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Die Natur unter der Lupe
Die Natur unter der Lupe

27.10.2011

Der Kindergarten „Pfiffikus“ in Pfarrweisach hat die einzigen „Öko-Kids“ im Landkreis. Bayerns Umweltminister Söder zeichnete die Einrichtung aus.


Pfarrweisach - Die Kindertagesstätte „Pfiffikus“ hat ihrem Namen mal wieder Ehre gemacht. Die Umwelt-Erziehung der Einrichtung hat Umweltminister Markus Söder (CSU) jetzt besonders gewürdigt. Er zeichnete in Nürnberg 41 Kindertageseinrichtungen aus Nordbayern mit dem Zertifikat „Öko-Kids“ aus, die allesamt Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchgeführt haben. Aus dem Kreis Haßberge war nur der „Pfiffikus“ dabei.

„Mit der Lupe in der Hand, schau ich ins Tier- & Pflanzenland.“ So nannte sich die prämierte Aktion der Pfarrweisacher, eines von fünf Rahmenthemen im letzten Kindergarten- jahr. Mit Lupen ausgestattet machten sich die Kinder auf zu einer Entdeckungsreise ins Tier- und Pflanzenland, hielten Ausschau nach Kleintieren, Insekten und entdeckten Details von Pflanzen. Eine spannende Reise in den Mikrokosmos also.

Im Keim begonnen

Dieses Thema behandelten wir in den Frühling hinein“, berichtet Kindergartenleiterin Gertrud Iffland. „Wir schauten genau hin und beobachteten, wie Pflanzen wachsen und entdeckten dabei eine Welt voller Geheimnisse.“ Die Kinder erfuhren, dass schon im winzigen Samenkorn alles Notwendige für die ganze zukünftige Pflanze enthalten ist. Mit den Erziehern pflanzten und säten sie und beobachteten und pflegten ihre Blumen und das Gemüse.

Besonders die kleinen Tiere, Insekten und Schnecken hatten es den Mädchen und Buben angetan. „Wir erarbeiteten sie durch Anschauung, Bilderbücher, Lieder und vieles, vieles mehr“, erinnert sich die Leiterin. Das Forscher-Projekt hat den Kindern viel Spaß gemacht. Die damalige Anerkennungspraktikantin Amelie Bayer hat alles unter Anleitung dokumentiert, und mit dem Ergebnis bewarben sich die Pfarrweisacher für den Preis. Erfolgreich, wie sich zeigte.

Geburtshelfer für Schmetterlinge

„Kinder wollen die Welt entdecken und gestalten – die Auseinandersetzung mit Umwelt und nachhaltiger Entwicklung bietet dafür jede Menge Möglichkeit“, sagt Gertrud Iffland. „Die naturwissenschaftliche Bildung findet in unserer Einrichtung ständig statt, nicht nur in Projekten wie Wald- oder Hundewoche.“ So habe man auch schon Schmetterlinge selbst gezüchtet, die Raupen beim Verpuppen beobachtet und am Schluss die Zitronenfalter in die Freiheit entlassen.

Mit ähnlich viel Fantasie und Kreativität hatten sich all die prämierten Einrichtungen Themen wie Wasser, Energie, Ernährung, Konsum, Mobilität oder Naturerlebnis gewidmet. Das fördert Fähigkeiten und Kompetenzen, die für die Kinder später sehr wichtig sind, weiß Gertrud Iffland.

Klaus Hübner, Projektleiter beim Landesbund für Vogelschutz, will erreichen, „dass sich die Kindertageseinrichtungen untereinander vernetzen, voneinander lernen und durch diesen Austausch voneinander profitieren.“ Was Menschen sich in der frühen Kindheit an Grundfertigkeiten und Werthaltungen aneignen, so der Hintergedanke, spielt eine große Rolle dafür, wie sie sich in ihrem weiteren Leben sich selbst und der Umwelt gegenüber verhalten.

Minister Söder überreichte das Zertifikat „Öko Kids“ und einen Forscherrucksack an die Vertreter der Kindergärten. „Für Umweltschutz gibt es kein Mindestalter“, sagte er.

Pfarrweisachs Zweiter Bürgermeister Rüdiger Kuhn (CSU) war als Vertreter der Kommune als Träger des Kindergartens mit nach Nürnberg gefahren. Er zeigte sich mächtig stolz auf diese Auszeichnung und auf die Kinder.

Quellenangabe: Fränkischer Tag / Hassberge / Autor  Eckehard Kiesewetter / 27.10.2011 / www.infranken.de  
   

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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