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Pressemitteilung des Vereins „Unser Steigerwald“ 08.06.2014
Pressemitteilung des Vereins „Unser Steigerwald“ zur Umfrage des Bund Naturschutz zur Einrichtung eines Nationalparks im Steigerwald.

08/09.06.2014


Mit großer Medienpräsens stellte der Bund Naturschutz das Ergebnis einer Umfrage des EMNID-Instituts vor, die er zusammen mit anderen Umweltverbänden in Auftrag gegeben hatte. Bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse stellte der Landesvorsitzende Prof. Hubert Weiger fest, dass es in der "Region des Steigerwalds" „doppelt so viele Menschen gäbe, die den Nationalpark begrüßen, als solche, die ihm noch kritisch gegenüber stehen“.

Das ist aus Sicht des Vereins unser Steigerwald eine sehr eigenwillige Interpretation einer falschen Berechnung. Mit der Prozentrechnung hat Prof. Weiger offensichtlich doch größere Probleme.Dass man es beim BN mit korrekten Zahlen nicht so genau nimmt, wurde in der Vergangenheit im Übrigen des Öfteren sichtbar.

Dass Umfrageergebnis muss demnach schon genauer betrachtet werden.

Schon Winston Churchill wird die Erkenntnis nachgesagt, dass man keiner Statistik trauen solle, die man nicht selbst gefälscht hat.Wenn man die Fragen dieser Umfrage genauer anschaut, merkt man schon sehr den Stallgeruch des BN. Das Ziel  ist, dass man den Nationalpark im Steigerwald mit allen Mitteln, auch ohne Rücksicht auf die Menschen im Steigerwald durchsetzen will. Da man bisher nicht weiter kommt, versucht man es jetzt mit dieser Umfrage.

Bereits im letzten Jahr hatte das Forsa- Institut eine ähnliche Umfrage in Nürnberg und München durchgeführt, die zu ganz anderen Ergebnissen kam. Dort erklärten viele der Befragten, dass sie einen weiteren Nationalpark in Bayern aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen für die Menschen in der Region ablehnen.

Nachgewiesen ist auch, dass viele vom Emnid Institut befragte Menschen im Steigerwald die Beantwortung verweigerten, da vom Institut der Auftraggeber nicht genannt werden durfte.
Trotz aller zur Schau gestellten Euphorie eines Prof. Weiger ist das Ergebnis dieser zweifelhaften Umfrage doch sehr enttäuschend für den BN.

Dass in städtischen Bereichen die Zahl der Befürworter größer ist, als in der betroffenen Region ist nachzuvollziehen.

Dort haben sich die Menschen nicht ausreichend mit der Thematik eines Waldgroßschutzgebietes und den Konsequenzen für die Regionalentwicklung befasst. Dort kann man sich offensichtlich nicht vorstellen, welche Nachteile mit einer großflächigen Waldstilllegung verbunden sind.

Das sieht in der Kernregion des Steigerwalds naturgemäß ganz anders aus.

Nur „38% der Befragten“ aus diesem Bereich sprachen sich nach der Studie „für den Nationalpark Steigerwald“ aus. Hätte man diesen Menschen noch gesagt, dass die logische  Konsequenz weniger Holz für die Sägewerke und weniger Holz für Privatpersonen ist, hätten viele dieser angeblichen Befürworter sicher noch einmal nachgedacht. Hätte man dann auch ehrlicherweise gesagt, dass damit viele sichere Arbeitsplätze in der Forstarbeit und der Holzverarbeitung unwiederbringlich für die Region verloren gehen, dann wären wahrscheinlich nur sehr wenige für einen Nationalpark.

In der Umfrage werden außerdem wichtige Wirtschaftsgruppen,
wie Sägewerke, Forstunternehmer, Schreinereien und andere holzverarbeitende Betriebe nicht befragt. Für diese sind die Wälder die Grundlage ihrer Rohstoff- und Einkommensquelle.

Sehr durchsichtig ist es, dass der BN plötzlich das Argument Tourismus anführt.
Dabei ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein Nationalpark nicht relevant für den Tourismus ist. Nur wenn dort Einrichtungen geschaffen werden, ist damit ein Anstieg der Touristen verbunden.

Genau das wird zur Zeit im Steigerwald umgesetzt.


Mit der Errichtung des Steigerwaldzentrums in Handthal  und dem Bau des Baumkronenpfades in Ebrach wird die Infrastruktur des Steigerwalds auch in touristischer Sicht entscheidend verbessert.

Davon profitiert die gesamte Region.

Insgesamt 3600 Mitglieder des Vereins „Unser Steigerwald“, 56 Kommunen Organisationen und Verbände in der Region sprechen sich eindeutig gegen einen Nationalpark im Steigerwald aus. Sie wollen eine Regionalentwicklung auf der Basis eines Naturparks und unterstützen das vorbildliche Naturschutzkonzept des Forstbetriebs Ebrach.

Dort wird mit dem „Trittsteinkonzept“ ein integrativer Naturschutz auf der gesamten Waldfläche betrieben.

Mit dem Motto „Schutz trotz Nutzung“
wird mit naturnaher Waldwirtschaft eine hervorragende Basis für die Zukunft des Steigerwalds gelegt.

Ein zweifelhaftes Umfrageergebnis des BN wird daran nichts ändern.

Quellenangabe:

Unser Steigerwald e.V.
Hauptstraße 1
96181 Untersteinbach
Tel. 09554/92210
E-Mail: info@unser-steigerwald.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken


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