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LBV eröffnet Gobibärzentrum in der Mongolei 28.09.2012
LBV eröffnet Gobibärzentrum in der Mongolei

LBV eröffnet Gobibärzentrum in der Mongolei
28/29.08.2012
(Hilpoltstein/Ulaanbaatar) Nach dreijähriger Projektlaufzeit konnte in diesen Tagen das vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) finanzierte Schutz- und Informationszentrum für den Gobibären in der Mongolei eröffnet werden. Das Zentrum wurde im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit von Vertretern des LBV, sowie Vertretern der anderen Projektpartner seiner Bestimmung übergeben. Von dort aus sollen nun konkrete
Schutzmaßnahmen zum Erhalt des höchst bedrohten Gobibären gestartet werden.
Der Gobibär lebt als einzige Braunbärenart in einer Wüste. Durch verschiedene Faktoren, wie menschliche Störungen und Eingriffe in seinen Lebensraum ist der Bär vom Aussterben bedroht. Man schätzt die Zahl der noch lebenden Bären auf einige Dutzend. Ein Informations- und Schutzzentrum am Rande des Verbreitungsgebietes des Bären soll gezielt dazu beitragen, den Erhalt des Gobibären zu sichern. In diesem weltweit einmaligen Gebiet in der Transaltaigobi, einem Teil der Wüste Gobi im Südwesten der Mongolei kommen darüber hinaus eine Vielzahl sehr seltener Arten vor. Der Lebensraum stellt einen Hot-Spot
der Biodiversität unserer Erde dar.
Der LBV hat sich im Jahre 2010 nach zwei vorbereitenden Expeditionen entschlossen, sich als Biodiversitätsverband für den Schutz des Gobibären und seines Lebensraums in der Mongolei zu engagieren. Die Umsetzung vor Ort erfolgt durch die Projektpartner Nationale Universität der Mongolei, der Verwaltung des Großgobinaturschutzgebietes sowie der Mongolischen Gesellschaft für Naturschutzbiologie. Ralf Hotzy, Projektleiter beim LBV erklärt: „Von Anfang an wurde darauf gesetzt, dass das Zentrum vor Ort eine hohe
Akzeptanz genießen sollte, deshalb wurde auch die örtlichen Administrationen, sowie die Bevölkerung direkt im Projekt beteiligt. Die personelle Ausstattung des Zentrums, sowie der laufende Betrieb werden vom Mongolischen Umweltministerium übernommen, sodass eine Nachhaltigkeit für den Betrieb gegeben ist.“
Im August hat sich nun eine siebenköpfige LBV-Delegation, darunter auch Vertreter des LBV- Landesvorstandes, auf den langen Weg gemacht, um sich ein Bild über den Stand des Projektes zu verschaffen und das Zentrum offiziell zu eröffnen. Nach viertägiger Anreise wurde Echin Gol erreicht. Das Gobibärzentrum liegt in dieser Oase etwa 1100 km von der Hauptstadt Ulaanbaatar entfernt.
Von der örtlichen Verwaltung wurde seinerzeit ein Gebäude zur Verfügung war, welches in den letzten Jahren renoviert und ausgebaut wurde. Dazu mussten jedoch alle Materialien und Ausstattungsgegenstände aus der fernen Hauptstadt herangeschafft werden. Es stehen nun Räumlichkeiten zur Verfügung, von denen aus die örtlichen Ranger die Schutzbemühungen koordinieren können. Ferner wird es jetzt möglich, Spezialisten ein
optimales Arbeitsumfeld für die weitere Erforschung des Gobibären und seines Lebensraumes anzubieten.
In den nächsten Jahren soll das Zentrum fertig ausgebaut werden mit einer entsprechenden technischen Ausstattung. Es werden ferner Informationsmaterialien erarbeitet, vor allem auch für die örtliche Bevölkerung. Entsprechendes Fachpersonal soll für das Zentrum gewonnen und geschult werden.
Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage www.gobibaer.de.
Quellenangabe:
V.i.S.d.P. Ralf Hotzy, Referatsleiter Landschaftspflege,
Projektleiter des LBV-Gobibärprojektes,
Landesgeschäftsstelle,
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. –Verband für Arten- und Biotopschutz- (LBV),
Eisvogelweg 1,
91161 Hilpoltstein
Email: r-hotzy@lbv.de,
Tel: 09174-477561
Internet: www.gobibaer.de, www.lbv.de
In der Aufnahme
- Teilnehmer der Eröffnungsfeier aus Verwaltung und Bevölkerung. Vorne sitzend
Vorstandsmitglieder des LBV v.l. Jochen Fünfstück, Prof. Dr. Hans Joachim Leppelsack, Dr.
Gisela Merkel-Wallner, sowie der mongolische Projektleiter Prof. Dr. Ravchig Samjaa; hinten
Mitte stehend: Ralf Hotzy, LBV-Projektleiter (Bildautor: Jochen Fünfstück)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
28/29.08.2012
(Hilpoltstein/Ulaanbaatar) Nach dreijähriger Projektlaufzeit konnte in diesen Tagen das vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) finanzierte Schutz- und Informationszentrum für den Gobibären in der Mongolei eröffnet werden. Das Zentrum wurde im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit von Vertretern des LBV, sowie Vertretern der anderen Projektpartner seiner Bestimmung übergeben. Von dort aus sollen nun konkrete
Schutzmaßnahmen zum Erhalt des höchst bedrohten Gobibären gestartet werden.
Der Gobibär lebt als einzige Braunbärenart in einer Wüste. Durch verschiedene Faktoren, wie menschliche Störungen und Eingriffe in seinen Lebensraum ist der Bär vom Aussterben bedroht. Man schätzt die Zahl der noch lebenden Bären auf einige Dutzend. Ein Informations- und Schutzzentrum am Rande des Verbreitungsgebietes des Bären soll gezielt dazu beitragen, den Erhalt des Gobibären zu sichern. In diesem weltweit einmaligen Gebiet in der Transaltaigobi, einem Teil der Wüste Gobi im Südwesten der Mongolei kommen darüber hinaus eine Vielzahl sehr seltener Arten vor. Der Lebensraum stellt einen Hot-Spot
der Biodiversität unserer Erde dar.
Der LBV hat sich im Jahre 2010 nach zwei vorbereitenden Expeditionen entschlossen, sich als Biodiversitätsverband für den Schutz des Gobibären und seines Lebensraums in der Mongolei zu engagieren. Die Umsetzung vor Ort erfolgt durch die Projektpartner Nationale Universität der Mongolei, der Verwaltung des Großgobinaturschutzgebietes sowie der Mongolischen Gesellschaft für Naturschutzbiologie. Ralf Hotzy, Projektleiter beim LBV erklärt: „Von Anfang an wurde darauf gesetzt, dass das Zentrum vor Ort eine hohe
Akzeptanz genießen sollte, deshalb wurde auch die örtlichen Administrationen, sowie die Bevölkerung direkt im Projekt beteiligt. Die personelle Ausstattung des Zentrums, sowie der laufende Betrieb werden vom Mongolischen Umweltministerium übernommen, sodass eine Nachhaltigkeit für den Betrieb gegeben ist.“
Im August hat sich nun eine siebenköpfige LBV-Delegation, darunter auch Vertreter des LBV- Landesvorstandes, auf den langen Weg gemacht, um sich ein Bild über den Stand des Projektes zu verschaffen und das Zentrum offiziell zu eröffnen. Nach viertägiger Anreise wurde Echin Gol erreicht. Das Gobibärzentrum liegt in dieser Oase etwa 1100 km von der Hauptstadt Ulaanbaatar entfernt.
Von der örtlichen Verwaltung wurde seinerzeit ein Gebäude zur Verfügung war, welches in den letzten Jahren renoviert und ausgebaut wurde. Dazu mussten jedoch alle Materialien und Ausstattungsgegenstände aus der fernen Hauptstadt herangeschafft werden. Es stehen nun Räumlichkeiten zur Verfügung, von denen aus die örtlichen Ranger die Schutzbemühungen koordinieren können. Ferner wird es jetzt möglich, Spezialisten ein
optimales Arbeitsumfeld für die weitere Erforschung des Gobibären und seines Lebensraumes anzubieten.
In den nächsten Jahren soll das Zentrum fertig ausgebaut werden mit einer entsprechenden technischen Ausstattung. Es werden ferner Informationsmaterialien erarbeitet, vor allem auch für die örtliche Bevölkerung. Entsprechendes Fachpersonal soll für das Zentrum gewonnen und geschult werden.
Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage www.gobibaer.de.
Quellenangabe:
V.i.S.d.P. Ralf Hotzy, Referatsleiter Landschaftspflege,
Projektleiter des LBV-Gobibärprojektes,
Landesgeschäftsstelle,
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. –Verband für Arten- und Biotopschutz- (LBV),
Eisvogelweg 1,
91161 Hilpoltstein
Email: r-hotzy@lbv.de,
Tel: 09174-477561
Internet: www.gobibaer.de, www.lbv.de
In der Aufnahme
- Teilnehmer der Eröffnungsfeier aus Verwaltung und Bevölkerung. Vorne sitzend
Vorstandsmitglieder des LBV v.l. Jochen Fünfstück, Prof. Dr. Hans Joachim Leppelsack, Dr.
Gisela Merkel-Wallner, sowie der mongolische Projektleiter Prof. Dr. Ravchig Samjaa; hinten
Mitte stehend: Ralf Hotzy, LBV-Projektleiter (Bildautor: Jochen Fünfstück)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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