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Einblicke in die LGS 08/2012
Bild zum Eintrag (48824-160)
Bund Naturschutz ist beeindruckt

07.08.2012

Bamberg -
Bei einem Rundganges über das Gelände im Erba-Park hat sich der Landesvorstand des Bundes Naturschutz gestern ein Bild von der Landesgartenschau 2012 gemacht. Besonders beeindruckt zeigten sich die obersten Vertreter des Naturschutzverbandes von den aktuellen Entwicklungen der Gartenkultur mit der Hinwendung zu naturnahen Gärten auf Sand und der „außergewöhnlich gut gelungenen“ Gestaltung des Fischpasses, teilte die Pressestelle des BN mit.

„Die früheren Gartenschauen waren reine Rabattenpräsentationen der Gärtnerzunft. Heute können wir die Hinwendung zur Naturrückgewinnung besichtigen, hier in Bamberg wurde mustergültig auf Sand und seine typischen Lebensräume gesetzt. Dafür braucht es auch zukünftig gute Garten- und Landschaftsplaner, Gärtner und Landschaftsbauer mit Blick für die heimische Natur“, sagte Hubert Weiger, Landesvorsitzender des Bund Naturschutz.

Weiger lobte auch die gelungene Präsentation der Sandachse-Lebensräume am BN-Pavillon, die die Kreisgruppe Bamberg im Bund Naturschutz mit der Offenen Behindertenarbeit gestaltet hat und die sie über die gesamte Zeit der Schau ehrenamtlich betreut. Kreisgruppenvorsitzender Heinz Jung berichtete, dass sich die am BN-Pavillon präsentierten tierischen Landschaftspfleger, die Schafe, zu einem Publikumsmagneten entwickelt hätten.


Vorbildliches Projekt


Der Fischpass, ein Umgehungsgewässer für das zur Stromgewinnung seit Jahrzehnten bestehende Wehr an der Regnitz, wurde mit besonderem Interesse besichtigt. Gibt es laut Bund Naturschutz doch seit Langem auch kritische Diskussionen über die Wasserkraft und die Verbauung der Flüsse mit Wehren mit dem Argument der Energiewende.

„Die meisten dieser Wehre verhindern die Fischwanderung vollständig, zerstückeln damit einen lebendigen Fluss in stehende Gewässer, liefern aber nur sehr wenig Energie“, heißt es in der Mitteilung. In Bamberg sei ein vorbildliches Umgehungsgewässer geschaffen worden. Unter den mittlerweile gefundenen 17 Fischarten befinden sich auch die seltenen Arten Nase, Barbe, Nervling und Rutte.

„Wenn ein Wehr mit größerer Stromausbeute wie hier nicht beseitigt werden kann, müssen wir für die Durchgängigkeit des Flusses für alle wandernden Arten Sorge tragen. Dass die Stadt Bamberg ein solches Umleitungsgerinne mit sehr ansprechender Gestaltung bauen ließ, ist ein großer Gewinn für den zukünftigen Park, die Regnitz und die ganze Stadt. Ausreichende Restwassermengen müssen aber auf Dauer sichergestellt werden, damit die Fische die Umleitung auch finden“, sagte Sebastian Schönauer, stellvertretender Landesvorsitzender und Gewässerexperte im BN.

Dass es der Stadt gelungen sei, das seit Jahren brachliegende Gelände der ehemaligen Spinnerei Erba wieder in eine sinnvolle städtische Nutzung zu bringen, bekam ebenfalls großes Lob. von den Naturschützern. Doris Tropper, stellvertretende Landesvorsitzende: „Seit Jahren kämpfen wir für die Eindämmung des Flächenverbrauches.

Ein wichtiges Instrument ist dabei die Innenentwicklung, das Wiedernutzen von Brachflächen und das bessere Ausnutzen gering genutzter Stadtareale. Die richtige Mischung aus baulicher Dichte und ausreichend Grün ist nicht immer leicht zu erreichen. Die Gartenschau ist dafür ein gutes Instrument, wie man sehen kann. Dass sogar alte Spinnereigebäude in Studentenwohnungen umgewandelt werden konnten und nicht alles abgerissen wurde, macht das ganze Projekt besonders erfreulich.“ ft

Quellenangabe: Fränkischer Tag / 07.08.2012


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken



Licht und Schatten bei der Landesgartenschau in Bamberg

07.08.2012


Bamberg. Die Sichtweise des Artenschutz in Franken unterscheidet sich etwas von den in der Pressemitteilung getroffenen Darstellungen. Bereits vor der Umgestaltung der Industriebrache beherbergte die "Erba Insel" eine ganze Fülle an Tier- und Pflanzenarten, welche anderweitig im Stadtgebiet selten geworden waren.

Durch die Umgestaltung des Areals wurden zahlreiche dieser hochwertigen Lebensräume eleminiert. So wäre es zu einfach davon zu sprechen, das hier Lebensräume neu geschaffen wurden. Vor der "Neuschaffung" verloren zahlreiche Individuen ihren angestammten Lebensraum.

Daneben wäre es wichtig gewesen den Aspekt Artenschutz noch mehr zu fokussieren. Leider wurde dieser Aspekt hier nur ansatzweise generiert. Artenschutz in Franken brachte und bringt sich seit vielen Jahren intensiv auf diesem Areal mit zahlreichen Partnern für die Lebensraumsicherung vielfältiger Lebensformen ein.

So gelang es für sogenannte Gebäudebrüter den "Ziegelbau" in einen Zustand zu versetzen, welcher das nachhaltige Überdauern sicherstellt. Fledermäuse und Mauersegler standen dabei im Mittelpunkt. Für den Wander- und den Turmfalken wurden frühzeitig Nistbereiche angelegt. MIt dem Wasserwirtschaftamt Kronach konnten im Zusammenhang mit der Anlage des Fischpasses auch Standorte zur Eisvogelrepro vorgehalten werden.

Man sollte also schon etwas tiefer in die Meterie eintauchen um zu erkennen wie es um den Artenschutz hier bestellt ist.

Einblicke in die LGS 08/2012
Bild zum Eintrag (48825-160)
Einblicke in die LGS 08/2012
Bild zum Eintrag (48826-160)
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Bild zum Eintrag (48827-160)
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