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Giechburg soll attraktiver werden
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Giechburg soll attraktiver werden

08/09.11.2013

Der Bau- und Wirtschaftsausschuss des Kreistags beschließt die Sanierung der Giechburg in mehreren Etappen. Am dringendsten sind Bauarbeiten an der Nordmauer.


Landkreis Bamberg -
Die Giechburg ist ein Wahrzeichen im Osten des Landkreises – dennoch ist sie touristisch nicht erschlossen. Noch einmal betonten die beiden Burgenforscher Joachim Zeune und Thomas Starke, die die Burg ein Jahr lang bauhistorisch untersucht haben, vor dem Bau- und Wirtschaftsausschuss des Kreistags die Bedeutung der mittelalterlichen Burganlage. Besonders durch ihren markanten Wohnturm sei sie ein herausragendes Bauwerk.

Handlungsbedarf
Allerdings sehen die beiden Experten auch Handlungsbedarf. „Zum einen muss die ruinenhafte Nordmauer, die zweifelslos das größte Sorgenkind ist, saniert werden“, berichtete Joachim Zeune. Dabei müsse auch statistisch geprüft werden, ob die „windschiefe“ Mauer zusätzlich versteift werden müsse.

Gleichzeitig fehle es der Burg an einer touristischen Erschließung. „Lediglich eine Infotafel weist auf die Geschichte der Burg hin. Und diese ist inhaltlich auch noch falsch“, sagte Thomas Starke. Daher bedürfe die Burg einer dringenden Erschließung, um sie auch für Schulklassen, Familien und Touristen attraktiver zu machen.

Dies könne mit relativ einfachen Mitteln geschehen. Einige Infotafeln, ein paar Figureninszenierungen beispielsweise vor den Schießscharten, ein Spielplatz mit mittelalterlichen Spielgeräten und eventuell ein Burgeninformationszentrum im Wohnturm.

Die Mitglieder des Bau- und Wirtschaftsausschusses
begrüßten das vorgelegte Konzept der beiden Burgenforscher. So unterstrich unter anderem Jonas Merzbacher (SPD), dass die Bauschäden behoben und die Burg möglichst attraktiv der Bevölkerung zugänglich werden müssen. Bernd Fricke (Grüne/AL) lobte die Burg ebenfalls als Kleinod und „Alleinstellungsmerkmal des Landkreises“. „Sicherlich müssen wir als Erstes die Nordmauer in Angriff nehmen, müssen aber auch weiterdenken und es nicht bei einer Einmalaktion bleiben lassen“, forderte er.

„Mit Augenmaß“
Daher sollte auch das „Attraktivmachen“ der Burg einhergehen mit der Sanierung. Allerdings sollten die Sanierungsarbeiten mit Augenmaß vorangetrieben werden, schließlich gebe es noch andere Sanierungsobjekte im Landkreis.

Johann Pfister (BI) sah in dem vorgelegten Konzept die erste „vernünftige Vorgehensweise“. Daher sollte man jedes „Jahr ein Eck“ machen und die Burg mittelfristig instand setzen.

Andreas Schlund (CSU) erinnerte sich rund 30 Jahre zurück und schilderte, dass damals die Burg mit relativ sparsamen Mitteln instand gesetzt wurde. „Die Arbeiten haben unsere Männer vom Bauhof gemacht. Wir können also zufrieden sein, dass diese sparsame Variante überhaupt 30 Jahre lang gehalten hat“, sagte Schlund.

Zwar werde die Mauersanierung einiges kosten, dennoch stehe die CSU hinter dem Sanierungsvorschlag, ebenso wie hinter dem Konzept, die Burg mit Infotafeln und dergleichen zu erschließen.

Am Ende votierten die Mitglieder des Bau- und Wirtschaftsausschusses
einstimmig dafür, dass die Burg saniert werden soll. Begonnen werden soll dabei mit der Nordmauer. Gleichzeitig aber soll auch die Burg für Besucher, Familien und Schulklassen erschlossen werden. Dazu soll die Verwaltung nun ein Konzept mit Kosten für Sanierung und Erschließung vorlegen.

In der Aufnahme von Ronald Rinklef

Die Bau- und Wirtschaftsausschuss-Mitglieder sind sich einig: Die Nordmauer muss saniert werden.


Quellenangabe:

Fränkischer Tag / Bamberg Land / 07.11.2013 / Autor: Harald Rieger / Fotos Ronald Rinklef

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken


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Blick aus dem Bergfried in den Innenhof der Giechburg. Archivbilder: Ronald Rinklef


Giechburg soll attraktiver werden
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Blick aus dem Bergfried in den Innenhof der Giechburg. Archivbilder: Ronald Rinklef
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November 2013