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Stadt Bamberg ist Naturschutzkommune 2007
Bild zum Eintrag (27936-160)
Bei der Auszeichnungsfeier in Berlin (v.l.n.r.): Axel Welge (Deutscher Städtetag), Dr. Jürgen Gerdes (Umweltamt der Stadt Bamberg), Bürgermeister Werner Hipelius, Prof. Dr. Harald Kächele (Bundesvorsitzender Deutsche Umwelthilfe e.V.), Marianne Geyer (Umweltamt der Stadt Bamberg) und Astrid Klug (Parlamentarische Staatssekretärin BMU)
Stadt Bamberg ist Naturschutzkommune 2007
Dritter Platz im Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“  Bamberg darf sich „Naturschutzkommune 2007“ nennen. Die Stadt hat beim Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Naturschutz“ einen hervorragenden 3. Platz (in der Kategorie der Kommunen zwischen 30.001 und 100.00 Einwohnern) belegt.

Die Deutsche Umwelthilfe hatte mit dem Schirmherrn Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Städte und Gemeinden dazu aufgerufen, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. 115 Städte und Gemeinden folgten diesem Ruf und konkurrierten um den begehrten Titel. Bamberg schnitt nicht nur in seiner Größenklasse, sondern auch insgesamt mit Rang 16 bundesweit und in Bayern mit Rang 2 (von 24 teilnehmenden Städten) sehr gut ab. Die Urkunde der Deutschen Umwelthilfe erhielt eine Delegation aus Bamberg mit Bürgermeister Werner Hipelius an der Spitze am 29. Oktober in Berlin überreicht.

Die Jury würdigte besonders die Anstrengungen der Stadt Bamberg zur Bewahrung der wertvollen Sandmagerrasen, das große Engagement für den Vogelschutz und den Gewässerschutz sowie die Biotopvernetzung. Überzeugt hat auch der stadtökologische Lehr- und Erlebnispfad. Als einziger Naturpfad hat dieser die volle Punktezahl für ein Projekt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung erhalten.

Auszüge aus der Beurteilung der Stadt Bamberg durch die Deutsche Umwelthilfe:

Zum Schutz der Sandmagerrasen:
Die Entwicklung von Straßenrändern zu artenreichen Sand-Lebensräumen leistet einen wertvollen Beitrag bei der Vernetzung isolierter Biotope. Zudem wird so neuer Lebensraum geschaffen, der schnell von verschiedenen Arten (…) angenommen wird. Bei der letzten Kartierung im Jahr 2005 wurden 420 verschiedene Pflanzenarten an den Straßenrändern auf den Sandterrassen aufgenommen. Das entspricht einer Artenzunahme von 20 Prozent in den ersten sechs Jahren des Projektes“.

Zum Vogelschutz:
„Zusammen mit Verbänden und Vogelschützern engagiert sich Bamberg für Vogelschutz im großen Stil. An alten Fabrikgebäuden werden Nisthilfen für Wanderfalken, Nistkästen für Mauersegler angebracht oder an Kirchen Einrichtungen geschaffen, die Turmfalken und Dohlen ein Zuhause bieten. Besonders Wanderfalken genießen einen hohen Schutz. Eine Kooperation mit acht verschiedenen Partnern ermöglichte es, den Horst eines Wanderfalken mit einer Kamera auszustatten und so einen Einblick in die Niststätte zu gewähren.“

Zum Gewässerschutz:
„Bamberg hat auf dem ehemaligen Militärgelände der US-Armee den Seebach freigelegt und renaturiert. (…) Mit der Herstellung dieses frei fließenden Gewässers hat sich die Wasserqualität für wassergebundene Lebewesen signifikant verbessert. Bamberg hat (…) das gesamte Gelände als Langzeitbeobachtungsfläche ausgewiesen und erfasst in regelmäßigen Abständen die Entwicklung der Flora und Fauna. Um das ökologische Bewusstsein der Anwohner zu schärfen und die Bedeutung einer sauberen und intakten Umwelt zu verdeutlichen, wurde eine sogenannte Recreation Area geschaffen.“

Zur Biotopvernetzung:
„In Bamberg sind insgesamt 605 Hektar Teil des europäischen Biotopnetzes Natura 2000. Der Bruderwald in Bamberg zählt ebenso dazu wie der Hain. (...) Heute ist dieses Areal wegen der Eichenbestände für Käfer und Fledermäuse zu einem wertvollen innerstädtischen Rückzugsgebiet geworden. Mit dem vorsichtigen Freistellen von Eichen kann garantiert werden, dass sich der Baumbestand wieder gesund entwickelt. Es fällt wieder mehr Licht ein, was für Käfer, wie den Eichenbock oder den Hirschkäfer günstige Lebensraumvoraussetzungen schafft.“

Zum stadtökologischen Lehr- und Erlebnispfad:
„In knapp einer Stunde haben die Besucher nicht nur die Gelegenheit die typische Flora und Fauna kennen zu lernen, sondern, was für Kinder und Jugendliche besonders interessant ist, an sogenannten Erlebnisstationen Naturphänomene zu erleben. (…) Mit einem kleinformatigen Spielführer, der in jede Tasche passt, wird der Erlebnispfad zu einem dauerhaften und interaktivem Ereignis, das immer wieder aufs Neue Spaß macht. (…) Mit der pädagogischen Verknüpfung, wie sie beim Lehrpfad gelungen ist, wird ein Verständnis bei jungen Menschen geschaffen, das langfristig der Natur am besten nützt.“

Quellenangabe Umweltamt der Stadt Bamberg

Nachricht vom 31.10.07
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