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Wieder freie Flugbahn für den Uhu
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Wieder freie Flugbahn für den Uhu

05/06.03.2016

Forstbetrieb Kelheim entbuscht Brutfelsen

Sulzbürg (Lkr. Neumarkt).
Rechtzeitig vor Beginn der Uhu-Balz haben Mitarbeiter des Forstbetriebs Kelheim im Staatswald bei Sulzbürg die steilen Felshänge entbuscht, damit die große Eule wieder freie Flugbahn zu ihrem Brutplatz hat. In den letzten Jahren sind am Felsfuß mehrere Bäume so kräftig gewachsen, dass sie große Bereiche der Wand fast komplett verdeckt haben, wie Betriebsleiter Franz Paulus erklärt. Nach seinen Worten bevorzugt der Uhu jedoch Bewuchs-freie Felsnischen in einer Höhe von mindestens acht bis zehn Metern als Nistplatz, weil er dort vor Regen und Feinden wie dem Marder geschützt ist. Hinzu kommt, dass er sich als Schwergewicht unter den Vögeln in der Regel erst einmal ein paar Meter aus dem Nest stürzt, ehe er mit kräftigem Flügelschlag durchstartet. Und dabei sind Äste von Bäumen und Büschen verständlicherweise hinderlich.

Die regelmäßige Pflege von Uhu-Brutplätzen ist nach den Ausführungen des Betriebsleiters wichtiger Bestandteil des Naturschutzkonzepts der Bayerischen Staatsforsten: „Wir wollen einen aktiven Beitrag dazu leisten, die Uhu-Bestände im Freistaat langfristig zu sichern und ihre Ausbreitung zu unterstützen“. Und zu solchen Maßnahmen zähle auch, dass der Forstbetrieb während der Brutzeit um bekannte Uhu-Horste eine Pufferzone einrichtet. „Hier wird beispielsweise dann weder Holz eingeschlagen noch Brennholz aufgearbeitet“, so Paulus. Die Schutzmaßnahmen stimmt der Forstbetrieb im Vorfeld mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) ab. „Das funktioniert im Landkreis Neumarkt sehr gut“, freut sich der Betriebsleiter. „Zwischen der Kreisgruppe Neumarkt und unseren Revierförstern herrscht ein reger Austausch über Brutplätze und erfolgreiche Bruten.“

Der Uhu (Bubo bubo) gehört zur Familie der Eulen. Er ist mit einer Größe von bis zu 75 Zentimetern, einem Gewicht von rund drei Kilogramm und einer Flügelspannweite von etwa 1,80 Meter die größte Eule weltweit. Die Balz beginnt bereits im auslaufenden Winter, dann schließt sich die Brutzeit von Mitte März bis Mai an. Frei lebende Uhus können bis zu 25 Jahre alt werden.


In der Aufnahme / Foto: Forstbetrieb Kelheim

- Forstwirt Kurt Rehberger befreit den Brutfelsen von jungen Bäumen.


Quellenangabe

© Bayerische Staatsforsten AöR
2. März 2016

- http://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wieder-freie-flugbahn-fuer-den-uhu.html


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