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Vogelbeobachtung: ehrenamtlich getragen ....
Vogelbeobachtung: ehrenamtlich getragen und beruflich organisiert

02/03.12.2018


   Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Thüringer Ministerium für
Umwelt, Energie und Naturschutz sowie dem Dachverband Deutscher
Avifaunisten (DDA)


   Kooperationsvereinbarung sichert seit zehn Jahren wertvollen Beitrag zum Naturschutz

Seebach/Mühlhausen, 29. November 2018:

Eine positive Bilanz ziehen Bund, Länder und der Dachverband Deutscher
Avifaunisten (DDA) anlässlich des zehnjährigen Bestehens ihrer
Kooperation zum bundesweiten Vogelmonitoring bei einer Festveranstaltung
auf Burg Seebach in Thüringen. Die Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung
Vogelmonitoring sichert die Organisation und die wissenschaftliche
Auswertung des ehrenamtlichen Vogelmonitorings durch den DDA und die
Nutzung der Ergebnisse durch Bund und Länder langfristig ab. Um die
Entwicklung der Vogelbestände in Deutschland nachvollziehen und auch
Maßnahmen zu deren Schutz ergreifen zu können, ist das Vogelmonitoring –
darunter versteht man standardisierte Vogelkartierungen über mehrere
Jahre – von grundlegender Bedeutung.

Das Vogelmonitoring wird
in Deutschland zum großen Teil von ehrenamtlichen Erfassungen getragen.
Von der „Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung
Vogelmonitoring“
profitieren alle Beteiligten, indem eine dauerhafte Organisation der
Kartierungen und Auswertungen gewährleistet wird. „Die ehrenamtlichen
Vogelbeobachtungen sind für uns zu einer unerlässlichen Faktenbasis
geworden. Wir brauchen nicht nur für unsere Berichte an die Europäische
Union stets aktuelle Angaben, wie sich die Bestände der Vögel in
Deutschland entwickeln und was zu ihrer Erhaltung getan werden muss.
Deshalb wollen wir das Vogelmonitoring weiter stärken“, erklärt Prof.
Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). „Die
Ergebnisse des Vogelmonitorings zeigen uns in vielen Bereichen konkrete
Gefährdungen und Handlungsbedarfe an.“

Olaf Möller, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, bezeichnet die Verwaltungsvereinbarung
Vogelmonitoring als ein Erfolgsmodell. „Dieses ist beispielgebend im
Natur- und Umweltschutz. Wir können damit erstmalig einen Teil der in
den Ländern dringend benötigten Daten für den Naturschutz in der
erforderlichen Qualität und Quantität zur Verfügung stellen. Mit der
gemeinsamen Entwicklung von Methoden und länderübergreifend
einheitlichen Auswertungsverfahren kann Doppelarbeit vermieden werden,
was darüber hinaus auch hilft Kosten zu sparen. Die Zusammenarbeit im
Vogelmonitoring bedeutet somit gleichzeitig eine effiziente
Arbeitsteilung zwischen den Behörden von Bund und Ländern.“

Bund
und Länder bauen beim Vogelmonitoring auf die enge Kooperation mit dem
Ehrenamt. Bernd Hälterlein, Vorsitzender des DDA, erklärt
: „Schon
immer begeistern sich Menschen für die Vogelbeobachtung. Seit den 1970er
Jahren wird die Vogelwelt in Raum und Zeit wissenschaftlich untersucht.
Der DDA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Spaß und Datenerhebung
zusammenzubringen. Inzwischen sind es mehr als 30.000 Menschen, die uns
ihre Beobachtungen melden, darunter 6.000, die sich an der
systematischen Erfassung von Brut- und Rastvögeln beteiligen.“ Damit ist
das bundesweite Vogelmonitoring das wohl größte bürgerwissenschaftliche
Netzwerk in Deutschland. „Damit dieses Netz nicht reißt, bedarf es
einer qualifizierten Betreuung und Koordination des ehrenamtlichen
Engagements. Hierfür ist die seit nunmehr zehn Jahren gewährte
finanzielle Unterstützung unverzichtbar“, sagt der DDA-Vorsitzende und
dankt Bund und Ländern für die vorbildliche und einzigartige
Zusammenarbeit zwischen staatlichem und verbandlichem Naturschutz.

Hintergrund
Über
die sogenannte Bund-Länder Verwaltungsvereinbarung Vogelmonitoring, die
im Jahr 2008 in Kraft getreten ist, stellen Bund und Länder jährlich
Finanzmittel in Höhe von mittlerweile knapp 300.000 Euro zur Verfügung,
um die Koordination der ehrenamtlichen Beteiligung und eine
Datenauswertung durch den Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zu
unterstützen. Hinter dem Begriff Avifaunistik verbirgt sich eine
Wissenschaft, die sich mit dem Vorkommen, der Größe und Entwicklungen
von Vogelbeständen beschäftigt. Die Analyse der Ursachen von
Veränderungen in der Vogelfauna ist eine entscheidende Basis für
zielgerichtete Maßnahmen im Vogelschutz.

Die systematischen Erfassungen im Vogelmonitoring haben klar definierte Methodenvorgaben, die es ermöglichen,
aus den Daten wissenschaftlich belastbare Aussagen über
Bestandsveränderungen der Vogelwelt und deren Hintergründen abzuleiten.
An den Monitoringprogrammen beteiligen sich zurzeit etwa 6.000
Ehrenamtliche in Deutschland. Die Ergebnisse des Monitorings werden von
Bund und Ländern, aber auch von der Europäischen Union für
Naturschutzfragen verwendet.

Weitere Informationen zum Vogelmonitoring und dessen Ergebnissen:
http://www.dda-web.de/index.php?cat=monitoring&subcat=aktuell
https://www.bfn.de/themen/monitoring/vogelmonitoring.html


Quelle

Bundesamt
für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Nilgans

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