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Durchbruch beim Schutz des Südpolarmeers 30.10.2016
Durchbruch beim Schutz des Südpolarmeers
Durchbruch beim Schutz des Südpolarmeers
31.10/01.11.2016
WWF:
„Historische Entscheidung und ein großer Schritt zum permanenten Schutz
der Antarktis“ / 1,5 Mio. Quadratkilometer im antarktischen Rossmeer
unter Schutz gestellt – allerdings befristet auf 35 Jahre
Der Antarktische Ozean erhält mehr Schutz. Die
Mitgliedsstaaten der internationalen Kommission zur Erhaltung lebender
Meeresressourcen (CCAMLR) einigten sich im Australischen Hobart darauf,
eine riesige Fläche von 1.550.000 Quadratkilometern im Rossmeer besser
zu schützen. Die ausgewiesene Zone im Rossmeer bildet die größte
geschützte Meeresfläche der Welt und ist so groß wie Frankreich,
Deutschland und Spanien zusammen. WWF begrüßt die Ausweisung des Gebiets
ausdrücklich, sieht jedoch die zeitliche Befristung der Vereinbarung
auf eine Laufzeit von 35 Jahren kritisch.
„Diese historische Entscheidung markiert einen Wendepunkt für den Schutz der Antarktis und des Südpolarmeers
und bringt uns dem permanenten Erhalt dieser letzten Wildnis näher. Die
letzten unberührten Meere auf dem Planeten zu schützen, ist nicht nur
für die dort heimischen Tierarten wie Pinguine, Robben oder Krill
wichtig, sondern erhöht die Widerstandskraft des Ozeans gegen die
Veränderungen des Klimawandels“, sagt Stephan Lutter,
Meeresschutzexperte des WWF Deutschland. „Meeresschutz verträgt kein
Verfallsdatum. Die eisigen Gewässer um die Antarktis sind Grundlage des
dortigen Lebens. Und sie werden zukünftig Rückzugsraum für kälteliebende
Arten werden, die Zeit brauchen, um sich an die Erwärmung der Meere
anzupassen“.
Nach den Regeln der Weltnaturschutzunion IUCN müssen Meeresschutzgebiete dauerhaft sein. Der
WWF ist besorgt, dass die Vereinbarung zum Schutz des Rossmeeres diesen
Standard nicht erfüllt und wird in den kommenden Jahren darauf
hinarbeiten, dass das Gebiet dauerhaft unter Meeresschutz gestellt wird.
„Befristete Regelungen sind Werkzeug des Fischereimanagements, nicht
des Meeresschutzes, aber der heute einstimmig gefasste Beschluss hat
eine jahrelange Blockade gelöst. Wir sind daher zuversichtlich, dass ein
dauerhafter Schutz des Rossmeers, sowie weitere Schutzgebiete im
Weddellmeer und der Ostantarktis in den kommenden Jahren möglich
werden“, so Lutter.
Das Südpolarmeer bedeckt etwa zehn Prozent der Weltmeeresfläche und gehört zu den produktivsten Meeren unseres Planeten.
Das massenhafte Krill-Vorkommen ist Nahrungsgrundlage für verschiedene
Robben- und Walarten wie Blau-, Finn- und Buckelwale sowie 120
Fischarten. Allein das Rossmeer beheimatet ein Drittel aller
Adelie-Pinguine, ein Viertel aller Kaiserpinguine und die Hälfte aller
südpazifischen Weddell-Robben. Die EU hat bei der diesjährigen
CCAMLR-Tagung einen von Deutschland entwickelten Schutzgebietsvorschlag
für das Weddellmeer vorgelegt. Um das vorgeschlagene Schutzgebiet in der
Ostantarktis wird seit Jahren verhandelt.
WWF-Report: Tracking Antarctica [PDF, 6 MB]
- http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Report-Tracking-Antarctica.pdf
KONTAKT:
Britta König
Pressestelle
Tel: 040 530 200 318
britta.koenig(at)wwf.de
Twitter: @koenigWWF
Quellenangabe / Bilddarstellung
WWF
WWF-Report: Tracking Antarctica
28. Oktober 2016
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F -
31.10/01.11.2016
WWF:
„Historische Entscheidung und ein großer Schritt zum permanenten Schutz
der Antarktis“ / 1,5 Mio. Quadratkilometer im antarktischen Rossmeer
unter Schutz gestellt – allerdings befristet auf 35 Jahre
Der Antarktische Ozean erhält mehr Schutz. Die
Mitgliedsstaaten der internationalen Kommission zur Erhaltung lebender
Meeresressourcen (CCAMLR) einigten sich im Australischen Hobart darauf,
eine riesige Fläche von 1.550.000 Quadratkilometern im Rossmeer besser
zu schützen. Die ausgewiesene Zone im Rossmeer bildet die größte
geschützte Meeresfläche der Welt und ist so groß wie Frankreich,
Deutschland und Spanien zusammen. WWF begrüßt die Ausweisung des Gebiets
ausdrücklich, sieht jedoch die zeitliche Befristung der Vereinbarung
auf eine Laufzeit von 35 Jahren kritisch.
„Diese historische Entscheidung markiert einen Wendepunkt für den Schutz der Antarktis und des Südpolarmeers
und bringt uns dem permanenten Erhalt dieser letzten Wildnis näher. Die
letzten unberührten Meere auf dem Planeten zu schützen, ist nicht nur
für die dort heimischen Tierarten wie Pinguine, Robben oder Krill
wichtig, sondern erhöht die Widerstandskraft des Ozeans gegen die
Veränderungen des Klimawandels“, sagt Stephan Lutter,
Meeresschutzexperte des WWF Deutschland. „Meeresschutz verträgt kein
Verfallsdatum. Die eisigen Gewässer um die Antarktis sind Grundlage des
dortigen Lebens. Und sie werden zukünftig Rückzugsraum für kälteliebende
Arten werden, die Zeit brauchen, um sich an die Erwärmung der Meere
anzupassen“.
Nach den Regeln der Weltnaturschutzunion IUCN müssen Meeresschutzgebiete dauerhaft sein. Der
WWF ist besorgt, dass die Vereinbarung zum Schutz des Rossmeeres diesen
Standard nicht erfüllt und wird in den kommenden Jahren darauf
hinarbeiten, dass das Gebiet dauerhaft unter Meeresschutz gestellt wird.
„Befristete Regelungen sind Werkzeug des Fischereimanagements, nicht
des Meeresschutzes, aber der heute einstimmig gefasste Beschluss hat
eine jahrelange Blockade gelöst. Wir sind daher zuversichtlich, dass ein
dauerhafter Schutz des Rossmeers, sowie weitere Schutzgebiete im
Weddellmeer und der Ostantarktis in den kommenden Jahren möglich
werden“, so Lutter.
Das Südpolarmeer bedeckt etwa zehn Prozent der Weltmeeresfläche und gehört zu den produktivsten Meeren unseres Planeten.
Das massenhafte Krill-Vorkommen ist Nahrungsgrundlage für verschiedene
Robben- und Walarten wie Blau-, Finn- und Buckelwale sowie 120
Fischarten. Allein das Rossmeer beheimatet ein Drittel aller
Adelie-Pinguine, ein Viertel aller Kaiserpinguine und die Hälfte aller
südpazifischen Weddell-Robben. Die EU hat bei der diesjährigen
CCAMLR-Tagung einen von Deutschland entwickelten Schutzgebietsvorschlag
für das Weddellmeer vorgelegt. Um das vorgeschlagene Schutzgebiet in der
Ostantarktis wird seit Jahren verhandelt.
WWF-Report: Tracking Antarctica [PDF, 6 MB]
- http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Report-Tracking-Antarctica.pdf
KONTAKT:
Britta König
Pressestelle
Tel: 040 530 200 318
britta.koenig(at)wwf.de
Twitter: @koenigWWF
Quellenangabe / Bilddarstellung
WWF
WWF-Report: Tracking Antarctica
28. Oktober 2016
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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