für Staudammprojekte
Berlin - Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßt die gemeinsame Entscheidung von Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam, den Bau des geplanten Xayaburi Staudamms (Laos) vorerst nicht zu beginnen.
Die in der Mekong-Flusskommission vertretenden Länder haben im Zuge des gegenseitigen Konsultationsmechanismus für Staudammbauten am Hauptstrom des gemeinsamen Flusslaufes erklärt, dass die derzeitig vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Folgen des geplanten Staudammes nicht ausreichend untersucht seien.
„Die Anrainerstaaten haben einen richtigen und wichtigen Schritt unternommen. Sie haben gezeigt, dass sie die bei der Nutzung ihrer wichtigsten Ressourcen das Vorsorgeprinzip nicht ignorieren", sagt Dr. Jian-hua Meng, WWF-Experte für nachhaltige Wasserkraft. Insbesondere die Auswirkungen auf die Fischerei und den Sedimenthaushalt des Mekong werden vom WWF als kritisch erachtet. Der WWF setzt sich daher für ein generelles, zehnjähriges Bau-Moratorium für Staudämme am Mekong ein. Eine Forderung, die auch von der vietnamesischen Regierung vertreten wird. In diesem Zeitraum sollten die unvermeidlichen Auswirkungen der elf geplanten Stauprojekte etwa auf die Fischerei oder den Sedimenthaushalt genau untersucht werden, so der WWF.
Die Binnenfischerei des Mekong stellt die Ernährungs- und Lebengrundlage von 60 Millionen Menschen dar. Der Eingriff in den Sedimenthaushalt wird sich ganz besonders kritisch am empfindlichen, aber dichtbesiedelten Mekongdelta auswirken, wo Landverlust und Bodenversalzung drohen. Die Mekong-Anrainer haben vereinbart, weitere Untersuchungen zu den offenen Fragen der nachhaltigen Bewirtschaftung des Flusses zu beauftragen. Diese Untersuchungen müssen auch endlich den internationalen Standards genügen, welche die bisher dort tätigen europäischen Consultingfirmen fahrlässig missachtet haben. Ein Angebot der japanischen Entwicklungshilfe soll zu diesem Zweck angenommen werden. Ein Zeitplan für den endgültigen Beschluss wurde unterdessen nicht genannt. „Bei derart kritischen Infrastrukturprojekten kann man keine Abkürzungen nehmen", sagte Meng.
Quellenangabe: WWF Deutschland | 09.12.2011 - Autor Fotos : / www.wwf.de
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