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Frankenwald nicht Nationalpark-würdig 05.06.2017
Frankenwald nicht Nationalpark-würdig

Frankenwald nicht Nationalpark-würdig
05/06.06.2017
WWF kritisiert „Debatten-Karawane“ bei Nationalparksuche in Bayern
Zu der Debatte rund um einen dritten bayerischen Nationalpark und dem Besuch von Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) im Frankenwald, erklärt Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz Deutschland beim WWF:
„Der Frankenwald ist als eine stark menschengeprägte Kulturlandschaft nicht Nationalpark-würdig und damit ebenso ungeeignet wie die Rhön. Anstatt die Debatten-Karawane um einen dritten Nationalpark in Bayern in immer neue Regionen weiterziehen zu lassen, sollte sich die bayerische Staatsregierung lieber darauf konzentrieren, die Vorbehalte der Bevölkerung dort abzubauen, wo ein Nationalpark wirklich Sinn macht. Das ist neben dem Spessart zum Beispiel der Steigerwald.
In beiden Regionen gibt es noch weite, großflächige Laubwaldbestände. Diese unter den strengsten Schutzstatus zu stellen, den wir in Deutschland kennen, würde auch unserer internationalen Verpflichtung gerecht werden, das UNESCO-Welterbe ‚Buchenwald‘ zu bewahren.“
Hintergrund
Derzeit läuft die Debatte um einen dritten Nationalpark in Bayern auf Hochtouren. Erst Anfang der Woche hat der WWF in einer gemeinsamen Analyse mit anderen Umweltverbänden festgestellt, dass sich der Zustand der biologischen Vielfalt in Deutschland seit 2007 nicht etwa verbessert, sondern sogar verschlechtert hat. Der Schwund an Arten und Lebensräumen hält laut dem Papier ungebremst an. Auch beim Waldschutz liegt die Bundesregierung der Analyse zufolge weit hinter den eigenen Zielvorgaben. So soll laut einer vor zehn Jahren verabschiedeten nationalen Strategie bis 2020 auf fünf Prozent der deutschen Waldfläche eine natürliche Entwicklung zugelassen werden.
Bisher dürfen sich allerdings nur zwei Prozent der Wälder zu „Urwäldern von morgen“ entwickeln. Analyse von BUND, Deutsche Umwelthilfe (DUH), NABU, WWF und DNR zum Download: www.wwf.de/2017/mai/die-blockade-einer-vision/
KONTAKT
Roland Gramling
WWF Deutschland
Pressestelle
Tel. 030-311 777 425
roland.gramling(at)wwf.de
Quellenangabe
WWF
02. Juni 2017
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Buntspecht bei der Anlage seiner Bruthöhle
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F -
05/06.06.2017
WWF kritisiert „Debatten-Karawane“ bei Nationalparksuche in Bayern
Zu der Debatte rund um einen dritten bayerischen Nationalpark und dem Besuch von Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) im Frankenwald, erklärt Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz Deutschland beim WWF:
„Der Frankenwald ist als eine stark menschengeprägte Kulturlandschaft nicht Nationalpark-würdig und damit ebenso ungeeignet wie die Rhön. Anstatt die Debatten-Karawane um einen dritten Nationalpark in Bayern in immer neue Regionen weiterziehen zu lassen, sollte sich die bayerische Staatsregierung lieber darauf konzentrieren, die Vorbehalte der Bevölkerung dort abzubauen, wo ein Nationalpark wirklich Sinn macht. Das ist neben dem Spessart zum Beispiel der Steigerwald.
In beiden Regionen gibt es noch weite, großflächige Laubwaldbestände. Diese unter den strengsten Schutzstatus zu stellen, den wir in Deutschland kennen, würde auch unserer internationalen Verpflichtung gerecht werden, das UNESCO-Welterbe ‚Buchenwald‘ zu bewahren.“
Hintergrund
Derzeit läuft die Debatte um einen dritten Nationalpark in Bayern auf Hochtouren. Erst Anfang der Woche hat der WWF in einer gemeinsamen Analyse mit anderen Umweltverbänden festgestellt, dass sich der Zustand der biologischen Vielfalt in Deutschland seit 2007 nicht etwa verbessert, sondern sogar verschlechtert hat. Der Schwund an Arten und Lebensräumen hält laut dem Papier ungebremst an. Auch beim Waldschutz liegt die Bundesregierung der Analyse zufolge weit hinter den eigenen Zielvorgaben. So soll laut einer vor zehn Jahren verabschiedeten nationalen Strategie bis 2020 auf fünf Prozent der deutschen Waldfläche eine natürliche Entwicklung zugelassen werden.
Bisher dürfen sich allerdings nur zwei Prozent der Wälder zu „Urwäldern von morgen“ entwickeln. Analyse von BUND, Deutsche Umwelthilfe (DUH), NABU, WWF und DNR zum Download: www.wwf.de/2017/mai/die-blockade-einer-vision/
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Roland Gramling
WWF Deutschland
Pressestelle
Tel. 030-311 777 425
roland.gramling(at)wwf.de
Quellenangabe
WWF
02. Juni 2017
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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Artenschutz in Franken®
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Buntspecht bei der Anlage seiner Bruthöhle
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