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Die Rotfühler-Wespenbiene (Nomada ruficornis)
Bild zum Eintrag (1102397-160)
Die Rotfühler-Wespenbiene (Nomada ruficornis) ist eine Art der Bienen, die zur Familie der Apidae gehört. Sie ist in Europa heimisch und weit verbreitet. Hier sind einige interessante Informationen über diese faszinierende Biene:

Die Rotfühler-Wespenbiene ist eine kleine Biene mit einer Körperlänge von etwa 6-10 mm. Ihr Körper ist schwarz mit orangefarbenen bis rötlichen Streifen oder Markierungen. Der Name "Rotfühler" kommt von den auffällig roten Fühlern dieser Biene. Wie viele Arten der Gattung Nomada ist auch die Rotfühler-Wespenbiene ein sogenannter Kuckucksbienen. Das bedeutet, dass sie keine eigenen Nester baut, sondern stattdessen die Nester anderer Bienenarten parasitiert. Die Rotfühler-Wespenbiene legt ihre Eier in die Nester bestimmter Wirtsarten, oft in Nester von Sandbienen (Gattung Andrena). Die Larven der Rotfühler-Wespenbiene ernähren sich dann von den Vorräten im Wirtsnest.

Die Rotfühler-Wespenbiene ist eine solitäre Biene, was bedeutet, dass sie nicht in großen Kolonien lebt. Sie ist jedoch oft in Gesellschaft anderer Bienenarten anzutreffen, insbesondere in Gebieten mit reicher Blütenvielfalt. Diese Bienenart bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen, Felder, und Gartenanlagen, wo sie eine Vielzahl von Blüten zur Nahrungssuche finden kann.

Obwohl die Rotfühler-Wespenbiene selbst keine Pollen sammelt, spielt sie dennoch eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Während sie Nektar sammelt, kommt sie zwangsläufig mit Blütenstaub in Kontakt und trägt so zur Bestäubung bei.Die Rotfühler-Wespenbiene ist, wie viele andere Wildbienenarten, aufgrund von Lebensraumverlust, Pestizideinsatz und anderen Umweltbelastungen bedroht. Der Schutz ihrer Lebensräume und die Förderung blütenreicher Flächen sind daher wichtige Maßnahmen, um das Überleben dieser Art und anderer Bestäuberinsekten zu sichern.

Die Rotfühler-Wespenbiene ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Bedeutung der Wildbienen in unseren Ökosystemen und unterstreicht die Notwendigkeit, ihre Lebensräume zu erhalten und zu schützen.