Prof. Dr. Bernhard Grzimek

Menschen wie „Ihn“ bräuchten wir heute dringender denn je …
16.03.2012
Zum 25. Todestag von Professor Bernhard Grzimek erinnert Artenschutz in Franken an einen Menschen, der sich zeit seines Lebens für die Erhaltung der Natur einbrachte.
Frankfurt / Steigerwald. Geboren wurde Bernhard Grzimek am 24. April 1909 im oberschlesischen Neiße. Seit Tod ereilte ihn inmitten seiner Tiere, die er doch so liebte am 13. März 1987 beim Besuch eines Zirkus in Frankfurt.
Millionen Fernsehzuseher verfolgten seine Sendung „Ein Platz für Tiere“, die er mit seiner einzigartig seriösen, jedoch auch sehr humorvollen Art an seine Besucher übermittelte. Die Serie wurde für bedrohte Lebensformen zum Sprachrohr. Bernhard Grzimek gelang es mit ihr den Fokus auf gefährdete Arten und deren Lebensräume zu richten.
Moderner Artenschutz
Als langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos gelang es ihm wie kaum einem anderen die modernen Medien für „seine Belange“ zu begeistern. 1960 wurde er mit seinem Sohn ( Michael postum - besonders er hatte den Film und die Forschungsarbeit federführend vorangetrieben) einem Oskar für seine Berichterstattung zur bedrohten Wildnis Afrikas ausgezeichnet. „Die Serengeti darf nicht sterben“ so der markante Titel seiner Dokumentation.
Bei den Dreharbeiten verlor er durch einen tragischen Unglücksfall seinen Sohn Michael und seine Ehe, die an der sehr schwierigen Situation zerbrach.
Nach seinem Tod, der ihn bei einem Zirkusbesuch ereilte, wurde seine Asche am Ngorongorokrater neben dem seines Sohnes Michael beigesetzt. Er war dort angekommen, wofür er sich sein Leben lang einsetzte.
Bei "seinen" Tieren.
Christian Grzimek führt das Erbe seines Großvaters heute fort.
Die Bild – Agentur Okapia die von Bernhard und Michael Grzimek 1954 als Produktionsfirma für Dokumentationsfilme gegründet wurde, wird heute von Bernhards Enkel und Michaels Sohn Christian Grzimek weitergeführt.
In dieser Arbeit wird das Erbe beider in die Zukunft geleitet. Eine Zukunft die Menschen, wie ihn dringender den je braucht. Denn die Herausforderungen an den Erhalt von bedrohten Tierarten und deren Lebensräume sind nicht geringer geworden.
Der Steigerwald wurde zur zweiten Heimat von Bernhard Grzimek. Im unterfränkischen Donnersdorf erwarb er eine Mühle, in der er regelmäßig verweilte.
Artenschutz gedenkt einem Menschen, der sein Leben dem Erhalt von Tieren widmete.
Mitgeschöpfen ohne Lobby, die auf Menschen wie Professor Bernhard Grzimek angewiesen sind.
16.03.2012
Zum 25. Todestag von Professor Bernhard Grzimek erinnert Artenschutz in Franken an einen Menschen, der sich zeit seines Lebens für die Erhaltung der Natur einbrachte.
Frankfurt / Steigerwald. Geboren wurde Bernhard Grzimek am 24. April 1909 im oberschlesischen Neiße. Seit Tod ereilte ihn inmitten seiner Tiere, die er doch so liebte am 13. März 1987 beim Besuch eines Zirkus in Frankfurt.
Millionen Fernsehzuseher verfolgten seine Sendung „Ein Platz für Tiere“, die er mit seiner einzigartig seriösen, jedoch auch sehr humorvollen Art an seine Besucher übermittelte. Die Serie wurde für bedrohte Lebensformen zum Sprachrohr. Bernhard Grzimek gelang es mit ihr den Fokus auf gefährdete Arten und deren Lebensräume zu richten.
Moderner Artenschutz
Als langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos gelang es ihm wie kaum einem anderen die modernen Medien für „seine Belange“ zu begeistern. 1960 wurde er mit seinem Sohn ( Michael postum - besonders er hatte den Film und die Forschungsarbeit federführend vorangetrieben) einem Oskar für seine Berichterstattung zur bedrohten Wildnis Afrikas ausgezeichnet. „Die Serengeti darf nicht sterben“ so der markante Titel seiner Dokumentation.
Bei den Dreharbeiten verlor er durch einen tragischen Unglücksfall seinen Sohn Michael und seine Ehe, die an der sehr schwierigen Situation zerbrach.
Nach seinem Tod, der ihn bei einem Zirkusbesuch ereilte, wurde seine Asche am Ngorongorokrater neben dem seines Sohnes Michael beigesetzt. Er war dort angekommen, wofür er sich sein Leben lang einsetzte.
Bei "seinen" Tieren.
Christian Grzimek führt das Erbe seines Großvaters heute fort.
Die Bild – Agentur Okapia die von Bernhard und Michael Grzimek 1954 als Produktionsfirma für Dokumentationsfilme gegründet wurde, wird heute von Bernhards Enkel und Michaels Sohn Christian Grzimek weitergeführt.
In dieser Arbeit wird das Erbe beider in die Zukunft geleitet. Eine Zukunft die Menschen, wie ihn dringender den je braucht. Denn die Herausforderungen an den Erhalt von bedrohten Tierarten und deren Lebensräume sind nicht geringer geworden.
Der Steigerwald wurde zur zweiten Heimat von Bernhard Grzimek. Im unterfränkischen Donnersdorf erwarb er eine Mühle, in der er regelmäßig verweilte.
Artenschutz gedenkt einem Menschen, der sein Leben dem Erhalt von Tieren widmete.
Mitgeschöpfen ohne Lobby, die auf Menschen wie Professor Bernhard Grzimek angewiesen sind.
Zoodirektor der Nation: Bernhard Grzimek

Bernhard Grzimeks Enkel und Adoptiv-Sohn setzt sich engagiert für die Belange des Artenschutzes ein.
Er war der Zoodirektor der Nation: Vor 100 Jahren wurde Bernhard Grzimek geboren.
Grzimeks „Serengeti“ in Unterfranken
Der bekannteste Tierschützer Deutschlands wohnte von 1974 bis zu seinem Tod 1987 in einer Mühle bei Donnersdorf im Kreis Schweinfurt. Das Anwesen ist bis heute im Familienbesitz, Enkel Chris tian regelmäßig da.
Donnersdorf — „Grzimek? Weiß ich nicht. Fragen Sie mal da drüben in der Halle. Da arbeiten bestimmt auch Russen“. Die Suche nach den Spuren, die Prof. Dr. Bernhard Grzimek in Unterfranken hinterlassen hat, beginnt in Donnersdorf im Landkreis Schweinfurt ein wenigmühsam.
Vom Hörensagen wissen viele Bürger der Wein-Gemeinde am Fuß des Zabelsteins, dass der bekannteste
Tierschützer Deutschlands in Donnersdorf eine Mühle besessen hat. So mancher hat ihn sogar ab und an getroffen, wenn er durch die Fluren ritt oder im Steigerwald spazieren ging.
„Mei Vadder hat amal Hühner bei ihm kefft“, sagt ein Donnersdorfer, auf den Retter der Serengeti angesprochen.
„Der mit dem Affen?“
Für die meisten Donnersdorfer allerdings, die jüngeren zumal, ist der Name Grzimek einer, den man, wenn
überhaupt, nur aus dem Fernsehen kennt. „Der mit dem Affen, gell?“. Genau, der mit dem Affen oder mit der Steinlaus in der legendären Parodie von Loriot. Aber auch der mit den Araberpferden und den Rassehühnern in Donnersdorf. Einer der bis heute weltweit bekanntesten Deutschen, der sich aus dem Lärm der Großstadt Frankfurt und dem Rampenlicht der Medien immer wieder in die beschauliche Ruhe des Dorfes im Steigerwald zurück zog. Einer, den man trotzdem in Afrika besser kennt als in seiner Wahlheimat Unterfranken.
Ein Stückchen Urwald
Umgekehrt hat er Spuren hinterlassen im Steigerwald, der Retter der Serengeti.
Denen folgte am Donnerstag der Bund Naturschutz (BN), der zu einer Presse-Fahrt, besser: -Wanderung auf Grzimeks Spuren eingeladen hatte. Und dabei schweifte der Blick nicht nur zurück, sondern er galt auch und vor allem der aktuellen Diskussion umeinen möglichen Nationalpark im nördlichen Steigerwald, für den der BN die Werbetrommel rührt.
Einen Mini-Nationalpark im Steigerwald hat Prof. Dr. Bernhard Grzimek1979 sogar selbst aus der Taufe gehoben. Er trieb über die Zoologische Gesellschaft in Frankfurt das Geld auf, mit dem der Bund Naturschutz ein Waldstück am Fuß des Zabelsteins bei Prüßberg im Landkreis Schweinfurt kaufte und sich selbst überließ – heute auf 40 Hektar Fläche das Naturschutzgebiet „Spitalgrund“ und nach Ansicht des BN „Keimzelle und Vorbild“ für einen Nationalpark im Steigerwald, wie der BN-Landesvorsitzende
Hubert Weiger am Donnerstag in Prüßberg sagte.
Der streitbare Professor unterstützte auch die Wildkatzenauswilderung im Steigerwald, die heute ein weiteres Mosaiksteinchen in dem Zukunftsbild ist, das die Nationalpark-Freunde vom Steigerwald entwerfen: Sie träumen vom Urwald mitten in Deutschland.
Für die vielen Nationalpark-Gegner in der Region ein Albtraum. Wie würde sich Bernhard Grzimek wohl in der Diskussion im Steigerwald verhalten? „Die gäbe es heute woh lgar nicht, wenn Dr. Grzimek noch leben würde“, sagt unserer Zeitung Dr. Georg Sperber, der frühere Leiter des Forstamt es in Ebrach und erklärter Nationalpark- Freund. „Grzimek hat diese Gegend geliebt, für ihn eine der schönsten Kulturlandschaften der Welt“, so Sperber, der mit Grzimek viel beruflich zu tun hatte und ihm auch das Domizil in Donnersdorf vermittelte.
Für Dr. Sperber ist es keine Frage: „Mit Grizmek wäre der Steigerwald längst ein Nationalpark.“
Heute lebt Bernhards Enkel Chris tian, der Sohn des in Afrika 1959 tödlichverunglückten Michael, mit seiner Familie zeitweise in der 300 Jahre alten Mittelmühle in Donnersdorf. Ähnlich zurückgezogen wie der Großvater und mit einer nicht weniger deutlichen Meinung dazu, wie der Mensch mit der Natur umgehen sollte.
„Wir sägen auf dem Ast, auf dem wir sitzen“, sagt Christian Grizmek unserer Zeitung.
Ein Negativ-Beispiel hat Bernhard Grzimeks Enkel und Adoptiv-Sohn in Donnersdorf direkt vor der Haustür.
Die Gemeinde hat der Mühle vor zehn Jahren ein Industriegebiet mit dem gigantischen Kaufland-Logistikzentrum„vor die Nase gesetzt“.
Aha.
Da also, das meinte beim Beginn unserer Spurensuche der Donnersdorfer bei der Frage nach Bernhard
Grzimek, arbeiten „die Russen“.
Quellenangabe FRÄNKISCHER TAG, FREITAG, 24. APRIL 2009 /A Autor GÜNTER FLEGEL
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Er war der Zoodirektor der Nation: Vor 100 Jahren wurde Bernhard Grzimek geboren.
Grzimeks „Serengeti“ in Unterfranken
Der bekannteste Tierschützer Deutschlands wohnte von 1974 bis zu seinem Tod 1987 in einer Mühle bei Donnersdorf im Kreis Schweinfurt. Das Anwesen ist bis heute im Familienbesitz, Enkel Chris tian regelmäßig da.
Donnersdorf — „Grzimek? Weiß ich nicht. Fragen Sie mal da drüben in der Halle. Da arbeiten bestimmt auch Russen“. Die Suche nach den Spuren, die Prof. Dr. Bernhard Grzimek in Unterfranken hinterlassen hat, beginnt in Donnersdorf im Landkreis Schweinfurt ein wenigmühsam.
Vom Hörensagen wissen viele Bürger der Wein-Gemeinde am Fuß des Zabelsteins, dass der bekannteste
Tierschützer Deutschlands in Donnersdorf eine Mühle besessen hat. So mancher hat ihn sogar ab und an getroffen, wenn er durch die Fluren ritt oder im Steigerwald spazieren ging.
„Mei Vadder hat amal Hühner bei ihm kefft“, sagt ein Donnersdorfer, auf den Retter der Serengeti angesprochen.
„Der mit dem Affen?“
Für die meisten Donnersdorfer allerdings, die jüngeren zumal, ist der Name Grzimek einer, den man, wenn
überhaupt, nur aus dem Fernsehen kennt. „Der mit dem Affen, gell?“. Genau, der mit dem Affen oder mit der Steinlaus in der legendären Parodie von Loriot. Aber auch der mit den Araberpferden und den Rassehühnern in Donnersdorf. Einer der bis heute weltweit bekanntesten Deutschen, der sich aus dem Lärm der Großstadt Frankfurt und dem Rampenlicht der Medien immer wieder in die beschauliche Ruhe des Dorfes im Steigerwald zurück zog. Einer, den man trotzdem in Afrika besser kennt als in seiner Wahlheimat Unterfranken.
Ein Stückchen Urwald
Umgekehrt hat er Spuren hinterlassen im Steigerwald, der Retter der Serengeti.
Denen folgte am Donnerstag der Bund Naturschutz (BN), der zu einer Presse-Fahrt, besser: -Wanderung auf Grzimeks Spuren eingeladen hatte. Und dabei schweifte der Blick nicht nur zurück, sondern er galt auch und vor allem der aktuellen Diskussion umeinen möglichen Nationalpark im nördlichen Steigerwald, für den der BN die Werbetrommel rührt.
Einen Mini-Nationalpark im Steigerwald hat Prof. Dr. Bernhard Grzimek1979 sogar selbst aus der Taufe gehoben. Er trieb über die Zoologische Gesellschaft in Frankfurt das Geld auf, mit dem der Bund Naturschutz ein Waldstück am Fuß des Zabelsteins bei Prüßberg im Landkreis Schweinfurt kaufte und sich selbst überließ – heute auf 40 Hektar Fläche das Naturschutzgebiet „Spitalgrund“ und nach Ansicht des BN „Keimzelle und Vorbild“ für einen Nationalpark im Steigerwald, wie der BN-Landesvorsitzende
Hubert Weiger am Donnerstag in Prüßberg sagte.
Der streitbare Professor unterstützte auch die Wildkatzenauswilderung im Steigerwald, die heute ein weiteres Mosaiksteinchen in dem Zukunftsbild ist, das die Nationalpark-Freunde vom Steigerwald entwerfen: Sie träumen vom Urwald mitten in Deutschland.
Für die vielen Nationalpark-Gegner in der Region ein Albtraum. Wie würde sich Bernhard Grzimek wohl in der Diskussion im Steigerwald verhalten? „Die gäbe es heute woh lgar nicht, wenn Dr. Grzimek noch leben würde“, sagt unserer Zeitung Dr. Georg Sperber, der frühere Leiter des Forstamt es in Ebrach und erklärter Nationalpark- Freund. „Grzimek hat diese Gegend geliebt, für ihn eine der schönsten Kulturlandschaften der Welt“, so Sperber, der mit Grzimek viel beruflich zu tun hatte und ihm auch das Domizil in Donnersdorf vermittelte.
Für Dr. Sperber ist es keine Frage: „Mit Grizmek wäre der Steigerwald längst ein Nationalpark.“
Heute lebt Bernhards Enkel Chris tian, der Sohn des in Afrika 1959 tödlichverunglückten Michael, mit seiner Familie zeitweise in der 300 Jahre alten Mittelmühle in Donnersdorf. Ähnlich zurückgezogen wie der Großvater und mit einer nicht weniger deutlichen Meinung dazu, wie der Mensch mit der Natur umgehen sollte.
„Wir sägen auf dem Ast, auf dem wir sitzen“, sagt Christian Grizmek unserer Zeitung.
Ein Negativ-Beispiel hat Bernhard Grzimeks Enkel und Adoptiv-Sohn in Donnersdorf direkt vor der Haustür.
Die Gemeinde hat der Mühle vor zehn Jahren ein Industriegebiet mit dem gigantischen Kaufland-Logistikzentrum„vor die Nase gesetzt“.
Aha.
Da also, das meinte beim Beginn unserer Spurensuche der Donnersdorfer bei der Frage nach Bernhard
Grzimek, arbeiten „die Russen“.
Quellenangabe FRÄNKISCHER TAG, FREITAG, 24. APRIL 2009 /A Autor GÜNTER FLEGEL
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Prof. Dr. Bernhard Grzimek

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