Erdkröte ( Bufo bufo )

Die Erdkröte (Bufo bufo) ist eine der bekanntesten Amphibienarten Europas und gehört zur Familie der Kröten (Bufonidae). Sie spielt eine wichtige Rolle in vielen Ökosystemen und hat einige faszinierende Eigenschaften.
Hier ist eine Übersicht:
Aussehen
Lebensraum und Verbreitung
Verhalten
Fortpflanzung
Besonderheiten
Gefährdung
Erdkröten sind keine akut bedrohte Art, aber sie leiden unter Lebensraumverlust, dem Bau von Straßen (viele sterben während der Krötenwanderung) und der Verschmutzung von Gewässern. Viele Naturschützer bauen sogenannte Krötentunnel oder Zäune, um sie während ihrer Wanderungen zu schützen. Die Erdkröte mag unscheinbar wirken, aber sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems – ein kleiner, stiller Held, der für das Gleichgewicht in der Natur sorgt!
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
Hier ist eine Übersicht:
Aussehen
- Größe: Weibchen sind mit 8–13 cm deutlich größer als Männchen (5–9 cm).
- Farbe: Erdkröten sind meist braun, olivfarben oder rötlich, was ihnen eine hervorragende Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum verleiht.
- Haut: Ihre warzige Haut ist ein charakteristisches Merkmal und schützt sie vor Feinden. Die Hautdrüsen produzieren ein leicht giftiges Sekret (Bufotoxin), das für viele Fressfeinde unappetitlich ist.
Lebensraum und Verbreitung
- Lebensraum: Erdkröten leben in Wäldern, Wiesen, Parks und Gärten. Sie bevorzugen feuchte Lebensräume, sind aber auch in trockeneren Umgebungen anzutreffen.
- Verbreitung: Sie kommen in weiten Teilen Europas und Asiens vor, von Spanien bis nach Sibirien.
Verhalten
- Nachtaktiv: Erdkröten sind vor allem nachts aktiv und verbringen den Tag oft versteckt unter Laub, Steinen oder in Erdlöchern.
- Bewegung: Sie bewegen sich meist kriechend oder in kurzen Sprüngen – anders als die agilen Frösche, die weit springen.
- Ernährung: Erdkröten sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von Insekten, Schnecken, Würmern und anderen kleinen Tieren, die sie mit ihrer klebrigen Zunge fangen.
Fortpflanzung
- Laichzeit: Im Frühjahr wandern Erdkröten oft kilometerweit zu Gewässern, um sich fortzupflanzen. Diese Wanderungen sind bekannt als „Krötenwanderungen“.
- Paarung: Die Männchen klammern sich an den Weibchen fest (sogenannter „Amplexus“) und begleiten sie ins Wasser.
- Laich: Weibchen legen lange Laichschnüre mit Tausenden von Eiern in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ab. Die Kaulquappen schlüpfen nach wenigen Tagen und entwickeln sich innerhalb von 2–3 Monaten zu kleinen Kröten.
Besonderheiten
- Schutzmechanismen: Ihr Bufotoxin schützt sie vor vielen Fressfeinden wie Füchsen oder Ratten, ist aber für Menschen ungefährlich, solange es nicht in die Augen oder in den Mund gelangt.
- Langlebigkeit: In der Natur können Erdkröten 10–12 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar noch älter.
Gefährdung
Erdkröten sind keine akut bedrohte Art, aber sie leiden unter Lebensraumverlust, dem Bau von Straßen (viele sterben während der Krötenwanderung) und der Verschmutzung von Gewässern. Viele Naturschützer bauen sogenannte Krötentunnel oder Zäune, um sie während ihrer Wanderungen zu schützen. Die Erdkröte mag unscheinbar wirken, aber sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems – ein kleiner, stiller Held, der für das Gleichgewicht in der Natur sorgt!
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Erdkrötenpaar
Erdkröte

Die Erdkröte - Aufnahmen einer Amphibienart

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