Das Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea)
Das Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea)
Im Frühsommer stand ich am Rand eines alten Getreidefeldes. Zwischen den Halmen und Kornblumen leuchtete plötzlich etwas so kräftig Rot, dass es wirkte, als habe jemand kleine Flammen in die Landschaft gesetzt. Ich kniete mich hin und betrachtete die feine Blüte, deren Farbe mit der Sonne zu glühen schien. Ein Landwirt, der gerade den Boden prüfte, sah mich und erzählte: „Früher waren die kleinen roten Sterne ganz normal im Feld – heute muss man Glück haben, um sie noch zu finden.“ Dieses zufällige Aufeinandertreffen war mein erster bewusster Kontakt mit dem selten gewordenen Flammen-Adonisröschen.
Artbeschreibung – das Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea)
Das Flammen-Adonisröschen gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist eine einjährige Wildpflanze, die bevorzugt auf warmen, trockenen, kalkhaltigen Böden wächst. Seine zarten, tiefroten Blüten weisen oft einen dunklen Fleck an der Basis der Blütenblätter auf, wodurch die Farbe besonders intensiv wirkt. Zur Blütezeit erreicht die Pflanze eine Höhe von etwa 20 bis 40 Zentimetern und trägt feine, stark zerteilte Blätter, die ihr eine fast federartige Erscheinung verleihen.
Früher war das Flammen-Adonisröschen ein typischer Begleiter traditioneller Ackerlandschaften. Heute zählt jede einzelne Pflanze als Zeichen dafür, dass ein Stück ursprünglicher Feldflora noch überlebt.
Perspektive im Wandel – Lebensraumveränderung und Klimawandel
Das Flammen-Adonisröschen gilt als stark gefährdet, denn sein Lebensraum hat sich tiefgreifend verändert. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft verschwanden offene Bodenstellen, nährstoffarme Felder und das zeitweilige Umgraben – Bedingungen, die für die Keimung der Samen entscheidend sind. Moderne Monokulturen und Herbizide nehmen der Art nicht nur Platz, sondern auch Konkurrenzfreiheit.
Der Klimawandel wirkt doppelt: Einerseits bevorzugt die Art zwar Wärme, andererseits können extreme Wetterereignisse – etwa frühe Trockenperioden oder unregelmäßige Niederschläge – die empfindliche Keimphase stören. Doch auch hier besteht eine Chance: Durch gezielte Schutzmaßnahmen wie extensive Bewirtschaftung, Blühstreifen und biologische Landwirtschaft kann das Adonisröschen wieder Raum finden. Wo der Mensch bereit ist, Vielfalt zuzulassen, kann die Flamme dieser Pflanze erneut aufleuchten.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Eine kurze Begegnung im Sommerfeld
Im Frühsommer stand ich am Rand eines alten Getreidefeldes. Zwischen den Halmen und Kornblumen leuchtete plötzlich etwas so kräftig Rot, dass es wirkte, als habe jemand kleine Flammen in die Landschaft gesetzt. Ich kniete mich hin und betrachtete die feine Blüte, deren Farbe mit der Sonne zu glühen schien. Ein Landwirt, der gerade den Boden prüfte, sah mich und erzählte: „Früher waren die kleinen roten Sterne ganz normal im Feld – heute muss man Glück haben, um sie noch zu finden.“ Dieses zufällige Aufeinandertreffen war mein erster bewusster Kontakt mit dem selten gewordenen Flammen-Adonisröschen.
Artbeschreibung – das Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea)
Das Flammen-Adonisröschen gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist eine einjährige Wildpflanze, die bevorzugt auf warmen, trockenen, kalkhaltigen Böden wächst. Seine zarten, tiefroten Blüten weisen oft einen dunklen Fleck an der Basis der Blütenblätter auf, wodurch die Farbe besonders intensiv wirkt. Zur Blütezeit erreicht die Pflanze eine Höhe von etwa 20 bis 40 Zentimetern und trägt feine, stark zerteilte Blätter, die ihr eine fast federartige Erscheinung verleihen.
Früher war das Flammen-Adonisröschen ein typischer Begleiter traditioneller Ackerlandschaften. Heute zählt jede einzelne Pflanze als Zeichen dafür, dass ein Stück ursprünglicher Feldflora noch überlebt.
Perspektive im Wandel – Lebensraumveränderung und Klimawandel
Das Flammen-Adonisröschen gilt als stark gefährdet, denn sein Lebensraum hat sich tiefgreifend verändert. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft verschwanden offene Bodenstellen, nährstoffarme Felder und das zeitweilige Umgraben – Bedingungen, die für die Keimung der Samen entscheidend sind. Moderne Monokulturen und Herbizide nehmen der Art nicht nur Platz, sondern auch Konkurrenzfreiheit.
Der Klimawandel wirkt doppelt: Einerseits bevorzugt die Art zwar Wärme, andererseits können extreme Wetterereignisse – etwa frühe Trockenperioden oder unregelmäßige Niederschläge – die empfindliche Keimphase stören. Doch auch hier besteht eine Chance: Durch gezielte Schutzmaßnahmen wie extensive Bewirtschaftung, Blühstreifen und biologische Landwirtschaft kann das Adonisröschen wieder Raum finden. Wo der Mensch bereit ist, Vielfalt zuzulassen, kann die Flamme dieser Pflanze erneut aufleuchten.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- „Die leuchtend rote Blüte des Flammen-Adonisröschens im Sommerlicht.“
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