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Herbizidresistente, gentechnisch veränderte Pflanzen ....
Herbizidresistente, gentechnisch veränderte Pflanzen beschleunigen den Biodiversitätsverlust


29/30.06.2014

-    Gemeinsame PM von BfN, dem österreichischen Umweltbundesamt und dem schweizerischen BAFU


Bern/Bonn/Wien, 27. Juni 2014:
Das Bundesamt für Naturschutz Deutschland und die Umweltbundesämter Österreichs und der Schweiz ziehen eine kritische Bilanz zu den Auswirkungen des langjährigen Anbaus von herbizidresistenten, gentechnisch veränderten Pflanzen. Solche Kulturen treiben die Intensivierung der Landwirtschaft und damit den Biodiversitätsverlust weiter, so die drei Institutionen.

Das deutsche Bundesamt für Naturschutz, das österreichische Umweltbundesamt und das schweizerische Bundesamt für Umwelt haben im Rahmen einer Literaturstudie untersuchen lassen, wie sich der langjährige Anbau herbizidresistenter gentechnisch veränderter Pflanzen (GV) auf die Umwelt auswirkt und die Ergebnisse in einem gemeinsamen Bericht veröffentlicht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Anbaupraktiken von GV-Pflanzen in Übersee und die Auswirkungen ihrer Bewirtschaftung auf die Ackerbegleitflora sowie die biologische Vielfalt analysiert.

Eine intensive Landbewirtschaftung und die damit einhergehende Verwendung hoher Mengen an Pflanzenschutzmitteln sind Hauptursachen für den Verlust von Biodiversität. In Nord- und Südamerika werden seit knapp 20 Jahren gentechnisch veränderte Pflanzen mit Resistenzen gegen verschiedene Totalherbizide (z.B. Glyphosat) großflächig angebaut. Die Studie zeigt, dass im Verlauf dieser Zeit der Herbizidverbrauch kontinuierlich ansteigt. Die Folge ist eine deutliche Abnahme der Biodiversität auf und neben den Ackerflächen.

Auswirkungen von herbizidresistenten Nutzpflanzen

Der intensive, langjährige Anbau von herbizidresistenten Pflanzen
und der damit verbundene Einsatz von Totalherbiziden führen zum Aufkommen von herbizidresistenten Ackerbeikräutern. Es werden daher zunehmende Mengen von Totalherbiziden, meistens Glyphosat und weitere Herbizide eingesetzt.

Die intensive Verwendung von Pflanzenschutzmitteln
führt auch zu einem Verlust von Tierarten in landwirtschaftlich genutzten Lebensräumen. Die ExpertInnen gehen davon aus, dass dieser Effekt eine der Ursachen für den Rückgang auch von geschützten Arten, wie z.B. dem Monarchfalter in Amerika, darstellt.

Der umfassende Bericht "Agronomic and environmental aspects of the cultivation of genetically modified herbicide-resistant plants" ist zu finden unter:

- http://www.bfn.de/0502_gentechnik.html



Auskünfte Schweiz

Sara Restrepo-Vassalli, Abteilung Boden und Biotechnologie, BAFU,
Tel. +41 (0) 58 462 22 38, E-Mail: sara.restrepo-vassalli@bafu.admin.ch

Auskünfte Deutschland

Franz August Emde, Referat Presse/Öffentlichkeitsarbeit, Konstantinstraße 110, 53179 Bonn, Fon: 0228/8491 - 4444, E-Mail: presse@bfn.de  

Auskünfte Österreich


Ingeborg Zechmann, Pressestelle Umweltbundesamt,
Tel.: +43/ (0)1 31304-5413, E-Mail: ingeborg.zechmann@umweltbundesamt.at



Quellenangabe:


27.06.2014

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail:  info@bfn.de


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