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Transgene Anbauflächen 10.12.2011
Transgene Anbauflächen
Celeres: Transgene Anbauflächen werden bis zur nächsten Ernte in Brasilien um 20,9 Prozent wachsen
10.12.2011
Sao Paulo - Die mit transgenen Varianten bepflanzte Nutzfläche wird zur Erntezeit 2011/12 um 20,9 % grösser sein als noch zur letzten Erntezeit.
Dies geht aus dem 2. Untersuchungsbericht zur Verbreitung von Biotechnologie im Nutzpflanzenanbau der Erntesaison 2011/12 hervor, der heute von Celeres veröffentlicht wurde. Den Prognosen von Spezialberatern aus der Agrarökonomie zufolge dürften transgene Sojabohnen sowie Mais und Baumwolle in diesem Erntezyklus bis zu 31,8 Millionen Hektar Anbaufläche beanspruchen. Im Hinblick auf die Verbreitung von Biotechnologie in der nationalen Landwirtschaft ist dies ein absoluter Rekordwert.
Bei der Umfrage zu Art und Zeitpunkt der Bepflanzung wurden die jüngsten positiven Prognosen für den Zeitraum berücksichtigt, wobei die anfänglichen Prognosen von Celeres sogar übertroffen wurden. Im August ging man davon aus, dass sich die mit transgenen Kulturen bepflanzte Fläche im aktuellen Erntezyklus auf 30,5 Millionen Hektar belaufen werde. "Dieser Zuwachs spricht für den aktuell guten Zustand der brasilianischen Agrarwirtschaft. Ausserdem zeigt er, dass Produzenten vermehrt auf transgene Varianten setzen, um garantiert profitabel wirtschaften zu können", erklärt Anderson Galvao, geschäftsführender Gesellschafter von Celeres und Koordinator der Studie.
Sojabohnen beanspruchen dabei den Grossteil der Landfläche: Zur Erntezeit wird eine Gesamtfläche von 21,4 Millionen Hektar mit gentechnisch veränderten Varianten bepflanzt sein. Dies entspricht einer Steigerung von 16,7 % im Vergleich zur letzten Erntezeit. Die zentrale westliche Region wird bei der Produktion transgener Sojabohnen erneut die nationale Führungsrolle übernehmen: 42,7 % der Nutzfläche (9,1 Millionen Hektar) wird hier zum Anbau derartiger Varianten genutzt. Darauf folgt die südliche Region mit einem Anteil von 40,4 % an der Gesamtfläche (8,7 Millionen Hektar).
Die mit gentechnisch veränderter Baumwolle bepflanzte Nutzfläche wächst ebenfalls weiter und beläuft sich nunmehr auf 469.000 Hektar. Dies entspricht einer Steigerung von 32,2 % im Vergleich zur letzten Erntezeit. Mit einem Anteil von 54,6 % an der Gesamtfläche (256.000 Hektar) hat die zentrale westliche Region auch bei biotechnologisch veränderter Baumwolle die Nase vorn.
Mais: mit kombinierten Gentechnologien behandelte Varianten breiten sich rasant aus
Im Hinblick auf Mais wurden sowohl die Sommerernte, die zwischen November 2011 und Januar 2012 angepflanzt wird, als auch die Winterernte, die erst im März angebaut wird, im Bericht berücksichtigt. Die Zahlen für diese Erntezeit stehen zwar noch aus, aber Galvao vertritt die Überzeugung, dass sich der Trend fortsetzen und signifikante Zuwächse mit sich bringen wird. Aufsummiert ergab sich für beide Erntezeiten, dass zwei Drittel (67,3 %) der mit Mais bepflanzten Gesamtfläche in Brasilien für gentechnisch veränderte Hybridvarianten genutzt wird. Insgesamt ergibt sich hieraus eine Fläche von 9,9 Millionen Hektar, was im Vergleich zum Berichtszeitraum 2010/11 einer Steigerung von 32 % entspricht.
Zum Zeitpunkt der Sommerernte dürften etwa 4,9 Millionen Hektar bzw. 45,4 % der gesamten Fläche für Mais genutzt werden. Diese Zahl übersteigt den Wert der Sommerernte 2010/11 um 1,5 Millionen Hektar. Der Grossteil dieser transgenen Maiskulturen befindet sich in der südlichen Region, wo die Nutzfläche 2,2 Millionen Hektar (ein Anteil von 43,9% an der mit gentechnisch verändertem Mais bepflanzten Gesamtnutzfläche) beträgt. Darauf folgt der Südosten mit einer Fläche von 1,4 Millionen Hektar, wo insgesamt 29,9 % der Nutzfläche mit biotechnologisch veränderten Kulturen bepflanzt sind.
Celeres zufolge sind diese neuen Entwicklungen im Bereich transgener Maiskulturen der rasanten Verbreitung der mit kombinierter Gentechnik behandelten Varianten geschuldet (Bioakkumulation, Hybridkulturen mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber Insekten und erhöhter Herbizidtoleranz), die erstmals in diesem Jahr verkauft wurden. Insektenresistente Hybridkulturen sind nach wie vor führend und beanspruchen etwa 4,9 Millionen Hektar. Die mit gentechnischen Kombinationen veränderten Varianten werden 2011/12 bereits 4,4 Millionen Hektar ausmachen und in den kommenden Erntezeiten aller Voraussicht nach den Grossteil aller Kulturen stellen. Dies gilt sowohl für die Winterernte 2011/12, als auch für das Gesamtjahr 2012/13.
Nach Ansicht Galvaos sei es bemerkenswert, dass praktisch keine kommerziellen Auflagen bezüglich des Anbaus von gentechnisch verändertem Mais existieren. "Die geografischen Unterschiede bei der Verbreitung von biotechnologisch veränderten Maiskulturen belegen diesen Trend", bemerkt er. Andererseits zeigt die Studie, dass diese Kulturen im Norden und Nordosten weniger verbreitet sind, was auf ein technologisches Ungleichgewicht zwischen den Landwirten schliessen lässt. "Wir benötigen immer noch eine öffentliche Grundsatzregelung, die kleineren Produzenten aus diesen Regionen den Zugang zur Biotechnologie erleichtert. Potenzielle Umsatzverbesserungen sollten dabei im Mittelpunkt stehen", erklärt er abschliessen. (celeres)
Quellenangabe:Proplanta ® | 09.12.2011 - Autor Fotos : / www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
10.12.2011
Sao Paulo - Die mit transgenen Varianten bepflanzte Nutzfläche wird zur Erntezeit 2011/12 um 20,9 % grösser sein als noch zur letzten Erntezeit.
Dies geht aus dem 2. Untersuchungsbericht zur Verbreitung von Biotechnologie im Nutzpflanzenanbau der Erntesaison 2011/12 hervor, der heute von Celeres veröffentlicht wurde. Den Prognosen von Spezialberatern aus der Agrarökonomie zufolge dürften transgene Sojabohnen sowie Mais und Baumwolle in diesem Erntezyklus bis zu 31,8 Millionen Hektar Anbaufläche beanspruchen. Im Hinblick auf die Verbreitung von Biotechnologie in der nationalen Landwirtschaft ist dies ein absoluter Rekordwert.
Bei der Umfrage zu Art und Zeitpunkt der Bepflanzung wurden die jüngsten positiven Prognosen für den Zeitraum berücksichtigt, wobei die anfänglichen Prognosen von Celeres sogar übertroffen wurden. Im August ging man davon aus, dass sich die mit transgenen Kulturen bepflanzte Fläche im aktuellen Erntezyklus auf 30,5 Millionen Hektar belaufen werde. "Dieser Zuwachs spricht für den aktuell guten Zustand der brasilianischen Agrarwirtschaft. Ausserdem zeigt er, dass Produzenten vermehrt auf transgene Varianten setzen, um garantiert profitabel wirtschaften zu können", erklärt Anderson Galvao, geschäftsführender Gesellschafter von Celeres und Koordinator der Studie.
Sojabohnen beanspruchen dabei den Grossteil der Landfläche: Zur Erntezeit wird eine Gesamtfläche von 21,4 Millionen Hektar mit gentechnisch veränderten Varianten bepflanzt sein. Dies entspricht einer Steigerung von 16,7 % im Vergleich zur letzten Erntezeit. Die zentrale westliche Region wird bei der Produktion transgener Sojabohnen erneut die nationale Führungsrolle übernehmen: 42,7 % der Nutzfläche (9,1 Millionen Hektar) wird hier zum Anbau derartiger Varianten genutzt. Darauf folgt die südliche Region mit einem Anteil von 40,4 % an der Gesamtfläche (8,7 Millionen Hektar).
Die mit gentechnisch veränderter Baumwolle bepflanzte Nutzfläche wächst ebenfalls weiter und beläuft sich nunmehr auf 469.000 Hektar. Dies entspricht einer Steigerung von 32,2 % im Vergleich zur letzten Erntezeit. Mit einem Anteil von 54,6 % an der Gesamtfläche (256.000 Hektar) hat die zentrale westliche Region auch bei biotechnologisch veränderter Baumwolle die Nase vorn.
Mais: mit kombinierten Gentechnologien behandelte Varianten breiten sich rasant aus
Im Hinblick auf Mais wurden sowohl die Sommerernte, die zwischen November 2011 und Januar 2012 angepflanzt wird, als auch die Winterernte, die erst im März angebaut wird, im Bericht berücksichtigt. Die Zahlen für diese Erntezeit stehen zwar noch aus, aber Galvao vertritt die Überzeugung, dass sich der Trend fortsetzen und signifikante Zuwächse mit sich bringen wird. Aufsummiert ergab sich für beide Erntezeiten, dass zwei Drittel (67,3 %) der mit Mais bepflanzten Gesamtfläche in Brasilien für gentechnisch veränderte Hybridvarianten genutzt wird. Insgesamt ergibt sich hieraus eine Fläche von 9,9 Millionen Hektar, was im Vergleich zum Berichtszeitraum 2010/11 einer Steigerung von 32 % entspricht.
Zum Zeitpunkt der Sommerernte dürften etwa 4,9 Millionen Hektar bzw. 45,4 % der gesamten Fläche für Mais genutzt werden. Diese Zahl übersteigt den Wert der Sommerernte 2010/11 um 1,5 Millionen Hektar. Der Grossteil dieser transgenen Maiskulturen befindet sich in der südlichen Region, wo die Nutzfläche 2,2 Millionen Hektar (ein Anteil von 43,9% an der mit gentechnisch verändertem Mais bepflanzten Gesamtnutzfläche) beträgt. Darauf folgt der Südosten mit einer Fläche von 1,4 Millionen Hektar, wo insgesamt 29,9 % der Nutzfläche mit biotechnologisch veränderten Kulturen bepflanzt sind.
Celeres zufolge sind diese neuen Entwicklungen im Bereich transgener Maiskulturen der rasanten Verbreitung der mit kombinierter Gentechnik behandelten Varianten geschuldet (Bioakkumulation, Hybridkulturen mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber Insekten und erhöhter Herbizidtoleranz), die erstmals in diesem Jahr verkauft wurden. Insektenresistente Hybridkulturen sind nach wie vor führend und beanspruchen etwa 4,9 Millionen Hektar. Die mit gentechnischen Kombinationen veränderten Varianten werden 2011/12 bereits 4,4 Millionen Hektar ausmachen und in den kommenden Erntezeiten aller Voraussicht nach den Grossteil aller Kulturen stellen. Dies gilt sowohl für die Winterernte 2011/12, als auch für das Gesamtjahr 2012/13.
Nach Ansicht Galvaos sei es bemerkenswert, dass praktisch keine kommerziellen Auflagen bezüglich des Anbaus von gentechnisch verändertem Mais existieren. "Die geografischen Unterschiede bei der Verbreitung von biotechnologisch veränderten Maiskulturen belegen diesen Trend", bemerkt er. Andererseits zeigt die Studie, dass diese Kulturen im Norden und Nordosten weniger verbreitet sind, was auf ein technologisches Ungleichgewicht zwischen den Landwirten schliessen lässt. "Wir benötigen immer noch eine öffentliche Grundsatzregelung, die kleineren Produzenten aus diesen Regionen den Zugang zur Biotechnologie erleichtert. Potenzielle Umsatzverbesserungen sollten dabei im Mittelpunkt stehen", erklärt er abschliessen. (celeres)
Quellenangabe:Proplanta ® | 09.12.2011 - Autor Fotos : / www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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