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Wald- und Flächenbrandprävention im Nationalpark Eifel

Wald- und Flächenbrandprävention im Nationalpark Eifel
31.03/01.04.2023
Schleiden-Gemünd, den 15.03.23. Im vergangenen Sommer gab es in der Sächsischen Schweiz größere Waldbrände. Die Vegetationsbrandgefahr ist in der Eifel aufgrund anderer Klima-, Boden- und Vegetationsverhältnisse deutlich geringer als in Ostdeutschland.
Nichtsdestotrotz ergreift die Nationalparkverwaltung Eifel Maßnahmen zur Vorbeugung und potenziellen Waldbrandbekämpfung im Rahmen einer umfassenden Brandschutzstrategie.
31.03/01.04.2023
- Vorbeugende Übung zur Erstbekämpfung von Vegetationsbränden mit Löschrucksäcken und Multifunktionswerkzeugen
Schleiden-Gemünd, den 15.03.23. Im vergangenen Sommer gab es in der Sächsischen Schweiz größere Waldbrände. Die Vegetationsbrandgefahr ist in der Eifel aufgrund anderer Klima-, Boden- und Vegetationsverhältnisse deutlich geringer als in Ostdeutschland.
Nichtsdestotrotz ergreift die Nationalparkverwaltung Eifel Maßnahmen zur Vorbeugung und potenziellen Waldbrandbekämpfung im Rahmen einer umfassenden Brandschutzstrategie.
Teil dieses Vorgehens ist die Schulung von Mitarbeitenden der Nationalparkverwaltung in der Erstbekämpfung von entstehenden Bränden sowie die Ausrüstung mit entsprechenden Hilfsgeräten. In diesem Zusammenhang nahmen 38 Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung am 13.03.23 an einer Ausbildung von Waldbrandteam e.V. teil, einem Verein von Feuerwehrmitgliedern spezialisiert auf Wald- und Flächenbrandbekämpfung. Die Schulung der Mitarbeitenden der Nationalparkverwaltung kann die Arbeit der professionellen Feuerwehren nicht ersetzen.
Sie soll stattdessen einen Teil zum Brandschutz beitragen, beispielsweise indem Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung, die im Gebiet unterwegs sind, die ersten Quadratmeter eines Böschungsbrandes spontan löschen können. Bei der ganztägigen Schulung am Montag erlernten die Teilnehmenden die theoretischen Grundlagen der Wald- und Flächenbrandbekämpfung und den praktischen Umgang mit Löschrucksäcken sowie multifunktionalen Handwerkzeugen, sogenannten Gorguis, mit denen die Dienst-KFZ und Einrichtungen zukünftig ausgerüstet werden.
Gorguis dienen dem Durchtrennen von Ästen und Wurzeln und dem Freiziehen von Brandschneisen, während mit Löschrucksäcken Vegetationsbrände mit Flammenlängen von bis zu 1,20m effektiv per Wasserstrahl bekämpft werden. Um den Einsatz der Geräte zu üben, wurde ein kontrolliertes Feuer unter Aufsicht der Experten von Waldbrandteam e.V., Martin Engelskirchen und Gerrit Lindlein, durch Teilnehmende gelöscht.
Neben dieser Maßnahme hat die Nationalparkverwaltung während der vergangenen Jahre gemeinsam mit den Leitstellen der Nationalpark-Landkreise Euskirchen, Düren und der StädteRegion Aachen ein Brandschutzkonzept entwickelt. Mit den örtlichen Feuerwehren hat sie zudem Ortsbegehungen durchgeführt und Befahrungsprotokolle erstellt. Die wichtigste Vorkehrung während der im Februar begonnenen Waldbrandphase ist aber, zu verhindern, dass Brände im Schutzgebiet überhaupt entstehen.
Die überwältigende Mehrheit der Waldbrände in Deutschland wird durch Menschen verursacht. „Es ist entscheidend, dass alle Gäste des Nationalparks Eifel das dort geltende Verbot des Rauchens und Feuermachens strikt einhalten. Und auch, dass Gäste sofort die 112 verständigen, wenn sie Feuer oder verlassene, noch brennende Feuerstellen sehen“, betont der Fachgebietsleiter Hoheit Bernd Dickmann. Die Nationalparkverwaltung informiert die Gäste auf verschiedenen Kommunikationskanälen über das Verbot und kontrolliert seine Einhaltung durch Ranger*innen und Bezirksleitungen.
Um illegale Grill- und Lagerfeuer in Nationalpark-Uferbereichen des Rursees zu verhindern, setzt die Nationalparkverwaltung zur Überwachung ein Dienstboot ein. Verstöße gegen das Rauch- und Feuerverbot können mit Bußgeldern von bis zu 50.000 € geahndet werden und zusätzlich erhebliche straf- und zivilrechtliche Konsequenzen haben, wie Geld- oder Freiheitsstrafen und Schadensersatzforderungen bei Brandstiftung.
„Die im Nationalpark Eifel natürlich laufende Entwicklung zu Laubmischwäldern wird mittelfristig zu einer Verringerung der Waldbrandgefahr führen“, so der für das Biotopmanagement verantwortliche Florian Krumpen. „Auf Teilflächen sind nicht heimische Fichten durch Dürre und Borkenkäfer abgestorben. Hier entstehen neue naturnahe und feuerresistentere Laubmischwälder“, erklärt der Forstwissenschaftler.
Die Priorität des Themas ist im Nationalpark Eifel hoch, denn im Schutzgebiet gehören Feuer nicht zur natürlichen Dynamik. Große Vegetationsbrände wären neben einer Bedrohung für individuelle Menschen- und Tierleben auch ein Schaden für das Schutzgut Biodiversität. Arten und Lebensräume zu erhalten ist nicht zuletzt durch ihre Bedeutung für menschliche Lebensgrundlagen ein Hauptziel von Nationalparken.
In der Aufnahme
- Fachberater für Wald- und Flächenbrände Gerrit Lindlein überwacht einen Übungsbrand bei einer Schulung zur Vegetationsbrandbekämpfung der Nationalparkverwaltung Eifel. (Nationalparkverwaltung Eifel/ M. Bartning)
Quelle
Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Stand
15.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
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UN-Wasserkonferenz: Auf die Plätze, fertig, los!

UN-Wasserkonferenz: Auf die Plätze, fertig, los!
31.03/01.04.2023
Eine Gruppe engagierter Staaten hat heute im Rahmen der UN-Wasserkonferenz in New York die bisher größte Initiative zur Wiederherstellung geschädigter Flüsse, Seen und Feuchtgebiete ins Leben gerufen – die „Freshwater Challenge“.
Die Initiative unterstreicht die Bedeutung von Süßwasserökosystemen im Kampf gegen die fortschreitende Erderwärmung, Wasserkrise und großflächige Naturzerstörung. Bis zum Jahr 2030 sollen 300.000 Flusskilometer - das entspricht einer Strecke von mehr als siebenmal um die Erde - und 350 Millionen Hektar Feuchtgebiete - eine Fläche größer als Indien – renaturiert werden.
31.03/01.04.2023
- Startschuss für globalen Renaturierungswettbewerb für Süßwasserökosysteme
Eine Gruppe engagierter Staaten hat heute im Rahmen der UN-Wasserkonferenz in New York die bisher größte Initiative zur Wiederherstellung geschädigter Flüsse, Seen und Feuchtgebiete ins Leben gerufen – die „Freshwater Challenge“.
Die Initiative unterstreicht die Bedeutung von Süßwasserökosystemen im Kampf gegen die fortschreitende Erderwärmung, Wasserkrise und großflächige Naturzerstörung. Bis zum Jahr 2030 sollen 300.000 Flusskilometer - das entspricht einer Strecke von mehr als siebenmal um die Erde - und 350 Millionen Hektar Feuchtgebiete - eine Fläche größer als Indien – renaturiert werden.
Vorbild für die Initiative ist die „Bonn Challenge“, die 2011 mit dem Ziel der Wiederherstellung von Wäldern im Kampf gegen die Klimakrise ins Leben gerufen wurde. Theresa Schiller, Expertin für internationale Wasserressourcen beim WWF Deutschland sagt: „Seit 1970 sind die Bestände von Süßwasserarten um erschütternde 83 Prozent eingebrochen. Fast ein Drittel der bekannten Süßwasserarten sind vom Aussterben bedroht.
Das sind deutliche Zeichen für den Schaden, den wir unseren Flüssen, Seen und Feuchtgebieten zugefügt haben. Die Initiative setzt sich dafür ein, diese Entwicklung schnellstmöglich umzukehren, zum Nutzen von Natur und Menschheit.“ Der WWF fordert Umweltministerin Steffi Lemke auf, sich aktiv für die Freshwater Challenge einzusetzen. Deutschland muss mit ambitionierten nationalen Renaturierungszielen voranschreiten. Mehr als 90 Prozent deutscher Oberflächengewässer sind in keinem guten ökologischen Zustand. Außerdem muss Deutschland seiner globalen Verantwortung gerecht werden und die Weltgemeinschaft beim Erreichen der „Freshwater Challenge“ unterstützen.
„Fast ein Drittel der bekannten Süßwasserarten sind vom Aussterben bedroht. Die Initiative setzt sich dafür ein, diese Entwicklung schnellstmöglich umzukehren, zum Nutzen von Natur und Menschheit."
Theresa Schiller, Expertin für internationale Wasserressourcen beim WWF
In den letzten 50 Jahren haben wir ein Drittel der weltweiten Feuchtgebiete verloren, sie schwinden derzeit drei Mal schneller als Wälder. Flüsse und Seen sind die am stärksten geschädigten Ökosysteme der Welt. Ihre Fischpopulationen, von denen die Ernährungssicherheit vieler Millionen Menschen abhängt, sind massiv bedroht. Nur noch ein Drittel der großen Flüsse dieser Welt fließen frei. Gesunde Süßwasserökosysteme versorgen Menschen und Natur mit Wasser, doch sie spielen auch eine wichtige Rolle im Klimaschutz, bei Anpassungsmöglichkeiten an die Erderhitzung und zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Im Dezember letzten Jahres wurde in Montreal das Weltnaturabkommen verabschiedet, das vorsieht 30 Prozent der degradierten Binnengewässer, inklusive Feuchtgebiete, bis 2030 wiederherzustellen. Hier schließt die „Freshwater Challenge“ an: Ihre Zielzahlen entsprechen diesen 30 Prozent.
Die „Freshwater Challenge“ ist eine ländergesteuerte Initiative mit einem integrativen, kooperativen Ansatz, bei dem die Regierungen und ihre Partner gemeinsam mit indigenen Völkern, lokalen Gemeinschaften und andere Interessengruppen Lösungen zum Schutz von Süßwasserökosysteme und -ressourcen erarbeiten. Die Initiative wurde von Kolumbien, der Demokratischen Republik Kongo, Ecuador, Gabun, Mexiko, und Sambia ins Leben gerufen, mit dem Ziel, dass möglichst viele Staaten sich mit ambitionierten nationalen politischen Zielen sowie internationaler Unterstützung für die Wiederherstellung gesunder Flüsse und Feuchtgebiete einsetzen.
Quelle
WWF
Stand
23.03.2023
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In der Aufnahme von Johannes Rother
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"Nationalparke sind anders zu bewerten als Forstbetriebe"

Nationalpark sieht "Beratende Äußerung" des ORH differenziert: "Nationalparke sind anders zu bewerten als Forstbetriebe"
30/31.03.2023
Nach 2009 hat der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) in den Jahren 2021 und 2022 erneut die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden geprüft. Zu den vom ORH veröffentlichten Prüfungsergebnissen betont Nationalparkleiter Dr. Roland Baier: "Die Nationalparkverwaltung ist auf künftige Aufgaben und Herausforderungen gut vorbereitet.
Der neue Nationalparkplan wurde im Januar 2023 in Kraft gesetzt und enthält spezifische Evaluierungsindikatoren. Damit ist künftig die Zielerreichung messbar, was wohl deutschlandweit ein Novum in der Nationalparkplanung sein dürfte. Die neue Waldentwicklungsplanung integriert den Prozessschutzgedanken in die Pflegezone und ist nationalparkgerecht ausgerichtet.
Mittels aktueller Forschungen zur Walddynamik basieren Zielsetzung und Zielerreichung auf wissenschaftlicher Basis. Das Konzept wurde daher von der UN Dekade 'Wiederherstellung von Ökosystemen' mit einem Preis ausgezeichnet."
30/31.03.2023
Nach 2009 hat der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) in den Jahren 2021 und 2022 erneut die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden geprüft. Zu den vom ORH veröffentlichten Prüfungsergebnissen betont Nationalparkleiter Dr. Roland Baier: "Die Nationalparkverwaltung ist auf künftige Aufgaben und Herausforderungen gut vorbereitet.
Der neue Nationalparkplan wurde im Januar 2023 in Kraft gesetzt und enthält spezifische Evaluierungsindikatoren. Damit ist künftig die Zielerreichung messbar, was wohl deutschlandweit ein Novum in der Nationalparkplanung sein dürfte. Die neue Waldentwicklungsplanung integriert den Prozessschutzgedanken in die Pflegezone und ist nationalparkgerecht ausgerichtet.
Mittels aktueller Forschungen zur Walddynamik basieren Zielsetzung und Zielerreichung auf wissenschaftlicher Basis. Das Konzept wurde daher von der UN Dekade 'Wiederherstellung von Ökosystemen' mit einem Preis ausgezeichnet."
Laut Baier sollten für einen Nationalpark, in dem das Motto „Natur Natur sein lassen“ im Vordergrund steht, andere Prüfkriterien gelten als die gängigen für wirtschaftlich ausgerichtete Einrichtungen mit jährlich zu erreichenden Sollzahlen. So ist die Waldentwicklungsplanung, die heute wo immer möglich auf natürliche Dynamik und Prozessschutz setzt, für ein Schutzgebiet nach Auffassung des Nationalparkleiters ganz anders zu beurteilen als für einen Forstbetrieb. Zudem ist die Wildbestandsregulierung nicht nach der normalen Jagdnutzung auszurichten, wie die vom ORH zitierten Erläuterungen zur Nationalpark-Verordnung von 1978 bereits vorschlagen.
Daniel Müller, Leiter des Sachgebiets Parkmanagement, führt weiter aus: „In den Revieren Au-Schapbach und Hintersee ist das im Nationalpark entwickelte Rotwildmanagement seit vielen Jahren sehr effektiv und erfolgreich. Der Einfluss der Huftiere auf die Waldverjüngung ist hier wie vom ORH gefordert dementsprechend gering. Unser Konzept der Wildbestandsregulierung mit kleinräumiger Schonzeitaufhebung hat sich also für die Waldentwicklung und auch für das Tierwohl mit Reduzierung der Störungen absolut bewährt.“ Hier zeigen die für jeden Besucher erlebbaren Waldbilder eindrucksvoll den Waldwandel hin zu einer natürlichen Waldzusammensetzung.
Die vom ORH monierten Kosten für Pflanzmaßnahmen zeigen damit auf großer Fläche Erfolg. Herausforderungen gibt es lediglich im Revier Königssee, einem von insgesamt drei Revieren, insbesondere wegen der besonderen Kessellage, der schweren Erreichbarkeit sowie den großen Kernzonenanteilen. Dort steigen die Rotwildbestände tatsächlich deutlich an. „Rotwild ist lernfähig, das zeigen aktuelle Auswertungen von GPS-Daten besenderter Tiere am Königssee. Die Tiere ziehen am Ende der Fütterungsperiode im Frühjahr – und damit vor Beginn der Jagdzeit – zügig in die die jagdfreie Kernzone. Dort hält sich das Königssee-Rotwild zu rund 90 Prozent der Zeit auf, in der es nach den gesetzlichen Jagdzeiten reguliert werden dürfte“, erklärt Dr. Rudolf Reiner, der Wildbiologe des Nationalparks.
Um die vom ORH geforderte, effizientere Wildbestandsregulierung auch am Königssee zu erreichen, prüft die Nationalparkverwaltung in Abstimmung mit dem Bayerischen Umweltministerium aktuell verschiedene Strategieanpassungen. Ziel sind – unter strenger Beachtung des Tierwohls – an den Nationalparkzielen orientierte Bestandsgrößen. Dabei macht Baier deutlich: „Das vom ORH geforderte Monitoring des Schalenwildes und der Waldvegetation wird bereits durch regelmäßige Zählungen und Inventuren intensiv und vorbildlich betrieben. Darüber hinaus engagiert sich die Nationalparkverwaltung seit 2018 in einem bundesweiten, vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) koordinierten Projekt zum Fotofallenmonitoring von Schalenwild. Hier sind wir wirklich sehr gut aufgestellt.“
Dr. Baier unterstreicht, dass die Situation sehr genau beobachtet wird: "Wir haben aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre den Fokus der Forschung inhaltlich und personell auf genau dieses Thema gelegt. Wir gehen davon aus, dass wir künftig auf Basis neuen Wissens und mit Unterstützung unserer Partner und Experten im Rahmen eines breiten Diskussionsprozesses Konsens über die besten Lösungen im Sinne der Nationalparkidee und für das Wohl unserer Wildtiere finden“.
In der Aufnahme
Quelle
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
83471 Berchtesgaden
Stand
17.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
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Daniel Müller, Leiter des Sachgebiets Parkmanagement, führt weiter aus: „In den Revieren Au-Schapbach und Hintersee ist das im Nationalpark entwickelte Rotwildmanagement seit vielen Jahren sehr effektiv und erfolgreich. Der Einfluss der Huftiere auf die Waldverjüngung ist hier wie vom ORH gefordert dementsprechend gering. Unser Konzept der Wildbestandsregulierung mit kleinräumiger Schonzeitaufhebung hat sich also für die Waldentwicklung und auch für das Tierwohl mit Reduzierung der Störungen absolut bewährt.“ Hier zeigen die für jeden Besucher erlebbaren Waldbilder eindrucksvoll den Waldwandel hin zu einer natürlichen Waldzusammensetzung.
Die vom ORH monierten Kosten für Pflanzmaßnahmen zeigen damit auf großer Fläche Erfolg. Herausforderungen gibt es lediglich im Revier Königssee, einem von insgesamt drei Revieren, insbesondere wegen der besonderen Kessellage, der schweren Erreichbarkeit sowie den großen Kernzonenanteilen. Dort steigen die Rotwildbestände tatsächlich deutlich an. „Rotwild ist lernfähig, das zeigen aktuelle Auswertungen von GPS-Daten besenderter Tiere am Königssee. Die Tiere ziehen am Ende der Fütterungsperiode im Frühjahr – und damit vor Beginn der Jagdzeit – zügig in die die jagdfreie Kernzone. Dort hält sich das Königssee-Rotwild zu rund 90 Prozent der Zeit auf, in der es nach den gesetzlichen Jagdzeiten reguliert werden dürfte“, erklärt Dr. Rudolf Reiner, der Wildbiologe des Nationalparks.
Um die vom ORH geforderte, effizientere Wildbestandsregulierung auch am Königssee zu erreichen, prüft die Nationalparkverwaltung in Abstimmung mit dem Bayerischen Umweltministerium aktuell verschiedene Strategieanpassungen. Ziel sind – unter strenger Beachtung des Tierwohls – an den Nationalparkzielen orientierte Bestandsgrößen. Dabei macht Baier deutlich: „Das vom ORH geforderte Monitoring des Schalenwildes und der Waldvegetation wird bereits durch regelmäßige Zählungen und Inventuren intensiv und vorbildlich betrieben. Darüber hinaus engagiert sich die Nationalparkverwaltung seit 2018 in einem bundesweiten, vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) koordinierten Projekt zum Fotofallenmonitoring von Schalenwild. Hier sind wir wirklich sehr gut aufgestellt.“
Dr. Baier unterstreicht, dass die Situation sehr genau beobachtet wird: "Wir haben aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre den Fokus der Forschung inhaltlich und personell auf genau dieses Thema gelegt. Wir gehen davon aus, dass wir künftig auf Basis neuen Wissens und mit Unterstützung unserer Partner und Experten im Rahmen eines breiten Diskussionsprozesses Konsens über die besten Lösungen im Sinne der Nationalparkidee und für das Wohl unserer Wildtiere finden“.
In der Aufnahme
- Rotwild am Königssee.jpg
Quelle
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
83471 Berchtesgaden
Stand
17.03.2023
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Waldameisen besiedeln mit hunderten „Ameisenhügeln“ ein Waldgebiet des Forstbetriebs Arnst

Waldameisen besiedeln mit hunderten „Ameisenhügeln“ ein Waldgebiet des Forstbetriebs Arnstein
30/31.03.2023
Arnstein - In einem Waldgebiet des Forstbetriebs Arnstein der Bayerischen Staatsforsten westlich Schweinfurt wurde ein landkreisweit bedeutsames Vorkommen der Kahlrückigen Waldameise (Formica polyctena) entdeckt.
Bereits 2019 wurden die Försterinnen und Förster bei der regelmäßigen Inventur auf das regionale Vorkommen der nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützten Ameisenart aufmerksam.
30/31.03.2023
Arnstein - In einem Waldgebiet des Forstbetriebs Arnstein der Bayerischen Staatsforsten westlich Schweinfurt wurde ein landkreisweit bedeutsames Vorkommen der Kahlrückigen Waldameise (Formica polyctena) entdeckt.
Bereits 2019 wurden die Försterinnen und Förster bei der regelmäßigen Inventur auf das regionale Vorkommen der nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützten Ameisenart aufmerksam.
Offenbar fühlen sich die Ameisen in einem Waldgebiet des Forstreviers Thundorf bei Revierleiterin Franziska Partenhauser wohl. Annähernd 200 Ameisennester in der bekannten Hügelform wurden jüngst gezählt. Die Nester werden in der Regel um einen alten Baumstumpf gebaut, dienen den Tieren mehrere Jahrzehnte als Heimstätte und erreichen einen Durchmesser von bis zu drei Meter.
Bei einem gemeinsamen Termin des Forstbetriebs mit Ameisenheger:innen der Ameisenschutzwarte des Landesverbandes Bayern und der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Schweinfurt wurde nun besprochen, wie dieses landkreisweit einzigartige Ameisenvorkommen weiter erhalten und gefördert werden kann. „Für uns selbstverständlicher Teil unserer Arbeit“, so Forstbetriebsleiter Christoph Riegert. „Arten- und Naturschutz sind integrativer Baustein unserer nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung.
Die Waldameisen helfen uns, klimastabile Wälder zu pflegen. Sie verbreiten Samen, tragen zur Belüftung des Bodens bei und sind natürliche Gegenspieler anderer Insektenarten, die unseren heimischen Bäumen zusetzen“ so Riegert.
In der Aufnahme der Bayerische Staatsforsten AöR
Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR
Tillystraße 2
D-93053 Regensburg
Stand
24. März 2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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Bei einem gemeinsamen Termin des Forstbetriebs mit Ameisenheger:innen der Ameisenschutzwarte des Landesverbandes Bayern und der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Schweinfurt wurde nun besprochen, wie dieses landkreisweit einzigartige Ameisenvorkommen weiter erhalten und gefördert werden kann. „Für uns selbstverständlicher Teil unserer Arbeit“, so Forstbetriebsleiter Christoph Riegert. „Arten- und Naturschutz sind integrativer Baustein unserer nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung.
Die Waldameisen helfen uns, klimastabile Wälder zu pflegen. Sie verbreiten Samen, tragen zur Belüftung des Bodens bei und sind natürliche Gegenspieler anderer Insektenarten, die unseren heimischen Bäumen zusetzen“ so Riegert.
In der Aufnahme der Bayerische Staatsforsten AöR
- Mit rund 200 solcher Ameisennester findet sich ein landkreisweit bedeutsames Ameisenvorkommen in einem Waldgebiet des Forstbetriebs Arnstein.
Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR
Tillystraße 2
D-93053 Regensburg
Stand
24. März 2023
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NABU: Erste Schwalben künden vom Sommer

NABU: Erste Schwalben künden vom Sommer
29/30.03.2023
Schon 10.000 „Schwalbenfreundliche Häuser“ in Deutschland / Jetzt den Nestbau unterstützen
________________________________________
Berlin – Zum Start des neuen Schwalbenjahres bittet der NABU, Schwalben mit Lehmpfützen, Nisthilfen oder Kunstnestern zu unterstützen. Wer die gefiederten Sommerboten an seinem Gebäude willkommen heißt, kann die Plakette „Schwalbenfreundlichen Haus“ erhalten.
„Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben zurück nach Deutschland. Rauch- und Mehlschwalben waren jahrhundertelang ganz selbstverständliche Mitbewohner in unseren Dörfern und Städten. Heute sind sie leider gefährdet. Jeder kann etwas tun und Schwalben mit Lehmpfützen, Nisthilfen oder Kunstnestern und insektenreichen Gärten helfen. Dafür ist jetzt die richtige Zeit“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
29/30.03.2023
Schon 10.000 „Schwalbenfreundliche Häuser“ in Deutschland / Jetzt den Nestbau unterstützen
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Berlin – Zum Start des neuen Schwalbenjahres bittet der NABU, Schwalben mit Lehmpfützen, Nisthilfen oder Kunstnestern zu unterstützen. Wer die gefiederten Sommerboten an seinem Gebäude willkommen heißt, kann die Plakette „Schwalbenfreundlichen Haus“ erhalten.
„Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben zurück nach Deutschland. Rauch- und Mehlschwalben waren jahrhundertelang ganz selbstverständliche Mitbewohner in unseren Dörfern und Städten. Heute sind sie leider gefährdet. Jeder kann etwas tun und Schwalben mit Lehmpfützen, Nisthilfen oder Kunstnestern und insektenreichen Gärten helfen. Dafür ist jetzt die richtige Zeit“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Ab Mitte März kommen die ersten Rauchschwalben, ab Mitte April die Mehlschwalben in unsere Gebiete zurück. „Schwalben sind sehr ortstreue Tiere und nutzen daher gerne alte vorhandene Nester. Sie formen aus Lehm, Ton oder schlammiger Erde mithilfe ihres Speichels kleine Kügelchen, aus denen sie alte Nester ausbessern oder neue Nester bauen“, erklärt Miller. „Wer helfen will, muss darauf achten, dass Katzen keine Deckung finden und die Pfütze nicht mehr als 300 Meter vom Niststandort entfernt ist.“
Die Mehlschwalbe, die an ihrem leuchtend weißen Bürzel und Bauch sowie dem tief gekerbten Schwanz zu erkennen ist, gilt als gefährdet. Deutschlandweit gibt es noch 500.000 bis 920.000 Brutpaare. Durch die illegale Zerstörung von Nestern, Vergrämungsmaßnahmen an Häusern und dem Insektenschwund geht der Bestand stetig zurück. Die ursprünglichen Felsenbrüter bauen als Kulturfolger ihre geschlossenen Lehmnester unter Dach- oder Fassadenvorsprüngen. Oft zum Ärger der Hausbewohner, denn es fällt auch Dreck vom Nestbau und Kot von den Jungvögeln an. Mit einem einfachen, einen halben Meter unterhalb der Nester angebrachtem Brett lässt sich der Schmutz aber auffangen und sogar als natürlicher Blumendünger verwenden.
Die schnell zwitschernde Rauchschwalbe ist gut an dem glänzend blauschwarzen Gefieder, der weißen Unterseite sowie der rötlich-beigen Kehle sowie langen Schwanzspießen zu erkennen. Rauchschwalben brüten vor allem im Inneren von Gebäuden, bevorzugt in geschützten Ecken. Daher findet man die nach oben offenen Lehmnester in Ställen und Scheunen, in Carports und Garagen. Auch die Rauchschwalbe steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Seit 1985 ist ihr Bestand um mehr als 20 Prozent gesunken. Heute brüten nur noch 455.000 bis 870.000 Paare in Deutschland.
Da Rauchschwalben oft im Inneren ihre Jungen aufziehen, ist es wichtig, möglichst Fenster, Türen oder Einflugöffnungen als ständige Zugänge in der Brutsaison offen zu halten. Eine kleine Einflugluke reicht Rauchschwalben bereits aus. „Schwalben fangen vor allem Mücken, Fliegen und Blattläuse aus der Luft“, erklärt Miller. „Daher werden sie als nützliche Vertilger geschätzt.“ Doch genau dies ist auch das Problem, denn durch den Insektenschwund finden die Schwalben nicht genügend Futter für den Nachwuchs. Ein insektenfreundlicher Garten kann helfen, um dem entgegenzuwirken.
Um mehr Menschen zu ermutigen, sich für Schwalben zu engagieren, gibt es die NABU-Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“. „Seit Beginn der Aktion 2017 haben NABU-Gruppen die Auszeichnung schon 10.000-mal verliehen“, freut sich Julia Ehritt, Koordinatorin des Projektes. „Es ist eine schöne Art, um auf den Schutz der Vögel aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass das Leben mit der Natur direkt am eigenen Heim möglich ist“.
Infos zur NABU-Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“: www.NABU.de/schwalben
Quelle:
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Stand
24.03.2023
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In der Aufnahme von Helga Zinnecker
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Die Mehlschwalbe, die an ihrem leuchtend weißen Bürzel und Bauch sowie dem tief gekerbten Schwanz zu erkennen ist, gilt als gefährdet. Deutschlandweit gibt es noch 500.000 bis 920.000 Brutpaare. Durch die illegale Zerstörung von Nestern, Vergrämungsmaßnahmen an Häusern und dem Insektenschwund geht der Bestand stetig zurück. Die ursprünglichen Felsenbrüter bauen als Kulturfolger ihre geschlossenen Lehmnester unter Dach- oder Fassadenvorsprüngen. Oft zum Ärger der Hausbewohner, denn es fällt auch Dreck vom Nestbau und Kot von den Jungvögeln an. Mit einem einfachen, einen halben Meter unterhalb der Nester angebrachtem Brett lässt sich der Schmutz aber auffangen und sogar als natürlicher Blumendünger verwenden.
Die schnell zwitschernde Rauchschwalbe ist gut an dem glänzend blauschwarzen Gefieder, der weißen Unterseite sowie der rötlich-beigen Kehle sowie langen Schwanzspießen zu erkennen. Rauchschwalben brüten vor allem im Inneren von Gebäuden, bevorzugt in geschützten Ecken. Daher findet man die nach oben offenen Lehmnester in Ställen und Scheunen, in Carports und Garagen. Auch die Rauchschwalbe steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Seit 1985 ist ihr Bestand um mehr als 20 Prozent gesunken. Heute brüten nur noch 455.000 bis 870.000 Paare in Deutschland.
Da Rauchschwalben oft im Inneren ihre Jungen aufziehen, ist es wichtig, möglichst Fenster, Türen oder Einflugöffnungen als ständige Zugänge in der Brutsaison offen zu halten. Eine kleine Einflugluke reicht Rauchschwalben bereits aus. „Schwalben fangen vor allem Mücken, Fliegen und Blattläuse aus der Luft“, erklärt Miller. „Daher werden sie als nützliche Vertilger geschätzt.“ Doch genau dies ist auch das Problem, denn durch den Insektenschwund finden die Schwalben nicht genügend Futter für den Nachwuchs. Ein insektenfreundlicher Garten kann helfen, um dem entgegenzuwirken.
Um mehr Menschen zu ermutigen, sich für Schwalben zu engagieren, gibt es die NABU-Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“. „Seit Beginn der Aktion 2017 haben NABU-Gruppen die Auszeichnung schon 10.000-mal verliehen“, freut sich Julia Ehritt, Koordinatorin des Projektes. „Es ist eine schöne Art, um auf den Schutz der Vögel aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass das Leben mit der Natur direkt am eigenen Heim möglich ist“.
Infos zur NABU-Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“: www.NABU.de/schwalben
Quelle:
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Stand
24.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®
Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)

Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)
28/29.03.2023
Bayern / Steigerwald. Bislang nur zwei Mal gelang uns der Nachweis der Knoblauchkröte (der Name kommt vom Geruch eines abgesonderten Sekretes ) im Oberen Steigerwald, und hier auf sehr sandigen Ackerbodenbereichen. Männliche Knoblauchkröten erreichen eine Körpergröße von bis zu etwa 7cm, Weibchen werden rund einen Zentimeter größer.
28/29.03.2023
Bayern / Steigerwald. Bislang nur zwei Mal gelang uns der Nachweis der Knoblauchkröte (der Name kommt vom Geruch eines abgesonderten Sekretes ) im Oberen Steigerwald, und hier auf sehr sandigen Ackerbodenbereichen. Männliche Knoblauchkröten erreichen eine Körpergröße von bis zu etwa 7cm, Weibchen werden rund einen Zentimeter größer.
Die Oberseite dieser Amphibie ist graubraun gefärbt, reicht jedoch auch bis in eine olivgrüne Farbpalette hinein.Die Knoblauchkröte laicht in Schnüren ab, die im Verglich zu Erdkrötenlaichschnüren viel dicker wirken.
Das Tier steht als stark im Bestand gefährdet auf den Roten Listen Bayerns und auch im Rest der Republik sieht es nicht viel besser aus, hier sind die Tiere unter dem Status "Gefährdet" zu finden.
In der Aufnahme von Helga Zinncker
Das Tier steht als stark im Bestand gefährdet auf den Roten Listen Bayerns und auch im Rest der Republik sieht es nicht viel besser aus, hier sind die Tiere unter dem Status "Gefährdet" zu finden.
In der Aufnahme von Helga Zinncker
- Knoblauchkröte
Artenschutz in Franken®
Die Rauchschwalbenkids

Die Rauchschwalbenkids von Bruckmühl
27/28.03.2023
Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Bauernhofkindergarten Lindenbaum in Bruckmühl, das von der Deutschen Postcode Lotterie und Kunze Vermietung & Service GmbH unterstützt wird.
Bruckmühl/Bayern. Der Rückgang der Artenvielfalt nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Auch bei unseren Schwalbenarten wird der Bestandsschwund immer deutlicher.
Brütende Rauchschwalben werden zur Seltenheit und selbst auf den Bauernhöfen wird der Zugvogel immer seltener angetroffen.Neben Nahrungsmangel sind es auch fehlende, geeignete Brutmöglichkeiten welche zu diesem Rückgang beitragen.
27/28.03.2023
Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Bauernhofkindergarten Lindenbaum in Bruckmühl, das von der Deutschen Postcode Lotterie und Kunze Vermietung & Service GmbH unterstützt wird.
Bruckmühl/Bayern. Der Rückgang der Artenvielfalt nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Auch bei unseren Schwalbenarten wird der Bestandsschwund immer deutlicher.
Brütende Rauchschwalben werden zur Seltenheit und selbst auf den Bauernhöfen wird der Zugvogel immer seltener angetroffen.Neben Nahrungsmangel sind es auch fehlende, geeignete Brutmöglichkeiten welche zu diesem Rückgang beitragen.
In einem Gemeinschaftsprojekt versuchen wir hier in 2021 / 2022-2023 sichtbare Zeichen zum Schutz der Rauschwalben zu setzen. Im Februar wurden die ersten Nisthilfen installiert ... denn in wenigen Wochen erwarten wir die Rauschwalben in unseren Stallungen zurück.
In der Aufnahme
In der Aufnahme
- Von großer Bedeutung scheint es für uns die uns nachfolgende Generation frühzeitig mit in die Projekte einzubinden. War es vor wenigen Jahrzehnten noch an der "Tagesordnung" sich inmitten uns begleitender Wildtiere wiederzufinden, so brachen diese Strukturen in der Fläche zunehmend weg. Das Wissen schwand und mit ihnen die "Normalität" unter Wildtieren aufzuwachsen. Gerade aus diesem Grund erscheint es wichtig das entsprechende Wissen über die Verhaltensmuster uns noch begleitender Wildtiere an die nächste Generation zu vermitteln.
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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
26/27.03.2023
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
26/27.03.2023
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
In der Aufnahme
- Die Heilbrunner Stimme berichtet in ihrer Ausgabe vom 09.März 2023 über das Projekt.
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LBV - Ein bayerischer Charakterkopf braucht Schutz

Ein bayerischer Charakterkopf braucht Schutz: neues Kiebitz-Projekt startet
25/26.03.2023
Der schwarz-weiße Kiebitz ist mittlerweile aus seinen Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum nach Bayern zurückgekehrt. Allerdings ist er in den meisten Regionen des Freistaats selten geworden und gilt laut der Roten Liste bedrohter Tierarten als „stark gefährdet“.
Der Rückgang des am Boden brütenden Vogels mit den metallisch schimmernden Flügeln steht beispielhaft für den Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
25/26.03.2023
- LBV macht sich in zwei niederbayerischen Gebieten für den gefährdeten Vogel stark – Überregionaler Austausch geplant
Der schwarz-weiße Kiebitz ist mittlerweile aus seinen Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum nach Bayern zurückgekehrt. Allerdings ist er in den meisten Regionen des Freistaats selten geworden und gilt laut der Roten Liste bedrohter Tierarten als „stark gefährdet“.
Der Rückgang des am Boden brütenden Vogels mit den metallisch schimmernden Flügeln steht beispielhaft für den Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
Der Bestand in Bayern wird aktuell auf 6.000 bis 9.500 Brutpaare geschätzt (Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt). Bundesweit bedeutet das eine Abnahme von fast 90 Prozent in den letzten 25 Jahren (Quelle: DDA). Deshalb starten wir jetzt das neue Projekt „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“, um sich für diese einst in Bayern weit verbreitete Art stark zu machen. In den Projektgebieten Donautal und Gäuboden sowie Isar- und Vilstal ist intensive, regionale Zusammenarbeit geplant. Zusätzlich soll es ein Forum für den überregionalen Austausch unter Kiebitz-Interessiertem aus ganz Bayern geben, damit bereits bestehende Schutzbemühungen und Erfahrungen besser miteinander verknüpft werden.
Noch vor 50 Jahren war das „Kiwit“ des Vogels mit der markanten, schwarzen Federhaube am Hinterkopf auf bayerischen Wiesen und Feldern häufig zu hören. Im Frühjahr konnten Naturbegeisterte die spektakulären Balzflüge des Kiebitzes vor allem im offenen Feuchtgrünland beobachten. Doch dieser Lebensraum ist in der modernen Landwirtschaft mittlerweile selten geworden. Obwohl sich der Kiebitz angepasst hat und mittlerweile vermehrt auf Ackerflächen anzutreffen ist, hat er einen zu geringen Bruterfolg.
Rückgang des Lebensraums und weitere Gründe gefährden den Kiebitz
Gründe für die sinkenden Bestandszahlen sind neben dem Rückgang des Lebensraums auch der Verlust von Gelegen bei der Bewirtschaftung. Außerdem gefährden Fressfeinde den Kiebitz. Auch Spaziergänger und Hunde können den Bodenbrüter stören. In der ausgeräumten Landschaft finden Kiebitze zudem immer weniger Nahrung, zu denen vor allem Insekten und deren Larven zählen.
Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz
Damit der Kiebitz nicht vollständig aus der bayerischen Kulturlandschaft verschwindet, sind umfangreiche Schutzmaßnahmen und Projekte nötig. Aus Sicht des LBV ist die Zusammenarbeit mit bayerischen Landwirt*innen hier zentral. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der Kiebitz auf ihrem Land erfolgreich brütet. Verschiedene Regionalförderungen und die neuen Agrarumweltmaßnahmen bilden bereits einen breiten Katalog an Möglichkeiten für den Schutz des Kiebitzes.
Fördermittel allein reichen für einen erfolgreichen Schutz dieser gefährdeten Art aber nicht aus. Ebenso wichtig sind die Vernetzung verschiedener Akteuren, wie Naturschutz-Aktiven, Landbewirtschaftenden, Behörden und Jägerschaft, eine gezielte Aufklärung der Bevölkerung zu den Maßnahmen und den bayernweiten Austausch über den Erfolg regionaler Schutzbemühungen. Hier setzt das überregionale Projekt „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“ an, dass vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert wird.
Bayernweiter Austausch für den Kiebitz
In den zwei Projektregionen Donautal und Gäuboden sowie Isar- und Vilstal streben die Naturschützer*innen eine intensive Vernetzung der verschiedenen Akteure im Kiebitzschutz an. Gemeinsam werden Kiebitzpaare und Nester gesucht, in Absprache mit Landwirten und Landwirtinnen abgesteckt und Agrarumweltmaßnahmen, wie zum Beispiel das Brachlegen von landwirtschaftlichen Flächen, umgesetzt. Vor Ort wollen wir den Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stärken, um eine Zusammenarbeit zu schaffen, die die Bedürfnisse beider Seiten anerkennt und berücksichtigt.
Die im Projekt gesammelten Erkenntnisse werden auch bei Informationsveranstaltungen und Workshops den Landwirt*innen und Aktiven im Naturschutz zugänglich gemacht. Zusätzlich entsteht ein überregionales Vernetzungsangebots für Kiebitz-Interessierte aus ganz Bayern. Auf dieser Plattform wird das gesammelte Wissen in Workshops und Seminaren weitergegeben, sodass Aktive ihre Erfahrungen austauschen können.
Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV),
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Stand
20.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Ulrich Rösch
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Noch vor 50 Jahren war das „Kiwit“ des Vogels mit der markanten, schwarzen Federhaube am Hinterkopf auf bayerischen Wiesen und Feldern häufig zu hören. Im Frühjahr konnten Naturbegeisterte die spektakulären Balzflüge des Kiebitzes vor allem im offenen Feuchtgrünland beobachten. Doch dieser Lebensraum ist in der modernen Landwirtschaft mittlerweile selten geworden. Obwohl sich der Kiebitz angepasst hat und mittlerweile vermehrt auf Ackerflächen anzutreffen ist, hat er einen zu geringen Bruterfolg.
Rückgang des Lebensraums und weitere Gründe gefährden den Kiebitz
Gründe für die sinkenden Bestandszahlen sind neben dem Rückgang des Lebensraums auch der Verlust von Gelegen bei der Bewirtschaftung. Außerdem gefährden Fressfeinde den Kiebitz. Auch Spaziergänger und Hunde können den Bodenbrüter stören. In der ausgeräumten Landschaft finden Kiebitze zudem immer weniger Nahrung, zu denen vor allem Insekten und deren Larven zählen.
Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz
Damit der Kiebitz nicht vollständig aus der bayerischen Kulturlandschaft verschwindet, sind umfangreiche Schutzmaßnahmen und Projekte nötig. Aus Sicht des LBV ist die Zusammenarbeit mit bayerischen Landwirt*innen hier zentral. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der Kiebitz auf ihrem Land erfolgreich brütet. Verschiedene Regionalförderungen und die neuen Agrarumweltmaßnahmen bilden bereits einen breiten Katalog an Möglichkeiten für den Schutz des Kiebitzes.
Fördermittel allein reichen für einen erfolgreichen Schutz dieser gefährdeten Art aber nicht aus. Ebenso wichtig sind die Vernetzung verschiedener Akteuren, wie Naturschutz-Aktiven, Landbewirtschaftenden, Behörden und Jägerschaft, eine gezielte Aufklärung der Bevölkerung zu den Maßnahmen und den bayernweiten Austausch über den Erfolg regionaler Schutzbemühungen. Hier setzt das überregionale Projekt „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“ an, dass vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert wird.
Bayernweiter Austausch für den Kiebitz
In den zwei Projektregionen Donautal und Gäuboden sowie Isar- und Vilstal streben die Naturschützer*innen eine intensive Vernetzung der verschiedenen Akteure im Kiebitzschutz an. Gemeinsam werden Kiebitzpaare und Nester gesucht, in Absprache mit Landwirten und Landwirtinnen abgesteckt und Agrarumweltmaßnahmen, wie zum Beispiel das Brachlegen von landwirtschaftlichen Flächen, umgesetzt. Vor Ort wollen wir den Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stärken, um eine Zusammenarbeit zu schaffen, die die Bedürfnisse beider Seiten anerkennt und berücksichtigt.
Die im Projekt gesammelten Erkenntnisse werden auch bei Informationsveranstaltungen und Workshops den Landwirt*innen und Aktiven im Naturschutz zugänglich gemacht. Zusätzlich entsteht ein überregionales Vernetzungsangebots für Kiebitz-Interessierte aus ganz Bayern. Auf dieser Plattform wird das gesammelte Wissen in Workshops und Seminaren weitergegeben, sodass Aktive ihre Erfahrungen austauschen können.
Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV),
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Stand
20.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Ulrich Rösch
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Die Wilden Bienchen von Malliß

Die Wilden Bienchen von Malliß
25/26.03.2023
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Hort Malliß das vom DRK - Kreisverband Ludwigslust e.V. und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Malliß/Mecklenburg-Vorpommern. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
25/26.03.2023
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Hort Malliß das vom DRK - Kreisverband Ludwigslust e.V. und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Malliß/Mecklenburg-Vorpommern. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.
Wildbienen – häufig im Bestand gefährdet
Doch viele unserer Wildbienenarten in Deutschland sind zwischenzeitlich akut in ihrem Bestand bedroht. Gerade auch durch eine zunehmend industrielle Landbewirtschaftung mit einem immensen Pestizideinsatz sowie der Zerstörung wichtiger Lebensräume haben wir Menschen zahlreiche Wildbienenarten bereits nahe an den Rand des Aussterbens gebracht. Je intensiver die Bewirtschaftungsformen und je umfangreicher Bewirtschaftungs-flächen werden, desto stärker hängt der Ertrag der Landwirtschaft auch von Wildbienen ab.
Je mehr Lebensräume wir mit unserem Handeln in unserem Umfeld beeinträchtigen gefährden wir nicht nur eine faszinierende Insektengruppe. Nein mehr noch, wir setzen mit diesem Tun gar eine der (auch und gerade für den Menschen) wichtigsten Ökosysteme aufs Spiel.
In der Aufnahme
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.
Wildbienen – häufig im Bestand gefährdet
Doch viele unserer Wildbienenarten in Deutschland sind zwischenzeitlich akut in ihrem Bestand bedroht. Gerade auch durch eine zunehmend industrielle Landbewirtschaftung mit einem immensen Pestizideinsatz sowie der Zerstörung wichtiger Lebensräume haben wir Menschen zahlreiche Wildbienenarten bereits nahe an den Rand des Aussterbens gebracht. Je intensiver die Bewirtschaftungsformen und je umfangreicher Bewirtschaftungs-flächen werden, desto stärker hängt der Ertrag der Landwirtschaft auch von Wildbienen ab.
Je mehr Lebensräume wir mit unserem Handeln in unserem Umfeld beeinträchtigen gefährden wir nicht nur eine faszinierende Insektengruppe. Nein mehr noch, wir setzen mit diesem Tun gar eine der (auch und gerade für den Menschen) wichtigsten Ökosysteme aufs Spiel.
In der Aufnahme
- Wildbienenstation kurz nach Fertigstellung der Montage, hier noch mit Montagestabis gesichert.
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LBV - Ein bayerischer Charakterkopf braucht Schutz

Ein bayerischer Charakterkopf braucht Schutz: neues Kiebitz-Projekt startet
25/26.03.2023
Der schwarz-weiße Kiebitz ist mittlerweile aus seinen Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum nach Bayern zurückgekehrt. Allerdings ist er in den meisten Regionen des Freistaats selten geworden und gilt laut der Roten Liste bedrohter Tierarten als „stark gefährdet“.
Der Rückgang des am Boden brütenden Vogels mit den metallisch schimmernden Flügeln steht beispielhaft für den Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
25/26.03.2023
- LBV macht sich in zwei niederbayerischen Gebieten für den gefährdeten Vogel stark – Überregionaler Austausch geplant
Der schwarz-weiße Kiebitz ist mittlerweile aus seinen Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum nach Bayern zurückgekehrt. Allerdings ist er in den meisten Regionen des Freistaats selten geworden und gilt laut der Roten Liste bedrohter Tierarten als „stark gefährdet“.
Der Rückgang des am Boden brütenden Vogels mit den metallisch schimmernden Flügeln steht beispielhaft für den Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
Der Bestand in Bayern wird aktuell auf 6.000 bis 9.500 Brutpaare geschätzt (Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt). Bundesweit bedeutet das eine Abnahme von fast 90 Prozent in den letzten 25 Jahren (Quelle: DDA). Deshalb starten wir jetzt das neue Projekt „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“, um sich für diese einst in Bayern weit verbreitete Art stark zu machen. In den Projektgebieten Donautal und Gäuboden sowie Isar- und Vilstal ist intensive, regionale Zusammenarbeit geplant. Zusätzlich soll es ein Forum für den überregionalen Austausch unter Kiebitz-Interessiertem aus ganz Bayern geben, damit bereits bestehende Schutzbemühungen und Erfahrungen besser miteinander verknüpft werden.
Noch vor 50 Jahren war das „Kiwit“ des Vogels mit der markanten, schwarzen Federhaube am Hinterkopf auf bayerischen Wiesen und Feldern häufig zu hören. Im Frühjahr konnten Naturbegeisterte die spektakulären Balzflüge des Kiebitzes vor allem im offenen Feuchtgrünland beobachten. Doch dieser Lebensraum ist in der modernen Landwirtschaft mittlerweile selten geworden. Obwohl sich der Kiebitz angepasst hat und mittlerweile vermehrt auf Ackerflächen anzutreffen ist, hat er einen zu geringen Bruterfolg.
Rückgang des Lebensraums und weitere Gründe gefährden den Kiebitz
Gründe für die sinkenden Bestandszahlen sind neben dem Rückgang des Lebensraums auch der Verlust von Gelegen bei der Bewirtschaftung. Außerdem gefährden Fressfeinde den Kiebitz. Auch Spaziergänger und Hunde können den Bodenbrüter stören. In der ausgeräumten Landschaft finden Kiebitze zudem immer weniger Nahrung, zu denen vor allem Insekten und deren Larven zählen.
Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz
Damit der Kiebitz nicht vollständig aus der bayerischen Kulturlandschaft verschwindet, sind umfangreiche Schutzmaßnahmen und Projekte nötig. Aus Sicht des LBV ist die Zusammenarbeit mit bayerischen Landwirt*innen hier zentral. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der Kiebitz auf ihrem Land erfolgreich brütet. Verschiedene Regionalförderungen und die neuen Agrarumweltmaßnahmen bilden bereits einen breiten Katalog an Möglichkeiten für den Schutz des Kiebitzes.
Fördermittel allein reichen für einen erfolgreichen Schutz dieser gefährdeten Art aber nicht aus. Ebenso wichtig sind die Vernetzung verschiedener Akteuren, wie Naturschutz-Aktiven, Landbewirtschaftenden, Behörden und Jägerschaft, eine gezielte Aufklärung der Bevölkerung zu den Maßnahmen und den bayernweiten Austausch über den Erfolg regionaler Schutzbemühungen. Hier setzt das überregionale Projekt „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“ an, dass vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert wird.
Bayernweiter Austausch für den Kiebitz
In den zwei Projektregionen Donautal und Gäuboden sowie Isar- und Vilstal streben die Naturschützer*innen eine intensive Vernetzung der verschiedenen Akteure im Kiebitzschutz an. Gemeinsam werden Kiebitzpaare und Nester gesucht, in Absprache mit Landwirten und Landwirtinnen abgesteckt und Agrarumweltmaßnahmen, wie zum Beispiel das Brachlegen von landwirtschaftlichen Flächen, umgesetzt. Vor Ort wollen wir den Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stärken, um eine Zusammenarbeit zu schaffen, die die Bedürfnisse beider Seiten anerkennt und berücksichtigt.
Die im Projekt gesammelten Erkenntnisse werden auch bei Informationsveranstaltungen und Workshops den Landwirt*innen und Aktiven im Naturschutz zugänglich gemacht. Zusätzlich entsteht ein überregionales Vernetzungsangebots für Kiebitz-Interessierte aus ganz Bayern. Auf dieser Plattform wird das gesammelte Wissen in Workshops und Seminaren weitergegeben, sodass Aktive ihre Erfahrungen austauschen können.
Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV),
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Stand
20.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Ulrich Rösch
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Noch vor 50 Jahren war das „Kiwit“ des Vogels mit der markanten, schwarzen Federhaube am Hinterkopf auf bayerischen Wiesen und Feldern häufig zu hören. Im Frühjahr konnten Naturbegeisterte die spektakulären Balzflüge des Kiebitzes vor allem im offenen Feuchtgrünland beobachten. Doch dieser Lebensraum ist in der modernen Landwirtschaft mittlerweile selten geworden. Obwohl sich der Kiebitz angepasst hat und mittlerweile vermehrt auf Ackerflächen anzutreffen ist, hat er einen zu geringen Bruterfolg.
Rückgang des Lebensraums und weitere Gründe gefährden den Kiebitz
Gründe für die sinkenden Bestandszahlen sind neben dem Rückgang des Lebensraums auch der Verlust von Gelegen bei der Bewirtschaftung. Außerdem gefährden Fressfeinde den Kiebitz. Auch Spaziergänger und Hunde können den Bodenbrüter stören. In der ausgeräumten Landschaft finden Kiebitze zudem immer weniger Nahrung, zu denen vor allem Insekten und deren Larven zählen.
Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz
Damit der Kiebitz nicht vollständig aus der bayerischen Kulturlandschaft verschwindet, sind umfangreiche Schutzmaßnahmen und Projekte nötig. Aus Sicht des LBV ist die Zusammenarbeit mit bayerischen Landwirt*innen hier zentral. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der Kiebitz auf ihrem Land erfolgreich brütet. Verschiedene Regionalförderungen und die neuen Agrarumweltmaßnahmen bilden bereits einen breiten Katalog an Möglichkeiten für den Schutz des Kiebitzes.
Fördermittel allein reichen für einen erfolgreichen Schutz dieser gefährdeten Art aber nicht aus. Ebenso wichtig sind die Vernetzung verschiedener Akteuren, wie Naturschutz-Aktiven, Landbewirtschaftenden, Behörden und Jägerschaft, eine gezielte Aufklärung der Bevölkerung zu den Maßnahmen und den bayernweiten Austausch über den Erfolg regionaler Schutzbemühungen. Hier setzt das überregionale Projekt „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“ an, dass vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert wird.
Bayernweiter Austausch für den Kiebitz
In den zwei Projektregionen Donautal und Gäuboden sowie Isar- und Vilstal streben die Naturschützer*innen eine intensive Vernetzung der verschiedenen Akteure im Kiebitzschutz an. Gemeinsam werden Kiebitzpaare und Nester gesucht, in Absprache mit Landwirten und Landwirtinnen abgesteckt und Agrarumweltmaßnahmen, wie zum Beispiel das Brachlegen von landwirtschaftlichen Flächen, umgesetzt. Vor Ort wollen wir den Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stärken, um eine Zusammenarbeit zu schaffen, die die Bedürfnisse beider Seiten anerkennt und berücksichtigt.
Die im Projekt gesammelten Erkenntnisse werden auch bei Informationsveranstaltungen und Workshops den Landwirt*innen und Aktiven im Naturschutz zugänglich gemacht. Zusätzlich entsteht ein überregionales Vernetzungsangebots für Kiebitz-Interessierte aus ganz Bayern. Auf dieser Plattform wird das gesammelte Wissen in Workshops und Seminaren weitergegeben, sodass Aktive ihre Erfahrungen austauschen können.
Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV),
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Stand
20.03.2023
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Ulrich Rösch
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®
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Artenschutz in Franken®
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr über 25 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr über 25 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
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25. Jahre Artenschutz in Franken®

25. Jahre Artenschutz in Franken®
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Notrufnummern ✆

Im Aufbau
Rechtliches §

Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Bayerisches Naturschutzgesetz – BayNatSchG
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
Unser Engagement

Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht

Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein

Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier