In Vergessenheit geraten - die alte Streuobstwiese 03/2013
In Vergessenheit geraten - die alte Streuobstwiese
07.03.2013
Deutschland. Jahrhunderte lang war "sie" ein zentraler Mittelpunkt im Leben der meist bäuerlich geprägten Landbevölkerung. Die Streuobstwiese!
Sie wurde gebraucht - als Futterwiese für die Tiere der Bauernhöfe, sowie als Vitaminspender für den Menschen. Im Lauf dieser Zeitspannen waren viele unserer Städte und Döfer von ganzen Streuobstgürteln umgeben. Kulturfolgende Tier- und Pflanzenarten die wir Heute kaum mehr kennen fanden hier eine neue Heimat und einen temporären Lebensraum.
Ob Steinkauz, Gartenrotschwalnz oder Wendehals, sie alle fanden in dem vom Menschen geschaffenen Lebensraum ein Auskommen.
Doch die Zeiten haben sich geändert.
War viele Jahrhundere gehegt und gepflegt wurde viel besonders in den letzen 50 Jahren zunehmend einer modernen Zeit zum opfer. Steuobst wurde nicht mehr benötigt ... warum also sollte sich der Aufwand lohnen hier ein nachgeschaltetes Pflegekonzept anzustoßen.
Die "Bereinigung der Flur" also das Ausräumen was unsere Vorväter geschaffen hatten, war ein weiterer Grund dafür, das Steuobstwiesen großflächig planiert und zu Ackerland umgebaut wurden. Aus der Vielfalt wurde innerhalb nun eines Jahrhunderts Eintönigkeit.
Einige alte Streuobstwiesen konnten sich dem Verlust jedoch (noch) entgegen stellen. Hier gibt es sie häufig noch, die im Vorfeld benannten Bewohner des "gestreuten Obstes", worin eigentlich eine "lose Baumpflanzung" gemeint ist.
Doch wie lange noch?
Zwar finden immer wieder Neupflanzungen statt, dennoch werden wir wohl nie mehr einen Eindruck davon gewinnen können welche Artendichte unsere Großväter und Urgroßväter als Normalität erachteten. Für uns ist bereits ein Steinkauzpaar in einer Baumhöhle beim Aufziehen der Jungen eine Sensation.
Für unsere Urgroßeltern waren die heute seltenen Vögel nichts anderes als eine von vielen Tierarten die man beim Futter machen regelmäßig auf der alten Streuobstwiese vorfand.
Nachfolgend ermöglicht uns Albert Meier noch einige Einblicke in den Lebensraum Streuobst - eine Reisen in unsere Vergangenheit.
07.03.2013
Deutschland. Jahrhunderte lang war "sie" ein zentraler Mittelpunkt im Leben der meist bäuerlich geprägten Landbevölkerung. Die Streuobstwiese!
Sie wurde gebraucht - als Futterwiese für die Tiere der Bauernhöfe, sowie als Vitaminspender für den Menschen. Im Lauf dieser Zeitspannen waren viele unserer Städte und Döfer von ganzen Streuobstgürteln umgeben. Kulturfolgende Tier- und Pflanzenarten die wir Heute kaum mehr kennen fanden hier eine neue Heimat und einen temporären Lebensraum.
Ob Steinkauz, Gartenrotschwalnz oder Wendehals, sie alle fanden in dem vom Menschen geschaffenen Lebensraum ein Auskommen.
Doch die Zeiten haben sich geändert.
War viele Jahrhundere gehegt und gepflegt wurde viel besonders in den letzen 50 Jahren zunehmend einer modernen Zeit zum opfer. Steuobst wurde nicht mehr benötigt ... warum also sollte sich der Aufwand lohnen hier ein nachgeschaltetes Pflegekonzept anzustoßen.
Die "Bereinigung der Flur" also das Ausräumen was unsere Vorväter geschaffen hatten, war ein weiterer Grund dafür, das Steuobstwiesen großflächig planiert und zu Ackerland umgebaut wurden. Aus der Vielfalt wurde innerhalb nun eines Jahrhunderts Eintönigkeit.
Einige alte Streuobstwiesen konnten sich dem Verlust jedoch (noch) entgegen stellen. Hier gibt es sie häufig noch, die im Vorfeld benannten Bewohner des "gestreuten Obstes", worin eigentlich eine "lose Baumpflanzung" gemeint ist.
Doch wie lange noch?
Zwar finden immer wieder Neupflanzungen statt, dennoch werden wir wohl nie mehr einen Eindruck davon gewinnen können welche Artendichte unsere Großväter und Urgroßväter als Normalität erachteten. Für uns ist bereits ein Steinkauzpaar in einer Baumhöhle beim Aufziehen der Jungen eine Sensation.
Für unsere Urgroßeltern waren die heute seltenen Vögel nichts anderes als eine von vielen Tierarten die man beim Futter machen regelmäßig auf der alten Streuobstwiese vorfand.
Nachfolgend ermöglicht uns Albert Meier noch einige Einblicke in den Lebensraum Streuobst - eine Reisen in unsere Vergangenheit.
In Vergessenheit geraten - die alte Streuobstwiese 03/2013
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