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NABU begrüßt Aufnahme des Tian-Shan Gebirges 19.07.16
NABU begrüßt Aufnahme des Tian-Shan Gebirges

NABU begrüßt Aufnahme des Tian-Shan Gebirges in Weltnaturerbe-Liste
20/21.07.2016
Tennhardt: Wichtiges Signal zum Schutz der Heimat des Schneeleoparden
________________________________________________________________
Berlin/Istanbul
– Der NABU begrüßt die Aufnahme des West-Tian-Shan, bedeutender
Lebensraum des seltenen Schneeleoparden, als UNESCO-Weltnaturerbe. Das
Naturgebiet im West-Tian-Shan besteht aus sieben Schutzgebieten mit
einer Gesamtfläche über 500.000 Hektar. Der Antrag war von den Ländern
Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan gestellt worden.
„Von der
Aufnahme in die Welterbe-Liste geht auch ein wichtiges Signal zum
Schutz des Schneeleoparden und anderer wandernder Tierarten aus. Durch
die Anerkennung als grenzübergreifendes Welterbe wird zugleich eine
intensivere Zusammenarbeit der drei beteiligten Staaten im Bereich des
Naturschutzes gefördert. Nun kommt es vor allem darauf an, auch das
Management der Gebiete zu verbessern und die bestehenden Probleme zu
lösen“, sagte NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt zum Abschluss der
UNESCO-Welterbe-Konferenz in Istanbul. Nach dem Putschversuch in der
Türkei in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli wurde die Konferenz des
Welterbekomitees zunächst unterbrochen und dann nach kurzer
Wiederaufnahme am 17. Juli vorzeitig beendet. Kurz vor Tagungsschluss
wurden zwölf weitere Stätten in die Liste des Welterbes aufgenommen,
dabei wurde auch der West-Tian-Shan neu zum Weltnaturerbe erklärt.
„Die
Landschaften der Schutzgebiete sind sehr unterschiedlich und reichen
von Schluchten über Gipfel und Gletscher bis zu Feuchtgebieten, Wiesen
und Steppen. In ihrer Gesamtheit bilden sie einen einzigartigen, großen
Naturkomplex“, so Vitalij Kovalev, Leiter des NABU-Kaukasusprogramms,
der an der Welterbe-Konferenz in Istanbul teilgenommen hatte. Der
West-Tian-Shan sei vor allem durch Überweidung, Ressourcenabbau,
Infrastrukturausbau und den Klimawandel bedroht.
Trotz der neuen
Welterbe-Gebiete kritisierte der NABU den nach wie vor geringen Anteil
von Naturstätten weltweit. Von insgesamt 1.052 Welterbe-Gebieten sind
nur 203 Naturgebiete. Vor diesem Hintergrund forderte NABU-Vizepräsident
Tennhardt mehr internationales Engagement bei der Nominierung von
Weltnaturerbe-Gebieten. „Russland und die Länder des Kaukasus und
Mittelasien verfügen über zahlreiche weltweit bedeutende Naturgebiete,
die als Teil des internationalen Erbes erhalten werden sollten.“
Hintergrund:
Das
UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner 40. Tagung vom 10. bis 17. Juli
2016 in Istanbul insgesamt 21 Stätten neu in die Liste des Welterbes
eingeschrieben. Damit stehen nun 1.052 Kultur- und Naturstätten in 165
Ländern auf der UNESCO-Welterbeliste. Aufgrund der Sicherheitslage in
Istanbul wurden die Beratungen des Welterbekomitees am 16. Juli
ausgesetzt und am 17. Juli vorzeitig beendet. Die verbleibenden
Tagesordnungspunkte werden in einer außerordentlichen Sitzung im Oktober
2016 am UNESCO-Hauptsitz in Paris nachgeholt. Die nächste ordentliche
Sitzung des Welterbekomitees findet vom 2. bis 12. Juli 2017 in Krakau,
Polen, statt.
Die UNESCO hat das Übereinkommen zum Schutz des
Kultur- und Naturerbes der Welt 1972 verabschiedet. Inzwischen haben es
191 Staaten unterzeichnet.
Mehr Infos:
- https://www.nabu.de/news/2016/07/20949.html
Für Rückfragen:
Vitalij
Kovalev, stellv. Leiter NABU Internationales und Leiter NABU
Kaukasusprogramm, Tel. 030-284984-1701, E-Mail: Vitalij.Kovalev@NABU.de
In der Aufnahme von NABU/Martin Forster
- Schneeleopard
Quellenangabe
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 84/16 | 18. JULI 2016
________________________________________________________________
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
20/21.07.2016
Tennhardt: Wichtiges Signal zum Schutz der Heimat des Schneeleoparden
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Berlin/Istanbul
– Der NABU begrüßt die Aufnahme des West-Tian-Shan, bedeutender
Lebensraum des seltenen Schneeleoparden, als UNESCO-Weltnaturerbe. Das
Naturgebiet im West-Tian-Shan besteht aus sieben Schutzgebieten mit
einer Gesamtfläche über 500.000 Hektar. Der Antrag war von den Ländern
Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan gestellt worden.
„Von der
Aufnahme in die Welterbe-Liste geht auch ein wichtiges Signal zum
Schutz des Schneeleoparden und anderer wandernder Tierarten aus. Durch
die Anerkennung als grenzübergreifendes Welterbe wird zugleich eine
intensivere Zusammenarbeit der drei beteiligten Staaten im Bereich des
Naturschutzes gefördert. Nun kommt es vor allem darauf an, auch das
Management der Gebiete zu verbessern und die bestehenden Probleme zu
lösen“, sagte NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt zum Abschluss der
UNESCO-Welterbe-Konferenz in Istanbul. Nach dem Putschversuch in der
Türkei in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli wurde die Konferenz des
Welterbekomitees zunächst unterbrochen und dann nach kurzer
Wiederaufnahme am 17. Juli vorzeitig beendet. Kurz vor Tagungsschluss
wurden zwölf weitere Stätten in die Liste des Welterbes aufgenommen,
dabei wurde auch der West-Tian-Shan neu zum Weltnaturerbe erklärt.
„Die
Landschaften der Schutzgebiete sind sehr unterschiedlich und reichen
von Schluchten über Gipfel und Gletscher bis zu Feuchtgebieten, Wiesen
und Steppen. In ihrer Gesamtheit bilden sie einen einzigartigen, großen
Naturkomplex“, so Vitalij Kovalev, Leiter des NABU-Kaukasusprogramms,
der an der Welterbe-Konferenz in Istanbul teilgenommen hatte. Der
West-Tian-Shan sei vor allem durch Überweidung, Ressourcenabbau,
Infrastrukturausbau und den Klimawandel bedroht.
Trotz der neuen
Welterbe-Gebiete kritisierte der NABU den nach wie vor geringen Anteil
von Naturstätten weltweit. Von insgesamt 1.052 Welterbe-Gebieten sind
nur 203 Naturgebiete. Vor diesem Hintergrund forderte NABU-Vizepräsident
Tennhardt mehr internationales Engagement bei der Nominierung von
Weltnaturerbe-Gebieten. „Russland und die Länder des Kaukasus und
Mittelasien verfügen über zahlreiche weltweit bedeutende Naturgebiete,
die als Teil des internationalen Erbes erhalten werden sollten.“
Hintergrund:
Das
UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner 40. Tagung vom 10. bis 17. Juli
2016 in Istanbul insgesamt 21 Stätten neu in die Liste des Welterbes
eingeschrieben. Damit stehen nun 1.052 Kultur- und Naturstätten in 165
Ländern auf der UNESCO-Welterbeliste. Aufgrund der Sicherheitslage in
Istanbul wurden die Beratungen des Welterbekomitees am 16. Juli
ausgesetzt und am 17. Juli vorzeitig beendet. Die verbleibenden
Tagesordnungspunkte werden in einer außerordentlichen Sitzung im Oktober
2016 am UNESCO-Hauptsitz in Paris nachgeholt. Die nächste ordentliche
Sitzung des Welterbekomitees findet vom 2. bis 12. Juli 2017 in Krakau,
Polen, statt.
Die UNESCO hat das Übereinkommen zum Schutz des
Kultur- und Naturerbes der Welt 1972 verabschiedet. Inzwischen haben es
191 Staaten unterzeichnet.
Mehr Infos:
- https://www.nabu.de/news/2016/07/20949.html
Für Rückfragen:
Vitalij
Kovalev, stellv. Leiter NABU Internationales und Leiter NABU
Kaukasusprogramm, Tel. 030-284984-1701, E-Mail: Vitalij.Kovalev@NABU.de
In der Aufnahme von NABU/Martin Forster
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Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
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