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Rotbauchunke
Die Rotbauchunke (Bombina bombina)
Bild zum Eintrag (1119479-160)
Hallo! Ich bin eine Rotbauchunke, eine kleine, aber faszinierende Amphibie, die hauptsächlich in feuchten, laubabwerfenden Wäldern und Auenlandschaften Mitteleuropas zu Hause ist. Mein auffälligstes Merkmal ist mein lebendig roter Bauch, der uns unseren Namen gegeben hat.

Unsere Art steht leider vor einigen akuten Bedrohungen.
Eines der größten Probleme ist der Verlust unseres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie die Entwässerung von Feuchtgebieten für Landwirtschaft oder Siedlungen. Dadurch schrumpfen unsere geeigneten Lebensräume zusehends, was unsere Populationen fragmentiert und unsere Überlebenschancen verringert.

Ein weiteres Problem, dem wir gegenüberstehen, sind Umweltverschmutzungen, insbesondere durch Pestizide und andere Chemikalien, die in unsere Lebensräume gelangen können und uns direkt oder indirekt schädigen.

Aber es gibt Hoffnung! Es wurden einige Lösungen zur Erhaltung unserer Art vorgeschlagen und umgesetzt:

  •     Naturschutzgebiete und Schutzmaßnahmen: Die Einrichtung und Erhaltung von Naturschutzgebieten, die speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind, helfen dabei, unsere Lebensräume zu erhalten und zu schützen.

  •     Renaturierung von Feuchtgebieten: Durch die Wiederherstellung und den Schutz natürlicher Feuchtgebiete können wir wieder Zugang zu unseren bevorzugten Lebensräumen bekommen.

  •     Reduktion von Umweltbelastungen: Maßnahmen zur Reduktion von Pestiziden und anderen Schadstoffen in unseren Lebensräumen tragen dazu bei, unsere Gesundheit und Fortpflanzung zu verbessern.

  •     Öffentliches Bewusstsein und Bildung: Die Aufklärung der Öffentlichkeit über unsere Bedürfnisse und die Förderung eines respektvollen Umgangs mit unserer Umwelt sind ebenfalls entscheidend für unseren langfristigen Schutz.

Diese Maßnahmen zusammen könnten dazu beitragen, unsere Populationen zu stabilisieren und zu fördern, damit wir auch zukünftig unsere roten Bäuche stolz zeigen können.


In der Aufnahme von Dieter Eichstädt
  • Die Rotbauchunke kommt im Landkreis Bamberg nicht vor und ist als Tieflandart hier auch nicht zu erwarten..........
Rotbauchunke
Bild zum Eintrag (20444-160)
Bauchseitig - hier in für Unken typischen Abwehrstellung - schwärzliche Grundfarbe mit auffälligen gelben bis roten Flecken: Warntracht! - Die Flecken bilden ein individuelles Muster, mit dem man Einzelexemplare identifizieren kann.
Kennzeichen
Bild zum Eintrag (20445-160)
Rückenseite:
  • warzig (Warzen weich, nicht stachelig)
  • dunkelgrüne bis graue Schlammfarbe

Bauchseite:
  • Schwärzliche Grundfarbe mit auffälligen gelben bis roten Flecken: Warntracht!
  • Die Flecken bilden ein individuelles Muster, mit dem man Einzelexemplare identifizieren kann.

Bauchhaut:
  • rau durch Warzen mit hellem Zentrum

Pupille:
  • breit herzförmig

Größe:

  • 3 - 5 cm

Fingerspitzen:
  • schwarz

Schallblase:
  • innerlich

Verbreitung:
  • Tiefland bis 250 m NN (in Deutschland nur in neuen Bundesländern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein)


Verbreitung in Deutschland

  • Verbreitungsschwerpunkt  in den neuen Bundesländern! In groben Zügen bildet die  Elbe die Westgrenze der Verbreitung. In Sachsen-Anhalt sind auch die westlich der Elbe gelegenen  Flusstäler der Mulde und Elster besiedelt.

  • Alte Bundesländer: Vorkommen in Nordost-Niedersachsen und Schleswig-Holstein  (östlicher Teil).

  • typische Tieflandart: Tieflandunke!


Verbreitung in Bayern:

  • Kommmt in ganz Bayern nicht vor. Das Areal der Art endet in Deutschland am Nordrand der Mittelgebirge. (In Osteuropa kommt die Rotbauchunke bis zum Ural vor.)


Häufigkeit im Landkreis Bamberg:


  • Die Rotbauchunke kommt im Landkreis Bamberg nicht vor und ist als Tieflandart hier auch nicht zu erwarten.


Lebensraum:


  • flache, gut besonnte Klein- und Kleinstgewässer mit stehendem Wasser:
  • Tümpel auf Wiesen und in der Agrarflur
  • Wasser gefüllte Wagenspuren an Feldwegen
  • verlandende Kiesgruben

Lebensweise:

  • Unken halten sich meistens im oder am Wasser auf (Gegensatz zu anderen Froschlurchen).


Ruf:





Balz und Fortpflanzungsverhalten


Balzzeit:
 April bis Juli/August

Larven:


  • Ohne äußere Kiemen
  • Flossensaum mit Netzstruktur
  • Oberseite zeitweise mit zwei gelben Längsstreifen

Nahrung:
  •  Zuckmücken(larven)
  • Tausendfüßler
  • Spinnen
  • Käfer

Feinde:
  • Vögel (Weißstorch, Waldkauz, Rohrdommel, Rallen...)
  •  Wasserspitzmaus

Abwehrverhalten:


Geschlechtsreife:


  • Männchen nach der ersten, Weibchen nach der zweiten Überwinterung


Höchstalter:


  • ca. 20 Jahre (in Gefangenschaft)

Gefährdung durch

(Zusammenstellung: Leon Beickert)


Quellenangabe http://www.erdkroete.de/rotbauchunke.htm