Kammolch (Triturus cristatus)

Hallo, ich bin der Kammolch – ein kleiner, aber bedeutender Bewohner der Natur!
Ich bin ein Kammolch, genauer gesagt ein Triturus cristatus. Meine Haut ist dunkelgrau bis schwarz, verziert mit feinen weißen Pünktchen. Und dann dieser Bauch! Knallorange mit schwarzen Flecken – da können Salamander vor Neid nur so staunen! Aber mein ganzer Stolz? Mein Rückenkamm, der im Frühjahr so richtig zur Geltung kommt. Er macht mich nicht nur zum „Eyecatcher“ bei den Damen, sondern sagt auch: „Schaut her, ich bin in Topform!“
Ein Tag in meinem Leben
Im Frühling bin ich der Rockstar unter den Amphibien. Dann schwimme ich elegant durch das Wasser, lasse meinen Kamm tanzen und hoffe, dass die Weibchen meine Balztänze zu schätzen wissen. Aber mal ehrlich, meine Show ist unschlagbar: Ich schlängle mich wie ein Profi und zeige meine beste Seite – immer und immer wieder. Das Weibchen legt dann die Eier einzeln in Pflanzen. Sorgfältig wickelt sie jedes Ei in ein Blatt. „Qualität statt Quantität“, sagt sie immer. Sie hat recht – unsere Kinder brauchen Schutz, denn Fische und andere hungrige Räuber lieben Kammolch-Eier.
Unsere Herausforderungen
Ihr Menschen sagt immer, dass ich stark gefährdet bin. Ja, das stimmt. Aber warum eigentlich? Lasst mich das erklären:
Verlust meiner Heimat:
Giftige Nachbarn:
Zäune, Straßen und Maschinen:
Ein nachdenklicher Moment
Habt ihr euch je gefragt, wie es wäre, wenn ihr eure Kinder nur in einem einzigen Ort großziehen könntet, und dieser Ort wird plötzlich zerstört? Das passiert uns. Jeder Tümpel, der verschwindet, ist wie ein verlorenes Kinderzimmer für die nächste Generation.
Warum es mich braucht
Wir Kammolche sind nicht nur hübsch anzusehen, wir sind auch wichtig. In unseren Gewässern halten wir das Gleichgewicht – fressen Insektenlarven, kontrollieren Plagen und sind selbst Teil des großen Ganzen. Ohne uns würde euer Ökosystem ins Wanken geraten.
Eine Bitte zum Lächeln
Ich bin zwar kein Königreich-Baumeister, aber ich wünsche mir etwas ganz Einfaches: Schafft mehr Teiche, hört auf, Chemie ins Wasser zu kippen, und helft uns, sicher von A nach B zu kommen. Glaubt mir, ich revanchiere mich mit meinem Charme.
Also denkt an mich, wenn ihr das nächste Mal einen kleinen, unscheinbaren Tümpel seht. Er könnte meine Kinderstube sein. Und wer weiß – vielleicht schaffe ich es mit eurer Hilfe, wieder häufiger durch die Gewässer zu tanzen, mit meinem prächtigen Kamm, stolz und lebendig.
PS: Die nächsten Frühlingsnächte gehören mir. Vielleicht hört ihr mein leises Plätschern und wisst: Der Kammolch lebt noch!
In der Aufnahme von Wolfgang Willner
Ich bin ein Kammolch, genauer gesagt ein Triturus cristatus. Meine Haut ist dunkelgrau bis schwarz, verziert mit feinen weißen Pünktchen. Und dann dieser Bauch! Knallorange mit schwarzen Flecken – da können Salamander vor Neid nur so staunen! Aber mein ganzer Stolz? Mein Rückenkamm, der im Frühjahr so richtig zur Geltung kommt. Er macht mich nicht nur zum „Eyecatcher“ bei den Damen, sondern sagt auch: „Schaut her, ich bin in Topform!“
Ein Tag in meinem Leben
Im Frühling bin ich der Rockstar unter den Amphibien. Dann schwimme ich elegant durch das Wasser, lasse meinen Kamm tanzen und hoffe, dass die Weibchen meine Balztänze zu schätzen wissen. Aber mal ehrlich, meine Show ist unschlagbar: Ich schlängle mich wie ein Profi und zeige meine beste Seite – immer und immer wieder. Das Weibchen legt dann die Eier einzeln in Pflanzen. Sorgfältig wickelt sie jedes Ei in ein Blatt. „Qualität statt Quantität“, sagt sie immer. Sie hat recht – unsere Kinder brauchen Schutz, denn Fische und andere hungrige Räuber lieben Kammolch-Eier.
Unsere Herausforderungen
Ihr Menschen sagt immer, dass ich stark gefährdet bin. Ja, das stimmt. Aber warum eigentlich? Lasst mich das erklären:
Verlust meiner Heimat:
- Früher gab es überall Teiche, Tümpel und Feuchtwiesen. Heute finde ich mehr Beton als Wasser. Das ist wie ein Alptraum für mich – ich kann nicht auf Asphalt schwimmen! Eure Städte wachsen, und meine Lebensräume schrumpfen.
Giftige Nachbarn:
- „Pestizide und Dünger sind dein Freund“, sagen sie. Aber für uns Amphibien sind sie das Gegenteil. Sie vergiften unser Wasser und machen es unmöglich, hier zu leben.
Zäune, Straßen und Maschinen:
- Auf dem Weg zu meinem Lieblingsgewässer riskiere ich oft mein Leben. Straßen sind für uns Kammolche wie riesige, tödliche Flüsse.
Ein nachdenklicher Moment
Habt ihr euch je gefragt, wie es wäre, wenn ihr eure Kinder nur in einem einzigen Ort großziehen könntet, und dieser Ort wird plötzlich zerstört? Das passiert uns. Jeder Tümpel, der verschwindet, ist wie ein verlorenes Kinderzimmer für die nächste Generation.
Warum es mich braucht
Wir Kammolche sind nicht nur hübsch anzusehen, wir sind auch wichtig. In unseren Gewässern halten wir das Gleichgewicht – fressen Insektenlarven, kontrollieren Plagen und sind selbst Teil des großen Ganzen. Ohne uns würde euer Ökosystem ins Wanken geraten.
Eine Bitte zum Lächeln
Ich bin zwar kein Königreich-Baumeister, aber ich wünsche mir etwas ganz Einfaches: Schafft mehr Teiche, hört auf, Chemie ins Wasser zu kippen, und helft uns, sicher von A nach B zu kommen. Glaubt mir, ich revanchiere mich mit meinem Charme.
Also denkt an mich, wenn ihr das nächste Mal einen kleinen, unscheinbaren Tümpel seht. Er könnte meine Kinderstube sein. Und wer weiß – vielleicht schaffe ich es mit eurer Hilfe, wieder häufiger durch die Gewässer zu tanzen, mit meinem prächtigen Kamm, stolz und lebendig.
PS: Die nächsten Frühlingsnächte gehören mir. Vielleicht hört ihr mein leises Plätschern und wisst: Der Kammolch lebt noch!
In der Aufnahme von Wolfgang Willner
- Kammolchmännchen in Wassertracht
Kammolch ( Triturus cristatus )

Selten können wir den Kammolch in unserer Region erfassen. Daneben scheint es jedoch Jahre zu geben in welchem diese Spezies gehäuft auftritt, so zu mindest nach unserem dafürhalten.
Der Kammolch fällt sofort durch seine recht große ( Männchen bis 12 oder 13 cm – Weibchen können auch über 18 cm groß werden ) Körpergestalt auf.
Das Männchen zeigt in der Wassertracht ein ausgeprägten Kammband auf dem Rücken, welches beim Weibchen viel geringer ausfällt. Daneben zeigt das Männchen ein weißes Band entlang beider Schwanzseiten.
Der Bauch der Kammolche ist in der Regel gelblich gefärbt und zeigt schwarze Flecken
Laichzeit der Kammolche sind die Monate März / Juni, wobei keine Laichschnüre gebildet werden, sondern die Eier einzeln an Wasserpflanzen geklebt werden. Er ist in der Auswahl seiner Laichbiotope recht anpassungsfähig, jedoch bei uns sehr selten geworden.
Der Erhaltung seiner Lebensräume bedarf höchster Priorität.
Der Kammolch fällt sofort durch seine recht große ( Männchen bis 12 oder 13 cm – Weibchen können auch über 18 cm groß werden ) Körpergestalt auf.
Das Männchen zeigt in der Wassertracht ein ausgeprägten Kammband auf dem Rücken, welches beim Weibchen viel geringer ausfällt. Daneben zeigt das Männchen ein weißes Band entlang beider Schwanzseiten.
Der Bauch der Kammolche ist in der Regel gelblich gefärbt und zeigt schwarze Flecken
Laichzeit der Kammolche sind die Monate März / Juni, wobei keine Laichschnüre gebildet werden, sondern die Eier einzeln an Wasserpflanzen geklebt werden. Er ist in der Auswahl seiner Laichbiotope recht anpassungsfähig, jedoch bei uns sehr selten geworden.
Der Erhaltung seiner Lebensräume bedarf höchster Priorität.
"Steigerwalddrachen"

Am Laichgewässer
"Steigerwalddrachen"

Dort wo der Kammmolch noch vorkommt bedarf es unserer gemeinsammen Anstrengung der Lebensraumerhaltung ... in den Aufnahmen zwei laichreife Weibchen ...
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