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Zeugen gesucht: WWF startet „Wilderei-Notruf“
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Zeugen gesucht: WWF startet „Wilderei-Notruf“

25/26.08.2017

Das illegale Töten geschützter Tierarten ist kein Kavaliersdelikt. / Kritik an Ermittlungsbehörden:

Aufklärungsquote erschreckend gering.

In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland nachweislich

mindestens 25 Wölfe, sechs Luchse und mehr als 1.500 Greifvögel und
Eulen vergiftet, erschossen oder in illegalen Fallen gefangen. Und das
sind nur die offiziellen Zahlen. Die Dunkelziffer dürfte noch um ein
Vielfaches höher liegen. Das zumindest befürchtet die
Naturschutzorganisation WWF und verweist zudem auf die verschwindend
geringe Aufklärungs- oder gar Verurteilungsquote. Um das zu ändern, hat
der WWF eine neue 24-Stunden-Notrufhotline eingerichtet, denn oft fehlt
es an Hinweisen zum Tathergang oder dem Täter. Immer noch wird das
Verbrechen als Kavaliersdelikt verharmlost. Unter der Nummer 0800 10 20
340 können Zeugen ab sofort Aussagen zu derartigen Fällen machen, auf
Wunsch auch anonym. Meldungen sind darüber hinaus unter
www.wildereinotruf.de möglich.

„Nicht nur Elefanten, Tiger und Co. sind Opfer von Wilderei.
Auch in Deutschland werden streng geschützte Tierarten verfolgt und
getötet. Der WWF-Wilderei-Notruf ist ab sofort 24 Stunden, 7 Tage die
Woche erreichbar. Wir wollen es Zeugen so einfach wie möglich machen,
ihre Beobachtungen zu melden“, so Moritz Klose, Referent Wildtiere in
Europa beim WWF Deutschland. „Das illegale Töten geschützter Tierarten
ist kein Kavaliersdelikt sondern eine Straftat. Wir müssen die Täter zur
Verantwortung ziehen.“


Ziel des WWF ist es, durch die Hotline den  Druck auf die Straftäter zu erhöhen und die  Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Zugleich
kritisiert die Naturschutzorganisation, dass es in Deutschland bei der
Strafverfolgung zu Wilderei durch Polizei und Behörden weiterhin
Defizite gibt. So werden etwa im Bayerischen Wald seit Jahren Luchse
getötet oder verschwinden auf ungeklärte Weise. Bislang konnte erst ein
Tatverdächtiger ermittelt werden, auch mithilfe von Hinweisen, die ein
Zeuge dem WWF gemeldet hatte. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft
ziehen sich allerdings nach wie vor in die Länge.


Ähnlich
sieht es bei den aktuellen, illegalen Tötungen von Wölfen aus: Laut WWF
konnten lediglich in drei Fällen der oder die Täter ermittelt werden.
Obwohl
das Bundesnaturschutzgesetz bei der Tötung eines streng geschützten
Tieres eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe
von bis zu 50.000 Euro vorsieht, wurden bislang die Verfahren in den
überwiegenden Fällen eingestellt. Lediglich in zwei Fällen wurden
Geldstrafen von 1000 bis 3500 Euro verhängt.


„Mit dem 25.
getötet aufgefundenen Wolf seit dem Jahr 2000 ist für uns eine
Schmerzgrenze überschritten. So kann es nicht weitergehen“, sagt Klose
.
„Jeder kann nun helfen, die Verfolgung streng geschützter Tierarten in
Deutschland zu bekämpfen. Beim Pilze sammeln, auf Wanderungen, beim
Radfahren oder bei Unternehmungen in der Natur: Niemand sollte sich
scheuen, bei einer verdächtigen Entdeckung aktiv zu werden. Machen Sie
Fotos und melden Sie ihre Beobachtung an den WWF Wilderei-Notruf.
Informieren Sie insbesondere beim Fund von anderen Wildtieren auch das
örtliche Forstamt bzw. den zuständigen Jäger oder Förster. Wir werden
alle Hinweise prüfen und treten in Kontakt mit den zuständigen Behörden.
An einem Tatort der Wilderei gelten zudem die gleichen Regeln wie bei
jedem anderen Verbrechen: Rufen Sie die Polizei und verändern Sie
derweil nichts am Fundort.“

Mehr Infos

- http://www.wwf.de/fileadmin/user_upload/PDF/WWF-Wilderei-Notruf-Flyer.PDF


Quellenangabe

WWF


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®

In der Aufnahme von Johannes Rother


- Luchs ... https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=72000&cid=&id=41183


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