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Mit Beharrlichkeit, Ideenreichtum und Weitblick
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Staatsoberhaupt sieht Transformation als Kraftakt, der in der Einen Welt der Entschlossenheit aller bedarf

Alternativen im Umgang mit Ressourcen und Ökosystemen müssten entwickelt werden, betonte Gauck, wenn langfristig nicht die Grundlagen unseres Wohlergehens zerstört werden sollten. Eine solche Transformation sei ein Kraftakt, der in der Einen Welt der Entschlossenheit und Geschlossenheit aller bedürfe. Tatsächlich bestehe die Weltgemeinschaft aber aus Staaten mit höchst unterschiedlichen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen, mit höchst unterschiedlichen Interessen und Entwicklungsformen. Auch wenn es Menschen gebe, die darüber spekulierten, ob sich offene, freiheitliche Gesellschaften mit langfristigen Herausforderungen wie dem Klimawandel vielleicht schwerer täten als autoritäre Regimes, seien demokratische und offene Gesellschaften seiner Meinung nach erfolgreicher. Sie seien lernfähig, hielten Alternativen offen und Fortschritt für eine Aufgabe aller, setzten sich selbst verbindliche Regeln und ließen den Wettstreit um die besten Lösungen zu und förderten ihn.

Bundespräsident ermahnt Europa, einen funktionierenden Emissionshandel aufzubauen

Es sei und bleibe auch Aufgabe der Politik, betonte Gauck, ökologische Leitplanken zu setzen und Märkte so zu gestalten, dass Verursacher für Schäden aufkämen und Preise die tatsächlichen Kosten spiegelten. Dann könne sich die Innovationskraft von Forschern, Unternehmen und Bürgern auf das Ziel der Nachhaltigkeit ausrichten. Am Anfang stünden wir damit ja nicht, denn schon heute wüssten viele Unternehmer, dass langfristig ökonomisch nur machbar sei, was auch ökologisch vertretbar sei. Eine entscheidende Frage werde dabei sein, ob klimaschädliche Emissionen endlich überall einen Preis bekämen, damit sich umweltschonende Produktionsweisen, innovative Technologien und sparsame Produkte auch lohnten. Weltweit werde an solchen Preissystemen für Kohlendioxid gearbeitet, und einige Länder hätten sie schon. Aber auch Europa müsse weiter daran arbeiten, einen funktionierenden Emissionshandel aufzubauen.

In der Aufnahme - © DBU/Peter Himsel


- Prof. Peter Hennicke (l.) nimmt aus den Händen des Bundespräsidenten seine Auszeichnung entgegen.


Mit Beharrlichkeit, Ideenreichtum und Weitblick
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Gauck unterstreicht Mitverantwortung Deutschlands für eine globale Klimaschutzpolitik

Deutschland trage im Rahmen der G7-Präsidentschaft im nächsten Jahr Mitverantwortung, die globale Klimaschutzpolitik voranzubringen. Und Ende des nächsten Jahres solle beim Weltklimagipfel der Vereinten Nationen in Paris ein wirksames globales Abkommen stehen. Das könne, so Gauck, eine „Wegscheide“ sein. Gauck: „Und ich wäre froh, nicht im Konjunktiv sprechen zu müssen.“ Das sei auch umso mehr zu hoffen, weil nach dem jüngsten Gipfel der Europäischen Union in Brüssel der dort gefundene Kompromiss sicher nicht alle habe befriedigen können. Deutschland habe jedenfalls bei der Transformation zu einer langfristig vernünftigen Entwicklung vieles einzubringen: politisch, technologisch, aber auch ökonomisch – und auch seine Bürger, „wohl die wichtigste Ressource“. Hubert Weinzierl habe einmal gesagt, dass eigentlich jeder Mensch eine doppelte Staatsbürgerschaft haben müsse: die seines Staates und die der Weltgemeinschaft. Gauck: „Handeln sollten wir jedenfalls in diesem doppelten Bewusstsein. Und mit dem Bewusstsein, dass wir – mehr als alle Generationen vor uns – auch die Mittel dazu besitzen.“


In der Aufnahme - © DBU/Peter Himsel

- Prof. Gunther Krieg (l.) nimmt aus den Händen des Bundespräsidenten seine Auszeichnung entgegen.

Mit Beharrlichkeit, Ideenreichtum und Weitblick
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Einfacher und schneller, eine Kilowattstunde Strom einzusparen als sie neu zu produzieren

Als Mitglieder der Jury des Deutschen Umweltpreises, auf deren Vorschlag hin das Kuratorium der Stiftung die jeweiligen Preisträger eines Jahres auswählt, gingen Prof. Dr. Rainer Grießhammer, Mitglied der Geschäftsführung des Freiburger Öko-Instituts und Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU, und Hermann Josef Schulte, Gründer der Firma HJS aus Menden und ebenfalls Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU, auf die Leistungen der Preisträger 2014 ein. Grießhammer würdigte Hennicke als Effizienzpapst der Energiewende, der sich seit 35 Jahren für dieses Thema einsetze und dessen Studien aus den 80er Jahren die heutige Energiewende überhaupt erst möglich gemacht hätten. Schon früh habe Hennicke das Vernachlässigen des Themas Energieeffizienz hervorgehoben. Als Ökonom habe er es auf den Nenner gebracht, dass es billiger, einfacher und schneller sei, eine Kilowattstunde Strom einzusparen als sie neu zu produzieren.

Krieg einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung attestiert

Die Leistung Kriegs würdigte Schulte als „wunderbares Beispiel“ dafür, dass und wie die für den Mittelstand so wichtige Zusammenarbeit mit den Hochschulen funktionieren könne. Zehn Jahre nach seiner Berufung zum Professor habe Krieg sein Unternehmen gegründet. Die Technologie des Recyclings von Mehrweg-Kunststoffflaschen beherrsche er „aus dem Effeff“ und sei heute auf dem Sektor ein wichtiger Zulieferer der Flaschen- und Getränkeindustrie. Er sei in der Lage, Millionen von Flaschen im Recyclingprozess zu selektieren und einer weiteren Nutzung zuzuführen. Damit leiste er einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und stehe für eine nachhaltige Industrie, zu der der Weg noch viel konsequenter begangen werden müsse.

Einem Mann „Respekt erwiesen, den er schon ganz lange verdient“

Auf Ehren-Preisträger Weinzierl ging Jury-Mitglied und „Zeit“-Redakteurin Christiane Grefe ein. Weinzierl sei die Personifizierung des Naturschutzes in Deutschland, seit sechs Jahrzehnten eine Schlüsselfigur mit einer „riesigen Prägekraft“. Er sei Vordenker, Vorreiter in ganz vielen Punkten, der das Thema in viele Bereiche gebracht habe, vor allem in die Politik, und die Natur so „vor Planierraupen und Pestiziden geschützt hat, indem er sich zwischen Hühnerstall und Reichstag bewegt hat“. Auf der Basis philosophischer und ethischer Begründungen habe er die Politisierung des Naturschutzes auch international vorangetrieben. Gleichzeitig habe er aber auch selbst aus einer lokalen Verwurzelung heraus mit seiner Frau ein Umweltbildungszentrum gegründet, in dem viele junge Menschen mit seinen Ideen „angesteckt“ worden seien. Die arbeiteten heute in Ministerien, Nichtregierungsorganisationen und Schulen und steckten nun ihrerseits dort wieder mit diesen Ideen andere junge Leute an. Mit dem Ehrenpreis werde einem Mann „Respekt erwiesen, den er schon ganz lange verdient“.

In der Aufnahme - © DBU/Peter Himsel

- DBU-Ehrenpreisträger Hubert Weinzierl (l.) dankte der Bundespräsident ganz persönlich, aber auch im Namen des Landes. In der Mitte Weinzierls Ehefrau Beate Seitz-Weinzierl.


Quellenangabe

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
26.10.2014


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