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Die Lerche sing nicht mehr 17.08.2014
Bild zum Eintrag (68870-160)

Die Lerche schwingt sich nicht mehr in die Luft.

18/19.08.2014

Deutschland
. In dem (der älteren Generation) bekannten Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von Paul Gerhardt (1607–1676) findet sich in der dritten Strophe:

„Die Lerche schwingt sich in die Luft,das Täublein fliegt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder;
die hochbegabte Nachtigallergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder.“


Doch die Zeiten,
in denen sich die Lerchen in auffälliger Anzahl in die Lüfte schwangen, scheinen nun endgültig vorbei. Artenschutz in Franken® sieht mit großer Sorge die bedenkliche Entwicklung der Feldlerche und mit ihr den erkennbaren Niedergang der Familie der Feldvögel.

Ein Fenster für die Artenvielfalt?


Was vormals elementarer Bestandteil der Landbewirtschaftung war, die Erhaltung der Vielfalt,wird zunehmend mit künstlichen Mitteln versucht zu erhalten. Sogenannte Feldlerchenfenster, also Fehlstellen von einigen Quadratmetern angelegt im Feld, sind ein nicht uninteressanter Ansatz. Doch selbst dieser sehr geringe Aufwand zur Erhaltung der Biodiversität auf „unseren grünen Wüsten“ ist für manch Landwirt schon zu viel. Doch mit dem Verlust der Artenvielfalt geht auch die Glaubwürdigkeit der Landwirtschaft dahin. Denn die Augen zu und durch wird es auf Dauer nicht geben. Der Niedergang der ökologischen Vielfalt in unserem Umfeld wird letztendlich auch zum Niedergang unserer eigenen Spezies führen müssen.

Ob ein Umdenken noch möglich ist?


Die Hoffnung stirbt bekannterweise zum Schluss. Doch wer mit offenen Augen durch das Land schreitet, dem wird rasch klar, dass eine zunehmende Leere um uns herum sichtbar (oder eben für die uns nachfolgende Generation nicht mehr sichtbar) wird. Aktuell können wir nicht erkennen das ein Umsteuern stattfindet oder gar stattgefunden hat.

Gewinnmaximierung scheint an der Landschaftsordnung.

Ein neues Wort, welches modern als Greening betitelt wird, soll auf Möglichkeiten einer naturnäheren Landwirtschaft hinweisen. Was ehemals selbstverständlich war – ein sorgsamer Umgang, mit dem von dem man lebt – ist leider zur Ausnahme geworden. Doch es erscheint in unseren Augen vollkommen unverständlich das gerade der, welcher wie kaum ein anderer „von der Erde“ lebt, dazu beiträgt, dass ein Großteil des Lebens auf den Flächen keine Überlebenschance mehr erhält.

Viel zu oft werden Menschen belächelt
, wenn Sie auf bedenkliche Situationen aufmerksam machen. Denn andere erkennen diese Vorwarnzeichen der Natur nicht oder nur ungenügend. Wenn uns gemeinsam das Lächeln im Halse stecken, bleibt dann ist es jedoch schon zu spät.Endlich umdenken und einen Richtungswechsel hin zu mehr Schutz ohne den Verzicht auf den Aspekt des Nützens, muss auch auf den landwirtschaftlichen Flächen in vermehrter Form sichtbar werden dürfen. Politische Strukturen müssen den Weg dorthin aufzeigen und auch ebnen. Dabei darf „der Landwirt“ nicht vergessen werden – der dann wiederum die Artenvielfalt nicht vergessen darf, sondern als Indikator einer in die Zukunft gerichteten Landwirtschaft ansehen muss.

Mehr zum Feldlerchenfenster auf den Seiten des Bayerischen Bauernverbandes unter

-          http://www.bayerischerbauernverband.de/lerchenfenster?layout=print

Mehr
zur Feldlerche auf den Seiten des Artenschutz in Franken unter

-          http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=70000&cid=&id=20699

In
der Aufnahme von Werner Oppermann

-          Wird zunehmend seltener … die Feldlerche in Deutschland

Mehr zur Feldlerche in Franken

-          http://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige/131580

Mehr zur Feldlerche auf den Seiten des Nabu


-          http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/1998-diefeldlerche/


Artenschutz in Franken®
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August 2014