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Jungstörche haben jetzt einen Fingerabdruck
Jungstörche haben jetzt einen Fingerabdruck

Jungstörche haben jetzt einen Fingerabdruck
22/23.06.2017
Vögel tragen nun Ringe, damit sie jederzeit identifiziert werden können - Hilfe von LBV und Feuerwehr
Grafenau.
Langsam wird der Storchnachwuchs auf dem Dach der Grafenauer
Nationalparkverwaltung flügge. Doch bevor das passiert, haben die beiden
Vögel am Dienstagabend noch ihren Fingerabdruck bekommen. Markus
Schmidberger vom Chamer Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat den Tieren
mit Unterstützung der Grafenauer Feuerwehr Ringe an den Beinen
befestigt, dank derer Seriennummern können die Jungstörche in Zukunft
eindeutig identifiziert werden.
Nur wenige Minuten brauchte Schmidberger,
um seine Arbeit zu erledigen. „Die jungen Vögel haben sich dabei ganz
ruhig verhalten, so dass es überhaupt keine Probleme gab.“ Die
erwachsenen Tiere waren sowieso gerade ausgeflogen. „Die kleinen
schwarzen Ringe sind aus dem Kunststoff Teflon gefertigt, sind zudem
speziell beschichtet“, erklärt der Experte. „So verfängt sich darin etwa
kein Kot mehr, wie noch bei manchen Vorgängermodellen.“
Die Seriennummern lässt der Nationalpark nun
bei der Vogelwarte Radolfszell registrieren, die ihre Informationen
wiederum in ein weltweites Netz einspeist. „Wir hoffen in den nächsten
Monaten dann zu erfahren, wo sich unsere Störche so rumtreiben“, sagt
Umweltbildungsreferent Lukas Laux. „Vielleicht bekommen wir im Winter ja
Nachrichten aus Südafrika.“
Erstmal sollte aber die Webcam unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de weiter
fleißig beobachtet werden, damit keinem entgeht, wann die jungen Tiere
ihre ersten Flugversuche machen. Auch die Storchenpässe, von denen noch
Exemplare in den Grafenauer Geschäften und bei der Touristinfo verfügbar
sind, können langsam mit allen nötigen Infos gefüttert und abgegeben
werden. Wer ein wichtiges Ereignis verpasst hat, kann im Webcam-Archiv
die nötigen Antworten finden. Alle Teilnehmer bekommen bei Abgabe der
Antwortkarten einen hübschen Glas-Storch und einen Getränkegutschein,
den sie an der Storchenbar beim Grafenauer Storchenfest am 22. Juni
einlösen können.
Wer sich übrigens schon einmal gefragt hat, wo
die Störche das Futter zur Aufzucht ihrer Jungen herbekommen: Fündig
werden sie vor allem in feuchten und wasserreichen Gebieten, naturnahen
Auenlandschaften sowie Niederungen im Umkreis ihres Brutplatzes. Dort
finden sie genügend ihrer Leibspeisen, etwa Fische, Frösche, Würmer oder
Insekten. Und da kommt sogar der Biber ins Spiel – schließlich steht
in der Natur alles in gegenseitiger Wechselwirkung. Denn durch die
Arbeit des Bibers können die Weißstörche artenreiche Feuchtgebiet zur
Nahrungssuche nutzen.
Bildunterschrift:
Nach wenigen
Minuten konnte Markus Schmidberger, der mit der Grafenauer Drehleiter
zum Nest hochgefahren wurde, die Beringung beendet. Währenddessen lag
eine Decke über den Vögeln, um sie zu beruhigen. (Foto: Thies Hinrichsen/Nationalpark Bayerischer Wald)
Quellenangabe
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau Tel. (08552) 9600 – 0
Fax: (08552) 9600 -100
E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de
Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.de
PM 56/2017
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
22/23.06.2017
Vögel tragen nun Ringe, damit sie jederzeit identifiziert werden können - Hilfe von LBV und Feuerwehr
Grafenau.
Langsam wird der Storchnachwuchs auf dem Dach der Grafenauer
Nationalparkverwaltung flügge. Doch bevor das passiert, haben die beiden
Vögel am Dienstagabend noch ihren Fingerabdruck bekommen. Markus
Schmidberger vom Chamer Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat den Tieren
mit Unterstützung der Grafenauer Feuerwehr Ringe an den Beinen
befestigt, dank derer Seriennummern können die Jungstörche in Zukunft
eindeutig identifiziert werden.
Nur wenige Minuten brauchte Schmidberger,
um seine Arbeit zu erledigen. „Die jungen Vögel haben sich dabei ganz
ruhig verhalten, so dass es überhaupt keine Probleme gab.“ Die
erwachsenen Tiere waren sowieso gerade ausgeflogen. „Die kleinen
schwarzen Ringe sind aus dem Kunststoff Teflon gefertigt, sind zudem
speziell beschichtet“, erklärt der Experte. „So verfängt sich darin etwa
kein Kot mehr, wie noch bei manchen Vorgängermodellen.“
Die Seriennummern lässt der Nationalpark nun
bei der Vogelwarte Radolfszell registrieren, die ihre Informationen
wiederum in ein weltweites Netz einspeist. „Wir hoffen in den nächsten
Monaten dann zu erfahren, wo sich unsere Störche so rumtreiben“, sagt
Umweltbildungsreferent Lukas Laux. „Vielleicht bekommen wir im Winter ja
Nachrichten aus Südafrika.“
Erstmal sollte aber die Webcam unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de weiter
fleißig beobachtet werden, damit keinem entgeht, wann die jungen Tiere
ihre ersten Flugversuche machen. Auch die Storchenpässe, von denen noch
Exemplare in den Grafenauer Geschäften und bei der Touristinfo verfügbar
sind, können langsam mit allen nötigen Infos gefüttert und abgegeben
werden. Wer ein wichtiges Ereignis verpasst hat, kann im Webcam-Archiv
die nötigen Antworten finden. Alle Teilnehmer bekommen bei Abgabe der
Antwortkarten einen hübschen Glas-Storch und einen Getränkegutschein,
den sie an der Storchenbar beim Grafenauer Storchenfest am 22. Juni
einlösen können.
Wer sich übrigens schon einmal gefragt hat, wo
die Störche das Futter zur Aufzucht ihrer Jungen herbekommen: Fündig
werden sie vor allem in feuchten und wasserreichen Gebieten, naturnahen
Auenlandschaften sowie Niederungen im Umkreis ihres Brutplatzes. Dort
finden sie genügend ihrer Leibspeisen, etwa Fische, Frösche, Würmer oder
Insekten. Und da kommt sogar der Biber ins Spiel – schließlich steht
in der Natur alles in gegenseitiger Wechselwirkung. Denn durch die
Arbeit des Bibers können die Weißstörche artenreiche Feuchtgebiet zur
Nahrungssuche nutzen.
Bildunterschrift:
Nach wenigen
Minuten konnte Markus Schmidberger, der mit der Grafenauer Drehleiter
zum Nest hochgefahren wurde, die Beringung beendet. Währenddessen lag
eine Decke über den Vögeln, um sie zu beruhigen. (Foto: Thies Hinrichsen/Nationalpark Bayerischer Wald)
Quellenangabe
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau Tel. (08552) 9600 – 0
Fax: (08552) 9600 -100
E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de
Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.de
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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