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Bergmolch Männchen 05/2022
Bild zum Eintrag (1069197-160)
Bergmolchweibchen die eine Körperlänge von bis zu 12 cm erreichen können, zeigen während der Paarungsphase (Wassertracht) eine weniger auffällige Hautzeichnung. Jedoch wird auch hier die Bauchseite in einem orangenen Farbton sichtbar. Die Körper- Rückenzeichnung stellt sich einem dunkelgrau- grünlich- braun marmoriertem Farbton dar.

Nach dem Verlassen der Laichgewässer entwickelt sich nach und nach eine schlichtere und sehr unscheinbare Landtracht. Sie ähnelt der des Männchens und wirkt oberseits sehr dunkel, ja fast schwarz. Ebenfalls erscheint die Haut nun sehr stumpf und granuliert. Der Bauch des Tieres stellt sich noch in einem orangenen Farbton dar, diese ist jedoch mit der Intensität der Wassertracht nicht vergleichbar.

Aufnahme von Klaus Sanwald
Reproduktion des Bergmolches

Im Laichgewässer angekommen beginnt das Paarungsspiel der Tiere, wobei das Bergmolchmännchen auch Duftstoffe mit seinem Schwanz an das Bergmolchweibchen heranträgt (fächert). Diese Signalstoffe spielen innerhalb des Paarungszyklus eine wichtige Rolle.
Die Befruchtung der Molcheier findet im Körper (innere Befruchtung) des Weibchens statt, doch im Gegensatz zu den Säugetieren funktioniert diese Befruchtungsform ohne Kopulationsorgane, sowie ohne einen intensiven Körperkontakt. Molche verpacken ihr Sperma in einen Samenträger (Spermatophore) welcher vom Molchweibchen aufgenommen wird.

Das Weibchen legt seine Eier dann einzeln an Wasserpflanzen ab und innerhalb rund vierzehn Tagen Schlüpfen daraus die etwa 8 mm kleinen Molchlarven. Deren vollständige Entwicklung (Metamorphose) nimmt etwa 3 Monate in Anspruch.
Danach verlassen die „fertigen“ Molche das Laichgewässer, um in ihre Landlebensräume zu wandern.
Lebensweise
Lebensweise

Als zweiphasiger Lebenszyklus stellt sich diese Entwicklungsperiode mehrheitlich bei unseren Amphibienarten dar.
Nachdem die Larven aus ihren Eiern (Laich) geschlüpft sind, beginnen diese (aquatischen) Larven über Kiemen zu atmen. Im Gegensatz zu den Froschlurchen, bei den die Kiemen innerhalb weniger Tage von einem sogenannten Kiemendeckel überdeckt werden, bleiben diese bei den Schwanzlurchen als sogenannte Kiemenbüschel deutlich sichtbar.

Als Metamorphose wird die weitere Entwicklung der Larven bezeichnet, bei der den Amphibien, die Vorder- und Hinterbeine wachsen. Nachdem diese Entwicklung abgeschlossen ist, bilden sich nun auch noch die Kiemen zurück und die Tiere stellen auf Lungenatmung um. Waren die Larven der Bergmolche noch sehr stark ans Wasser gebunden, so nimmt diese Bindung nach Abschluss der Entwicklung ab. Die Tiere verlassen das Gewässer und wandern in ihre terrestrischen Lebensräume.
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