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BM Altmaier zeichnet erste UN-Dekade-Projekte aus
Bild zum Eintrag (47253-160)
UN-Dekade: Was ist das?

Um den Schwund der biologischen Vielfalt aufzuhalten, gibt es seit 1992 das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt. Die ebenfalls von der Völkergemeinschaft ausgerufene UN-Dekade Biologische Vielfalt von
2011 bis 2020 soll dazu beitragen, dass die Ziele dieses Übereinkommens umgesetzt werden.

Dazu gehören der Schutz der biologischen Vielfalt, ihre nachhaltige Nutzung, der Zugang zu genetischen Ressourcen und ein gerechter Ausgleich der Vorteile, die sich aus dieser Nutzung ergeben. Auch das
gesellschaftliche Bewusstsein für den Wert der biologischen Vielfalt unddie Verantwortung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile soll gefördert werden.

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BM Altmaier zeichnet erste UN-Dekade-Projekte aus

07.06.2012

Auszeichnung UN-Dekade-Projekt Bibermobil mit Umweltminister Peter Altmaier, 06.06.12 in Berlin
v.l.n.r: Frank Pfuhl, BM Peter Altmaier und Jürgen Faust.

Das Bibermobil des NABU Wetterau und das Junior-Ranger-Programm von EUROPARC Deutschland und WWF Deutschland wurden als erste Projekte der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Umweltminister Peter Altmaier übergab die Auszeichnungen am 06. Juni 2012 auf der Woche der Umwelt vor dem Schloss Bellevue in Berlin an Frank Pfuhl (NABU), Jürgen Faust (NABU), drei Junior-Rangerinnen, Jan Wildefeld (EUROPARC) und Bettina Münch-Epple (WWF).

Er lobte dabei das Engagement der Preisträger, durch deren Erfolg mehr Menschen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt begeistert und zum Mitmachen bewegt werden können. Die Gewinner stellten ihre Projekte auch am Stand der Geschäftsstelle und im Fachforum der UN-Dekade Biologische Vielfalt vor.

Nach diesen ersten Auszeichnungen werden ab der 26. Kalenderwoche 2012 nun wöchentlich zwei vorbildhafte UN-Dekade-Projekte zur UN-Dekade Biologische Vielfalt prämiert und vorgestellt.

Quellenangabe: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/1914ibook68096_33037_.html


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken

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"Bibermobil" vom NABU Wetterau ist UN-Dekade-Projekt

3. 06. Juni 2012

Das Bibermobil des NABU Wetterau setzt den charismatischen Biber als Flagschifftierart für pflanzliche und tierische Lebensgemeinschaften an Fließgewässern und Auen ein. Der Biber weckt Begeisterung bei Kindern und Jugendlichen und animiert dazu, seinen Lebensraum unter fachkundiger Anleitung zu erkunden. Das Bibermobil holt seine Zielgruppe wortwörtlich vor Ort ab und bietet ein breites naturpädagogisches Angebote im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Untersuchungsgerätschaften erlauben eine umfassende Erkundung von Fließgewässern, Planspiele einen Perspektivenwechsel und global bedeutsame Themen einen Blick über die heimische Vielfalt hinaus. Die Präsentation mit mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

Der Biber ist ein sympathischer Nager und ein begabter Baumeister. Jetzt hat er die Flüsse der Wetterau zurückerobert, an vielen Stellen sind schon seine Bissspuren an den Bäumen des Ufersaums zu erkennen.
Das Interesse am Biber ist groß und insbesondere Kinder und Jugendliche sind leicht für dieses Tier zu begeistern.

Der Biber steht aber auch stellvertretend für eine ganze Lebensgemeinschaft: Für die Tiere und Pflanzen der Fließgewässer und Auen. Damit verbunden ist die Notwendigkeit des schonenden Umgangs mit der Ressource Wasser und der naturnahen Umgestaltung der kanalisierten Flüsse.

Aktives Handeln für Natur und Umwelt kann nur durch die direkte Erfahrung erzielt werden. Ideal ist ein aufsuchendes Bildungsangebot, das den unmittelbaren Lebensbereich der Teilnehmer mit einbezieht.
Das Bibermobil ist ausgestattet mit didaktischem Material, Anschauungsobjekten sowie Untersuchungsgerätschaften und erlaubt eine umfassende Erkundung von Fließgewässern und von ihrem Umfeld. Untergebracht in einem Kastenwagen kann es direkt an den Untersuchungsort fahren und vor Ort Erlebnisse und Erkenntnisse ermöglichen. Über die aufsuchende Bildungsarbeit können so gleichzeitig mehr und insbesondere auch sozialschwache oder weniger mobile Teilnehmer erreicht werden.

In der Wetterau sind die Flüsse und Auen die Lebensräume mit der höchsten Biodiversität, eine Konzentration naturschutzfachlicher Entwicklungsmaßnahmen in diesen Bereichen hat oberste Priorität.

Mit dem zurückgekehrten Biber haben diese Lebensräume neben dem Weißstorch einen weiteren Sympathieträger bekommen. Mit Hilfe dieser Sympathieträger lässt sich die Gesamtthematik attraktiv verpacken, was die Ansprache breiterer Teilnehmerkreise wesentlich erleichtert.

Das Bildungsangebot orientiert sich an den Grundsätzen einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Entsprechend werden die Bildungsarrangements stets mehrdimensional angelegt und Perspektivwechsel – z.B. in Planspielen – ermöglicht, durch die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichermaßen beleuchtet werden.
Global bedeutsame Themen, wie die Verfügbarkeit sauberen Trinkwassers für alle Menschen auf der Welt, werden lokal verortet. Damit können die Teilnehmer leichter angesprochen werden und erhalten die notwendigen Anknüpfungspunkte zur Ausbildung ihrer Handlungskompetenzen.

Folgende Lernziele werden gesetzt:

• Der Biber: Biologie und Lebensweise; Indikatorfunktion für die Biodiversität
• Lebensgemeinschaften, ökologische Netze und Ausstattung der Lebensräume Fließgewässer und Auen kennenlernen.
• Methoden zur Bewertung von Fließgewässern: Gewässerstrukturgüte, biologische Gewässergüte, chemische Gewässergüte bestimmen lernen.
• Globale Wasserkreisläufe, Fließgewässersysteme, Landschaftsentwicklung im Einfluss des Wassers erkennen.
• Bedeutung sauberer Fließgewässer, Bedeutung von Auengebieten als Zonen der Hochwasserretention, Bedeutung der Biodiversität für das Überleben des Menschen erfahren.
• Die Auswirkungen des Klimawandels auf Fließgewässer und die Verfügbarkeit sauberen Trinkwassers einschätzen lernen.
• Unterschiedliche regionale Verfügbarkeit von Trinkwasser und die Milleniumsziele zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser kennenlernen.


Grundsätzlich richtet sich das Angebot an alle Altersklassen und kann sowohl von Kindergärten und Schulen als auch von weiteren Bildungseinrichtungen, Vereinen sowie Städten und Gemeinden gebucht werden.
Schwerpunktmäßig sollen die Schulen von dem Angebot profitieren. Diese können das Bibermobil als Ergänzung der lehrplanmäßigen Behandlung des Themenkomplexes „Biodiversität“ buchen und damit die theoretische Stoffvermittlung um handlungsorientierte Ansätze ergänzen. Auch die Gestaltung von Projektwochen, Wanderwochen, Wahlpflichtangeboten und von AGs an Ganztagsschulen wird angeboten.

Untergebracht in einem kompakten PKW-Kastenwagen rollt das Bibermobil mit folgender Ausstattung zu den Teilnehmern:
• Faltpavillonzelt
• Klapptische und Sitzkissen
• Biber-Exponate (Fell, Schädel, Zähne, Hölzer mit Nagespuren etc.)
• Biber-Stofftier als Maskottchen
• Binokulare / Stereolupen
• Becherlupen
• Kescher, Fangnetze, Siebe
• Untersuchungsschalen, kleine Aquarien
• Wasserlabor für den Feldeinsatz mit Chemikalien und Laborgeräten
• Bestimmungshilfen
• Lernspiele
• Arbeitsblätter
• Werkzeuge für praktische Naturschutzmaßnahmen (z.B. Bau von Nisthilfen)
• Bastelmaterial
• Anschauungsobjekte von Wasserspareinrichtungen im Haushalt
• Experimentiermaterial zum Element Wasser und zur Wasserreinigung
• Weiterführende Literatur, Vorlesetexte
• Arbeitshefte zur Vor- und Nachbereitung mit Biber-Comic

Weitere Informationen zum Projekt: www.Bibermobil.de

Quellenangabe: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/1914ibook68096_33037_.html

BM Altmaier zeichnet erste UN-Dekade-Projekte aus
Bild zum Eintrag (47254-160)

Auszeichnung UN-Dekade-Projekt Junior-Ranger mit Umweltminister Peter Altmeier, 06.06.12 in Berlin
v.l.n.r.: Jan Wildefeld, Junior-Rangerinnen, Bettina Münsch-Ebble, BM Peter Altmeier.

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"Junior-Ranger" von EUROPARC und WWF sind UN-Dekade-Projekt

Der EUROPARC Deutschland und der WWF Deutschland wollen mit ihrem bundesweiten Junior-Ranger-Programm Kinder und Jugendliche für die Natur begeistern und ihnen ein aktives Mitwirken ermöglichen. Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren erhalten eine Ausbildung zum Junior Ranger und erkunden dazu Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks.

Während ihre Eltern entspannen, lernen die kleinen Ranger spielerisch die Besonderheiten der verschiedenen deutschen Großschutzgebiete kennen. Gemäß einer Bildung für nachhaltige Entwicklung setzen sie sich dabei
mit natürlichen, historischen und wirtschaftlichen Aspekten auseinander.

Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie hier in der Präsentation.

EUROPARC Deutschland und WWF haben partnerschaftlich mit den Nationalen Naturlandschaften (NNL) das Ziel, die biologische Vielfalt zu bewahren und die Menschen dafür zu gewinnen. Dabei spielt die Einbindung von
Kindern und Jugendlichen durch Bildungsarbeit eine wichtige Rolle. Seit 2008 entwickeln sie gemeinsam das bundesweite Junior–Ranger-Programm, um Kinder für Natur, natürliche Dynamik und die Nationalen
Naturlandschaften zu begeistern und ihr aktives Mitwirken zu ermöglichen. Das Programm basiert auf einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Abenteuer, Spiel und Spaß fördern die Kreativität und
die Persönlichkeit der Kinder.

Es richtet sich überwiegend an Kinder von 7 bis 12 Jahren und umfasst vier Säulen, die unterschiedliche
Zugangswege und Qualifikationsmöglichkeiten zum Junior Ranger bieten.

Begleitet von Rangern erkunden Kinder und Jugendliche die NNL. Sie lernen die Werte, Aufgaben und Besonderheiten der Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks kennen, kommen mit seltenen Arten und insbesondere den Verantwortungsarten in Kontakt, setzen sich mit natürlichen, historischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auseinander und entwickeln die erforderlichen Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung.

Auf diese Weise erhalten sie eine Ausbildung zum Junior Ranger und das JR-Abzeichen, das ähnlich dem 'Seepferdchen' ein fester Bestandteil der Kindheit werden soll. Die 4 Säulen - Region, Schule, Web und Entdeckertour - holen die Kinder dort ab, wo sie sich aufhalten: draußen, im Unterricht, im Internet oder in den Ferien. So hat jedes Kind die Möglichkeit Junior Ranger zu werden. Allen Säulen liegen einheitliche Leitlinien für die Bildungsarbeit im Sinne einer BNE zugrunde.

Leitlinien für Werte, Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen:

1. Kategorien und Verteilung der Nationalen Naturlandschaften, deren Besonderheiten und Aufgaben
2. Aufgaben von Rangern und anderen Naturschutzakteuren in den Naturlandschaften
3. Weltweite Dimension des Naturschutzes und wichtige Akteure
4. Landschaften, Lebensräume und Arten in den NNL und Bedeutung der biologischen Vielfalt
5. Globale Bedeutung von Lebensräumen und Arten
6. Menschen in den Naturlandschaften – Geschichte, Kultur und nachhaltige Nutzung
7.selbständige Erschließung und Bewertung interdisziplinärer Informationen als Grundlage der eigenen Meinungs- und Entscheidungsfindung zum Handeln
8. Reflexion des eigenen Lebensstils und Perspektiven anderer erfassen (Perspektivwechsel und Empathie)
9. Zusammenhang Lebensstil und biologische Vielfalt (Klima, ökologischer Fußabdruck)
10. Verantwortungsvolles Handeln unter Berücksichtigung globaler Zusammenhänge
11. Verhaltensregeln und erforderliche Ausrüstung in der Natur
12. Motivations- und Begeisterungsfähigkeit, Spaß an neuen Herausforderungen und die Fähigkeit Initiativen zu starten

Säule „Junior-Ranger-Region“

In den Junior-Ranger-Gruppen, qualifizieren sich Kinder und Jugendliche unter fachlicher Begleitung zu „Junior Rangern“. Sie setzen eigene Projekte um, machen sich für Natur- und Artenschutz stark und werden
somit zu wichtigen Multiplikatoren der biologischen Vielfalt. Viele beteiligen sich bereits seit Jahren am GEO Tag der Artenvielfalt und in 2012 beteiligen sich die Junior Ranger an der Aktion „Wandern für die
Biologische Vielfalt“. Für Jugendliche ab 12 Jahren (JR+) wird aktuell ein Aufbauprogramm entwickelt um sie stärker in das Schutzgebietsmanagement einzubeziehen.

Säule „Junior Ranger auf Entdeckertour“

Dieses Angebot richtet sich vorrangig an Kinder und deren Familien, die ihre Ferien in einer Nationalen Naturlandschaft verbringen. Entdeckerhefte ermöglichen ihnen die Erkundung der Artenvielfalt eines Gebietes ohne Begleitung. Über Forschungsaufträge und das Lösen von Aufgaben können die Kinder den Titel „Junior Ranger auf Entdeckertour“ erlangen. Aber auch im Zuge von sogenannten Entdeckercamps können sich Kinder zum „Junior Ranger auf Entdeckertour“ qualifizieren.

Säule „Junior-Ranger-Web“

Auf der Internetseite www.junior-ranger.de kann sich jedes Kind im Bereich „Web“ ab Herbst 2012 eine Basisstation einrichten und von dort auf Abenteuerreise durch die Nationalen Naturlandschaften gehen. Auf diese Weise erlernen Kinder spielerisch die Bedeutung der biologischen Vielfalt kennen und werden für den Aufenthalt in der Natur und in einer NNL vorbereitet und motiviert. Sind alle Abenteuer bestanden haben sich
die Kinder zum „Junior-Ranger-Web“ qualifiziert.

Säule „Junior-Ranger-Schule“

In Form eines Unterrichtsmoduls werden die Inhalte des Junior-Ranger-Programms in die Schulen gebracht. Die Kinder werden auf eine Junior-Ranger-Qualifikation vorbereitet und sollen dann z.B. in einer Projektwoche oder als Klassenfahrt in eine NNL reisen und die Kenntnisse vor Ort in der praktischen Anwendung vertiefen. Schüler
können sich so zu „Junior Ranger in Schulen“ qualifizieren.

Quellenangabe Deutsche Bundesstiftung Umwelt

http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/1914ibook68096_33037_.html

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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