Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Die Getreidehalmwespe (Cephus pygmaeus)
Bild zum Eintrag (1109191-160)
Als Getreidehalmwespe, Cephus pygmaeus, betrachte ich mich als bedeutenden Akteur im Ökosystem der Getreidefelder. Meine Art gehört zur Familie der Echten Bockkäfer (Cephidae) und spielt eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht zwischen Getreidepflanzen und verschiedenen Schädlingen.

Biologie und Lebensweise:

Ich bin eine schlank gebaute Wespe mit einer Körperlänge von etwa 5 bis 7 Millimetern. Mein Körper ist schwarz gefärbt, oft mit gelben oder orangen Streifen auf den Beinen oder dem Hinterleib. Meine Larven entwickeln sich im Inneren der Halme von Getreidepflanzen, insbesondere von Weizen, Gerste und Roggen. Dort bohren sie Gänge und ernähren sich vom Pflanzengewebe.

Ökologische Bedeutung:
Meine Art trägt zur Regulation der Getreideschädlinge bei, indem sie schwache oder anfällige Pflanzen angreift. Indem ich diese Pflanzen schwäche, reduziere ich die Populationen von Getreideschädlingen, die auf gesunde Pflanzen abzielen könnten. Dieser Effekt ist Teil eines komplexen Netzwerks von Interaktionen zwischen Pflanzen und ihren natürlichen Feinden.

Anpassungen an den Lebensraum:
Um mich in Getreidefeldern erfolgreich zu etablieren, habe ich spezielle Anpassungen entwickelt. Dazu gehört meine Fähigkeit, mich im Pflanzeninneren zu entwickeln und gleichzeitig Mechanismen zu besitzen, die es mir ermöglichen, mich vor natürlichen Feinden zu schützen. Meine Larven sind gut angepasst, um in den engen und oft unregelmäßigen Hohlräumen der Getreidehalme zu leben.

Einfluss auf die Landwirtschaft:
Während meine Larven gelegentlich zu Ertragsverlusten führen können, ist mein Gesamteffekt auf die Landwirtschaft in der Regel positiv, da ich dazu beitrage, das ökologische Gleichgewicht auf natürliche Weise aufrechtzuerhalten. Landwirte betrachten mich oft als Teil eines gesunden Ökosystems innerhalb ihrer Felder und erkennen den Nutzen meiner Anwesenheit in der biologischen Bekämpfung von Schädlingen.

Insgesamt trage ich als Getreidehalmwespe, Cephus pygmaeus, dazu bei, die Vielfalt und Stabilität der Agrarökosysteme zu erhalten, indem ich eine Nische als natürlicher Feind bestimmter Getreideschädlinge ausfülle und damit zur nachhaltigen Landwirtschaft beitrage.

Aufnahme / Autor von Bernhard Schmalisch vom 24.07.2024
... diese Halmwespen sind auf gelben Blüten in der Nähe von Getreidefeldern zu finden ...hier auf Wolfsmilch, auch auf Hahnenfuß etc.
Der Nachwuchs entwickelt sich in Gras bzw. Getreidehalmen ... ich habe mit Getreideanbauern gesprochen ...die Schäden auf den Feldern sind marginal ...massenhaftes Auftreten ist mir nicht bekannt, kann natürlich auch zu Schäden kommen, falls diese Spezies häufig auftritt
Getreidehalmwespe (Cephus pygmaeus)
Bild zum Eintrag (1109193-160)
Aufnahme / Autor von Bernhard Schmalisch vom 24.07.2024
  • Getreidehalmwespe (Cephus pygmaeus)
Getreidehalmwespe (Cephus pygmaeus)
Bild zum Eintrag (1109194-160)
Aufnahme / Autor von Bernhard Schmalisch vom 24.07.2024
... wenn die Wegränder, auch die Ränder der Getreidefelder nicht "rasiert" werden, hilft das auch dem Getreide. Als Fan der Biodiversität und der Kompostwirtschaft finde ich genug Beispiele die meine Meinung bestätigen. Hier hat eine südliche Krabbenspinne, erst seit wenigen Jahren im Steigerwald, also hier hat die Spinne eine Halmwespe gefangen
Aktueller Ordner:
Halmwespen (Cephidae)