Zecke
Studie zeigt: Die Zecke liebt den ganzen Körper
23/24.06.2013
Zecken bevorzugen beim Menschen dünne und gut durchblutete Hautstellen – doch welche genau? Dieser Frage ist eine aktuell veröffentlichte, bundesweite Studie der Baxter Deutschland GmbH nachgegangen. Mehr als 700 Ärzte nahmen daran teil, die knapp 10.000 Zeckenstiche an ihren Patienten lokalisierten.
München, 21. Mai 2013 – In der Studie wurden die häufigsten Stichstellen bei Männern, Frauen, Jungen und Mädchen miteinander verglichen. Häufig stachen Zecken Kinder unter 16 Jahren im Kopfbereich, während sie diese Region bei Erwachsenen eher mieden. Eine Erklärungsmöglichkeit: Bei Kindern ist der Kopf im Verhältnis zum Körper größer. Lässt sich eine Zecke auf ein menschliches Bein abstreifen, muss sie bei einem kleineren Körper zudem einen kürzeren Weg bis zum Kopf zurücklegen.
Zeckenstich bei Kindern oft am Kopf
Bei allen Patientengruppen zeigte sich eine leicht erhöhte Stichdichte im Bauch- und Brustbereich. Im Vergleich zum weiblichen Geschlecht wurden Jungen und Männer häufiger von Zecken in den Bauch gestochen. Ein weiteres Studienergebnis: Der männliche Schritt war bei Zecken begehrter als der weibliche Genitalbereich. Allerdings erwies sich der Schritt als nicht ganz so anziehend wie vermutet – ebenso wie die Achsel.
Die Kniehöhle – ein Eldorado für Zecken
Bei Männern, Frauen und Kindern wurden mehr Zecken auf der Körpervorderseite gefunden als auf der Rückseite. Eine Erklärung für dieses Phänomen: Zecken fallen auf der Vorderseite des menschlichen Körpers stärker auf. Auf der Rückseite bevorzugen die Spinnentiere für ihre Stiche die Kniehöhle – und zwar ebenfalls ungeachtet des Geschlechts und Alters. Im Gegensatz dazu sind Hände, Füße, Unterarme und Ellbogen unattraktive Bissstellen. Dennoch gilt: Grundsätzlich können Zecken so gut wie überall am Körper zustechen. Damit ist generell jede Körperregion zeckenstichgefährdet. Aus diesem Grund wird dazu geraten, nach Aufenthalten in der Natur unverzüglich den kompletten Körper gründlich nach Zecken abzusuchen, um so einer Borreliose-Infektion vorzubeugen.
Hirnhautentzündung FSME: Schutz bietet nur die Impfung
Borreliose-Bakterien brauchen oft mehrere Stunden, um in den menschlichen Körper zu gelangen: Im Gegensatz dazu erfolgt eine Infektion mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)-Viren unverzüglich nach dem Zeckenstich. Sicheren Schutz gegen die Hirnhautentzündung FSME, die unter anderem zu schweren Lähmungen und schlimmstenfalls zum Tod führen kann, bietet nur die Impfung: Regulär werden die ersten beiden Einzelimpfungen im Abstand von einem bis drei Monaten durchgeführt und bieten bereits einen saisonalen Schutz. Erst eine dritte Einzelimpfung nach fünf bis zwölf Monaten komplettiert den Impfschutz, der danach für mehrere Jahre bestehen bleibt.
Quellenangabe:
Medienkontakt
Martin Komorek
Convergo GmbH
T +49 6221 18790-88
M m.komorek@convergo.de
Verantwortlich
Dr. Peter Gerold
Baxter Deutschland GmbH
T 089 – 31701328
M peter_gerold@baxter.com
Mehr zum Thema
- http://www.zecken.de/die-zecke/
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
23/24.06.2013
Zecken bevorzugen beim Menschen dünne und gut durchblutete Hautstellen – doch welche genau? Dieser Frage ist eine aktuell veröffentlichte, bundesweite Studie der Baxter Deutschland GmbH nachgegangen. Mehr als 700 Ärzte nahmen daran teil, die knapp 10.000 Zeckenstiche an ihren Patienten lokalisierten.
München, 21. Mai 2013 – In der Studie wurden die häufigsten Stichstellen bei Männern, Frauen, Jungen und Mädchen miteinander verglichen. Häufig stachen Zecken Kinder unter 16 Jahren im Kopfbereich, während sie diese Region bei Erwachsenen eher mieden. Eine Erklärungsmöglichkeit: Bei Kindern ist der Kopf im Verhältnis zum Körper größer. Lässt sich eine Zecke auf ein menschliches Bein abstreifen, muss sie bei einem kleineren Körper zudem einen kürzeren Weg bis zum Kopf zurücklegen.
Zeckenstich bei Kindern oft am Kopf
Bei allen Patientengruppen zeigte sich eine leicht erhöhte Stichdichte im Bauch- und Brustbereich. Im Vergleich zum weiblichen Geschlecht wurden Jungen und Männer häufiger von Zecken in den Bauch gestochen. Ein weiteres Studienergebnis: Der männliche Schritt war bei Zecken begehrter als der weibliche Genitalbereich. Allerdings erwies sich der Schritt als nicht ganz so anziehend wie vermutet – ebenso wie die Achsel.
Die Kniehöhle – ein Eldorado für Zecken
Bei Männern, Frauen und Kindern wurden mehr Zecken auf der Körpervorderseite gefunden als auf der Rückseite. Eine Erklärung für dieses Phänomen: Zecken fallen auf der Vorderseite des menschlichen Körpers stärker auf. Auf der Rückseite bevorzugen die Spinnentiere für ihre Stiche die Kniehöhle – und zwar ebenfalls ungeachtet des Geschlechts und Alters. Im Gegensatz dazu sind Hände, Füße, Unterarme und Ellbogen unattraktive Bissstellen. Dennoch gilt: Grundsätzlich können Zecken so gut wie überall am Körper zustechen. Damit ist generell jede Körperregion zeckenstichgefährdet. Aus diesem Grund wird dazu geraten, nach Aufenthalten in der Natur unverzüglich den kompletten Körper gründlich nach Zecken abzusuchen, um so einer Borreliose-Infektion vorzubeugen.
Hirnhautentzündung FSME: Schutz bietet nur die Impfung
Borreliose-Bakterien brauchen oft mehrere Stunden, um in den menschlichen Körper zu gelangen: Im Gegensatz dazu erfolgt eine Infektion mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)-Viren unverzüglich nach dem Zeckenstich. Sicheren Schutz gegen die Hirnhautentzündung FSME, die unter anderem zu schweren Lähmungen und schlimmstenfalls zum Tod führen kann, bietet nur die Impfung: Regulär werden die ersten beiden Einzelimpfungen im Abstand von einem bis drei Monaten durchgeführt und bieten bereits einen saisonalen Schutz. Erst eine dritte Einzelimpfung nach fünf bis zwölf Monaten komplettiert den Impfschutz, der danach für mehrere Jahre bestehen bleibt.
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M m.komorek@convergo.de
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M peter_gerold@baxter.com
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