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Auf das Rad und ab in den Steigerwald
Auf das Rad und ab in den Steigerwald - Infos des Fränkischen Tages

27.04.2013

Tagestour
Vom Maintal in das Tal der Aurach und weiter nach Bamberg – knapp 50 Kilometer lang ist diese Route für Radler. Sie gilt als eine interessante Alternative zum Radweg am großen Fluss entlang. Wer den Zeller Berg nicht scheut…

Kreis Haßberge - Natürlich kann man im ebenen Maintal bequem von Haßfurt nach Bamberg mit dem Velo fahren, aber geht das auch über den Steigerwald? Für den Radler, der die Strecke unter den Reifen nimmt, lautet die Antwort mit Radio Eriwan: „Im Prinzip ja, aber…“

Einerseits reizt eine naturbelassene Landschaft mit Flussauen, Feuchtwiesen sowie Laub- und Mischwäldern. Andererseits gibt es – vor allem zwischen Unterschleichach und Tretzendorf – einige Kilometer Schotterpiste, einen längeren Anstieg, und im Bamberger Landkreis ist die Beschilderung ungenügend. Fazit: Empfehlenswert, aber nicht unbedingt für Familien mit Kleinkindern.

Schnell geht’s Richtung Knetzgau

Wenn man in der Kreisstadt startet, ist der kürzeste Weg in den Steigerwald über den Radweg entlang der Straße nach Knetzgau. Reizvoller aber ist sicher die wenige Kilometer längere Strecke über die Mainaue. Von der Stadtmitte kommend, biegt man dazu auf der Ziegelbrunnstraße Richtung Flugplatz ab. Beim Verkehrslandeplatz geht’s rechts auf dem beschilderten Weg weiter, und nach zwei Kilometern sieht man rechts den Vogelbeobachtungsturm.

Der Turm steht direkt am ehemaligen Baggersee „Großer Wörth“, der mit dem Sichelsee und dem Landwehrgraben verbunden ist. Das schilfbewachsene Ufer und die umliegenden Wiesen sind ein ökologisch wertvolles Brutgebiet für zahlreiche Vogelarten. Wer den Turm besteigt, kann mit Glück Stock-, Spieß- oder Krickente sichten.

Zwei Kilometer streng bergauf

An Augsfeld vorbei nimmt man die Unterführung durch den Autobahnzubringer und fährt Richtung Knetzgau. Um nach Zell am Ebersberg zu gelangen, kann man durch das Gewerbegebiet abkürzen. Hier befindet man sich am Fuß des Steigerwalds, vor dem bedeutendsten Anstieg der Tour. Der neue Radweg am Zeller Berg führt zwei Kilometer bergauf; es sind 90 Höhenmeter zu überwinden.

Gibt es Tipps, beim Bergauffahren nicht aus der Puste zu geraten? Gibt es tatsächlich. Die wichtigste Regel: Rechtzeitig runterschalten und langsam, ganz langsam an den Berg ranfahren. Taste dich sozusagen sanft heran, und dann atme regelmäßig und nimm dir so viel Zeit, wie dein Körper braucht. Egal, wie lange es dauert. Dem Radler hilft es, dass er einen Berg nicht „bezwingen“ will, sondern als Freund betrachtet. Oben ist Oberschleichach in Sichtweite. Auf dem Radwege-Schild ist Bamberg mit einer Entfernung von 32 Kilometern angezeigt. Tendenziell geht es von nun an leicht bergab. Im Ort kommt man direkt am Umweltbildungszentrum (Ubiz) vorbei, und in Unterschleichach kann man an der Kreuzung beim schönen Rastplatz mit Unterstellhalle eine kleine Pause einlegen.

Denn nun wartet die viel gescholtene Schotterpiste nach Tretzendorf. Für Mountainbiker sicher kein Problem, stellt sie für Familienausflüge eine kleine Herausforderung dar. Immerhin entschädigt auf diesem Teilstück des Steigerwald-Panorama-Weges die Landschaft mit Fischteichen, Talwiesen, Bachläufen und Hangwäldern.

Weiter im Aurachtal führt der Weg nach Kirchaich und zur Grenze zwischen den Landkreisen Haßberge und Bamberg.

Priesendorf ist die erste Station im Bamberger Kreis. Im einen Kilometer entfernten Trabelsdorf hat man zwei Möglichkeiten: über Weiher nach Viereth auf den Mainradweg. Oder an der Aurach weiter Richtung Walsdorf. Aber Achtung: Zwischen Trabelsdorf und Walsdorf ist der Radweg nicht ausgeschildert, da sollte man Einheimische fragen.

Über Stegaurach erreicht der Radler die Domstadt Bamberg, wo man sich (passendes Wetter vorausgesetzt) am besten auf einem der Keller mit einem kühlen Bier belohnt.



Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg / 27.04.2013 / Autor Manfred Wagner

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken