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... Ergänzungen der EU-Liste invasiver Arten 20.06.2017
... Ergänzungen der EU-Liste invasiver Arten
NABU begrüßt Ergänzungen der EU-Liste invasiver Arten
20/21.06.2017
Tschimpke: Invasive Arten sind weltweite Bedrohung für die Artenvielfalt
________________________________________________________________
Brüssel/Berlin –
Der NABU hat die Aufnahme weiterer Tier- und Pflanzenarten in die
sogenannte Unionsliste begrüßt. Der zuständige Ausschuss der
EU-Mitgliedstaaten hat eine Liste von weiteren zwölf Tier- und
Pflanzenarten bestätigt, die in die sogenannte Unionsliste aufgenommen
werden sollen, die invasive und damit möglicherweise schädliche Arten
für die biologische Vielfalt und den Menschen aufführt. Bislang befinden
sich lediglich 37 Arten auf dieser EU-weiten Liste. Allein für
Deutschland sind aber mindestens 168 Tier- und Pflanzenarten bekannt,
die nachweislich negative Auswirkungen haben oder haben könnten.
„Invasive
Arten sind weltweit die zweitgrößte Gefährdung für die biologische
Vielfalt – nach der Zerstörung von Lebensräumen. Mit ihrer Ausbreitung
in Gegenden, in denen sie eigentlich nicht vorkommen, können diese Arten
andere Arten, Lebensräume oder Ökosysteme stark beeinträchtigen“, sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Er begrüßte daher die Entscheidung der
EU-Mitgliedstaaten, die damit einer Forderung der Naturschutzverbände,
von Wissenschaftlern und dem Europäischen Parlament nachkommen.
In
der gesamten EU gehen Experten von rund 12.000 gebietsfremden Arten
aus, von denen etwa 15 Prozent als invasiv eingestuft werden und damit
potenziell Schäden verursachen können. Angesichts dieser Zahlen hatten
der NABU und weitere Naturschutzverbände sowie das Europäische Parlament
die im Juli 2016 verabschiedete erste Unionsliste mit 37 Arten als
deutlich zu kurz kritisiert. Invasive Arten können katastrophale
Auswirkungen auf die Artenvielfalt und ganze Ökosysteme haben, einige
von ihnen wirken sich zudem negativ auf Ökosystemdienstleistungen aus
und können z.B. die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. Die
Europäische Kommission beziffert allein den ökonomischen Schaden auf
rund zwölf Milliarden Euro pro Jahr. Viele Experten gehen sogar von noch
höheren Summen aus.
Daher wurde unter anderem der
Riesenbärenklau neu in die Liste aufgenommen. Die ursprünglich aus dem
Kaukasus stammende Pflanze kann hierzulande mit ihrer Ausbreitung
negative Folgen für die Pflanzenvielfalt haben. Auch die menschliche
Gesundheit ist betroffen, eine Berührung kann zu schmerzhaften Blasen
auf der Haut führen. Neben dem Riesenbärenklau haben die Mitgliedstaaten
sich unter anderem auch für die Aufnahme von Marderhund, Bisam und
Drüsigem Springkraut ausgesprochen; insgesamt enthält die diesjährige
Ergänzungsliste zwölf Arten.
Die Unionsliste benennt jene
invasiven Arten, für die nach der zugrunde liegenden EU-Verordnung
Mindeststandards zur besseren Vorbeugung, Früherkennung, Monitoring und
Managementgelten sollen. So soll die Kontrolle und Verringerung
möglicher Schäden verbessert werden. Nach der heutigen Entscheidung der
Mitgliedstaaten muss die EU-Kommission die Ergänzungsliste noch
bestätigen und dann offiziell im EU-Amtsblatt veröffentlichen. Die erste
Unionsliste wurde am 14. Juli 2016 im Amtsblatt veröffentlicht und trat
am 3. August 2016 in Kraft.
Mehr Informationen zu invasiven Arten:
www.NABU.de/tiere-und-pflanzen/artenschutz/invasive-arten
Ergänzungsliste 2017 in der heutigen Pressemeldung von BirdLife Europe:
http://www.birdlife.org/europe-and-central-asia/pr/IAS-16-june-2017
Für Rückfragen:
Sebastian Kolberg, NABU-Artenschutzexperte, Tel. +49 (0)30.284984-1635, mobil: 0172-4077063, E-Mail: Sebastian.Kolberg@NABU.de
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, mobil +49 (0)172.5966098, E-Mail: Claus.Mayr@NABU.de
Quellenangabe
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 68/17 | 19. JUNI 2017
________________________________________________________________
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
In der Aufnahme von Johannes Rother
-
Waschbär .. "schön anzusehen .. doch für heimische Arten ein großes
Problem ...
https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=72000&cid=&id=56911
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F -
20/21.06.2017
Tschimpke: Invasive Arten sind weltweite Bedrohung für die Artenvielfalt
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Brüssel/Berlin –
Der NABU hat die Aufnahme weiterer Tier- und Pflanzenarten in die
sogenannte Unionsliste begrüßt. Der zuständige Ausschuss der
EU-Mitgliedstaaten hat eine Liste von weiteren zwölf Tier- und
Pflanzenarten bestätigt, die in die sogenannte Unionsliste aufgenommen
werden sollen, die invasive und damit möglicherweise schädliche Arten
für die biologische Vielfalt und den Menschen aufführt. Bislang befinden
sich lediglich 37 Arten auf dieser EU-weiten Liste. Allein für
Deutschland sind aber mindestens 168 Tier- und Pflanzenarten bekannt,
die nachweislich negative Auswirkungen haben oder haben könnten.
„Invasive
Arten sind weltweit die zweitgrößte Gefährdung für die biologische
Vielfalt – nach der Zerstörung von Lebensräumen. Mit ihrer Ausbreitung
in Gegenden, in denen sie eigentlich nicht vorkommen, können diese Arten
andere Arten, Lebensräume oder Ökosysteme stark beeinträchtigen“, sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Er begrüßte daher die Entscheidung der
EU-Mitgliedstaaten, die damit einer Forderung der Naturschutzverbände,
von Wissenschaftlern und dem Europäischen Parlament nachkommen.
In
der gesamten EU gehen Experten von rund 12.000 gebietsfremden Arten
aus, von denen etwa 15 Prozent als invasiv eingestuft werden und damit
potenziell Schäden verursachen können. Angesichts dieser Zahlen hatten
der NABU und weitere Naturschutzverbände sowie das Europäische Parlament
die im Juli 2016 verabschiedete erste Unionsliste mit 37 Arten als
deutlich zu kurz kritisiert. Invasive Arten können katastrophale
Auswirkungen auf die Artenvielfalt und ganze Ökosysteme haben, einige
von ihnen wirken sich zudem negativ auf Ökosystemdienstleistungen aus
und können z.B. die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. Die
Europäische Kommission beziffert allein den ökonomischen Schaden auf
rund zwölf Milliarden Euro pro Jahr. Viele Experten gehen sogar von noch
höheren Summen aus.
Daher wurde unter anderem der
Riesenbärenklau neu in die Liste aufgenommen. Die ursprünglich aus dem
Kaukasus stammende Pflanze kann hierzulande mit ihrer Ausbreitung
negative Folgen für die Pflanzenvielfalt haben. Auch die menschliche
Gesundheit ist betroffen, eine Berührung kann zu schmerzhaften Blasen
auf der Haut führen. Neben dem Riesenbärenklau haben die Mitgliedstaaten
sich unter anderem auch für die Aufnahme von Marderhund, Bisam und
Drüsigem Springkraut ausgesprochen; insgesamt enthält die diesjährige
Ergänzungsliste zwölf Arten.
Die Unionsliste benennt jene
invasiven Arten, für die nach der zugrunde liegenden EU-Verordnung
Mindeststandards zur besseren Vorbeugung, Früherkennung, Monitoring und
Managementgelten sollen. So soll die Kontrolle und Verringerung
möglicher Schäden verbessert werden. Nach der heutigen Entscheidung der
Mitgliedstaaten muss die EU-Kommission die Ergänzungsliste noch
bestätigen und dann offiziell im EU-Amtsblatt veröffentlichen. Die erste
Unionsliste wurde am 14. Juli 2016 im Amtsblatt veröffentlicht und trat
am 3. August 2016 in Kraft.
Mehr Informationen zu invasiven Arten:
www.NABU.de/tiere-und-pflanzen/artenschutz/invasive-arten
Ergänzungsliste 2017 in der heutigen Pressemeldung von BirdLife Europe:
http://www.birdlife.org/europe-and-central-asia/pr/IAS-16-june-2017
Für Rückfragen:
Sebastian Kolberg, NABU-Artenschutzexperte, Tel. +49 (0)30.284984-1635, mobil: 0172-4077063, E-Mail: Sebastian.Kolberg@NABU.de
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, mobil +49 (0)172.5966098, E-Mail: Claus.Mayr@NABU.de
Quellenangabe
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Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 68/17 | 19. JUNI 2017
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
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Waschbär .. "schön anzusehen .. doch für heimische Arten ein großes
Problem ...
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