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NABU lehnt Düngung des Bodensees ab 19.08.2012
NABU lehnt Düngung des Bodensees kategorisch ab
NABU lehnt Düngung des Bodensees kategorisch ab
19.08.2012
Baumann: Landesregierung soll CDU-Kurs weiterverfolgen und See noch sauberer machen
Stuttgart – Bei allem Verständnis für die schwierige Lage der Bodenseefischer lehnt der NABU Baden-Württemberg eine Düngung des Bodensees kategorisch ab. „Nachdem der See über Jahrzehnte verschmutzt und durch Abwässer überdüngt wurde, gelang Umweltschützern und Politikern endlich der große Erfolg: Heute ist der Bodensee wieder sauber und dient als Badeparadies, Naturreservat und Trinkwasserreservoir für rund vier Millionen Menschen.
Diesen Erfolg zu gefährden wäre fahrlässig und widersinnig“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Dr. Andre Baumann. Der Bodensee sei von Natur aus ein nährstoffarmer Voralpensee mit entsprechend geringen Fischbeständen.
Der NABU fordert die Minister Franz Untersteller und Alexander Bonde (beide Grüne) auf, den Kurs der Vorgängerregierung beizubehalten und den See weiter nährstoffärmer und damit naturnäher und sauberer zu machen. Diesen erfolgreichen Weg hatte der ehemalige Umweltminister Ulrich Müller (CDU) gegen große Widerstände von Seiten der Fischerei durchgesetzt. Um diesen Weg weiterzugehen, gelte es nun, die diffusen Einträge aus der Landwirtschaft, insbesondere Phosphate und Stickstoffverbindungen, weiter zu reduzieren.
Als richtig bezeichnet der NABU die Erkenntnis, dass die rückläufigen Fischerträge nicht weiter hauptsächlich dem Kormoran angelastet werden. Diesen Vorwurf hatte die Fischereiverwaltung bei der Verhandlung der „Kormoranklage“ des NABU 2008 erhoben. Der NABU hatte bereits damals die rückläufigen Erträge auf den kleiner werdenden Phosphatgehalt und das sauberere Wasser zurückgeführt.
Zum Hintergrund: Der Württembergische Fischereiverein beklagt für den Bodensee rückläufige Fangerträge. Wesentlicher Grund sei der verringerte Phosphorgehalt aufgrund der effektiven Abwasserreinigung. In einem Brief an Landwirtschaftsminister Bonde und Umweltminister Untersteller forderte der Fischereivereinsvorsitzende Markus Knöpfler nun „ein Umdenken“.
Quellenangabe:
Herausgeber: NABU Baden-Württemberg (Naturschutzbund Deutschland e.V.) Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart
Redaktion: NABU Baden-Württemberg - Pressestelle, Hannes Huber
Hannes.Huber@NABU-BW.de, Tel. 0711 / 966 72 - 16, Fax: 0711 / 966 72 - 33
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
19.08.2012
Baumann: Landesregierung soll CDU-Kurs weiterverfolgen und See noch sauberer machen
Stuttgart – Bei allem Verständnis für die schwierige Lage der Bodenseefischer lehnt der NABU Baden-Württemberg eine Düngung des Bodensees kategorisch ab. „Nachdem der See über Jahrzehnte verschmutzt und durch Abwässer überdüngt wurde, gelang Umweltschützern und Politikern endlich der große Erfolg: Heute ist der Bodensee wieder sauber und dient als Badeparadies, Naturreservat und Trinkwasserreservoir für rund vier Millionen Menschen.
Diesen Erfolg zu gefährden wäre fahrlässig und widersinnig“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Dr. Andre Baumann. Der Bodensee sei von Natur aus ein nährstoffarmer Voralpensee mit entsprechend geringen Fischbeständen.
Der NABU fordert die Minister Franz Untersteller und Alexander Bonde (beide Grüne) auf, den Kurs der Vorgängerregierung beizubehalten und den See weiter nährstoffärmer und damit naturnäher und sauberer zu machen. Diesen erfolgreichen Weg hatte der ehemalige Umweltminister Ulrich Müller (CDU) gegen große Widerstände von Seiten der Fischerei durchgesetzt. Um diesen Weg weiterzugehen, gelte es nun, die diffusen Einträge aus der Landwirtschaft, insbesondere Phosphate und Stickstoffverbindungen, weiter zu reduzieren.
Als richtig bezeichnet der NABU die Erkenntnis, dass die rückläufigen Fischerträge nicht weiter hauptsächlich dem Kormoran angelastet werden. Diesen Vorwurf hatte die Fischereiverwaltung bei der Verhandlung der „Kormoranklage“ des NABU 2008 erhoben. Der NABU hatte bereits damals die rückläufigen Erträge auf den kleiner werdenden Phosphatgehalt und das sauberere Wasser zurückgeführt.
Zum Hintergrund: Der Württembergische Fischereiverein beklagt für den Bodensee rückläufige Fangerträge. Wesentlicher Grund sei der verringerte Phosphorgehalt aufgrund der effektiven Abwasserreinigung. In einem Brief an Landwirtschaftsminister Bonde und Umweltminister Untersteller forderte der Fischereivereinsvorsitzende Markus Knöpfler nun „ein Umdenken“.
Quellenangabe:
Herausgeber: NABU Baden-Württemberg (Naturschutzbund Deutschland e.V.) Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart
Redaktion: NABU Baden-Württemberg - Pressestelle, Hannes Huber
Hannes.Huber@NABU-BW.de, Tel. 0711 / 966 72 - 16, Fax: 0711 / 966 72 - 33
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