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Sardinien sehen und sterben - Info Kommite gegen Vogelmord
Sardinien sehen und sterben

09.12.2011

Im Süden Sardiniens werden jedes Jahr Hunderttausende überwinternde Zugvögel Opfer einer egoistischen Leidenschaft: Erwürgt in feinen Schlingfallen werden sie von Wilderern teuer an Restaurants und private "Gourmets" verkauft und anschließend verspeist.

Frühwinter sind die milden und süßwasserreichen Wälder im Süden der Insel ein ideales Winterquartier für Rotkehlchen, Sing- und Wacholderdrosseln. Neben Insekten stellen hier die Früchte der an Berghängen weit verbreiteten Erdbeerbäume eine einfach zu erreichende und verbreitete Nahrungsquelle dar. Gut getarnt in den beerentragenden Sträuchern haben die Wilderer ihre heimtückischen Fallen platziert. An einigen Hängen ist beinahe jeder Erdbeerbaum mit Nylonschlingen, die an dünnen Drähten in der Nähe der Fruchtstände aufgespannt werden, gespickt. Für Vögel, die Ihre Nahrung gerne am Boden suchen - z.B. Drosseln - ist der Boden der Wälder übersät mit speziellen Bodenschlingen.

Die Schlingen sind ebenso verboten wie der Handel mit den Tieren, doch in den abgeschiedenen Regionen der Mittelmeerinsel kennt jeder jeden, durchgreifende Kontrollen sind eher selten. Einzig die Forstpolizei vor Ort versucht sich im Kampf gegen die Wilderei. Die unübersichtlichen und ausgedehnten Wälder machen ein Auflauern an den Fallenpfaden fast unmöglich, so dass die Beamten nur die Schlingen einsammeln können - eine Sisyphusarbeit angesichts Hunderttausender Fanggeräte.

Das Komitee gegen den Vogelmord ist mit seinen italienischen Partnerverbänden seit 1999 vor Ort, um den tierquälerischen Vogelmord zu bekämpfen und die Forstpolizei zu unterstützen. Jeweils im November und Dezember, der Hauptfangzeit, nehmen regelmäßig mehr als 30 ehrenamtliche Vogelschützer aus Italien und Deutschland an unseren Zugvogelschutzcamps gegen die Wilderei auf Sardinien teil. Ausgerüstet mit Drahtscheren, Bolzenschneidern und Teppichmessern zerstören sie dabei in jedem Jahr zwischen 15.000 und 25.000 der hauchdünnen Fangschlingen und bis zu 100 riesige Netze. In manchen Tälern ist der Vogelfang so inzwischen spürbar zurück gegangen.

Unsere Aktionen und Einsätze auf Sardinien werden mit in Deutschland gesammelten Spendengeldern und mit Hilfe der Stiftung Pro Artenvielfalt  finanziert. Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über eine Spende für unsere internationale Natur- und Tierschutzarbeit.


Quellenangabe:

Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)
An der Ziegelei 8, D-53127 Bonn

http://www.komitee.de/content/start


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken




Sardinien: Vogelschutzcamp läuft auf Hochtouren


09.12.2011

Bereits 4.050 Rosshaarschlingen eingesammelt


Am 3.12.2011 hat unser erstes diesjähriges Vogelschutzcamp auf Sardinien begonnen. Die italienischen Mitglieder unseres Partnerverbandes LAC sind bis zum 11.12.2011 auf der Mittelmeerinsel im Einsatz, um illegale Rosshaarschlingen zu suchen und abzubauen.

Mit den hauchfeinen "Mini-Galgen" werden vor allem Rot- und Singdrosseln, Mönchsgrasmücken und Rotkehlchen gefangen. In den letzten Tagen konnten wir bereits 4.050 Rosshaarschlingen, ein Netz und 57 Drahtschlingen unschädlich machen.

Auch in diesem Jahr wird es wieder zwei Aktionen auf Sardinien geben - nach dem Einsatz Anfang Dezember haben wir wie 2010 wieder ein "Weihnachtscamp" eingeplant, das am 23.12. starten wird.


Quellenangabe:

Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)
An der Ziegelei 8, D-53127 Bonn

http://www.komitee.de/content/start
Aktueller Ordner:
Dezember 2011
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