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Dokumentation der Anlage eines Bambgerger Weinbergs
Bild zum Eintrag (30670-160)
Mit dem Bau von Lattengerüsten um Kunstwerk und Bäume haben .....

Aufnahme Roland Rinklef ( FT )
Dokumentation der Anlage eines Bambgerger Weinbergs
Bild zum Eintrag (30671-160)
.... die Arbeiten am künftigen Weinberg begonnen.

Aufnahme Roland Rinklef ( FT )
Arbeiten für den Weinberg gestartet
Landesgartenschau Bamberg.  Richtig los geht es am Südhang des Michaelsbergs aber erst nach Dreikönig. Es werden Wege angelegt, 45 neue Bäume und zuletzt Rebstöcke gepflanzt.

Bamberg. Noch bis Freitag und dann erst wieder nach den Feiertagen wird am künftigen Weinberg am Michaelasberg gearbeitet. Bauleiter Stefan Wunde hofft auf Winterwetter: "Je kälter desto besser für uns" . So lange der Boden weich ist, erledigt man Arbeiten , die mit kleinem Gerät oder von der Hand zu machen sind. Gestern haben Männer Zäune um die Bäume und das Kunstwerk gezimmert, die mitten im Südhang stehen.



Ein "Ring" von 102 Bäumen

Mitte Januar will die Landesgartenschau-Geselschaft mbH ( LGS ) die Arbeitenfür den Wegebau und das Anpflanzen ausschreiben. Laut Vesna Plavsic von der LGS GmbH werden 45 neue Obstbäume gepflanzt: Apfel-Birnen-Zwetschgen-und Kirschbäume, Weinbergpfirsiche und ein Speierling. 102 Bäume sollen den Weinberg einmal rahmen.

Nicht alle 83 Exemplare die jüngst gefällt worden sind, ersetzt man an Ort und Stelle. Der Ausgleich erfolge zum Teil auf Grundstücken der Remeischen Stiftung.

Plavsic und der Pressesprecher der LGS mbH, Dr. Oliver van Essenberg, betonten vor Medienvertretern gestern am Michaelsberg, dass die Weinbergs-Planungen seit Sommer 2007 in enger Zusammenarbeit mit Natur- und Denkmalschutz erfolgt seien. "Das ist in der Bevölkerung nicht so recht angekommen ", meint van Essenberg. Teil des umfangreichen Prozesses seien mehrere Untersuchungen gewesen.



Die Erkenntnisse daraus seien Grundlage der naturschutzrechtlichen Genehmigung für das Fällen der Bäume in der vergangenen Woche gewesen.

Plvsic bestätigt, dass in Astlöchern von drei alten Bäumen- zwei davon sind erhalten - Spuren des seltenen Eremiten - Käfers entdeckt wurden. Sie ziterte einen Fachmann vom Bayreuther Büro für ökologische Studien, wonach es sich um Reste einer "Satelitenpopulation" handeln dürfte.



Ein größerer Eremiten Bestand werde in den Linden auf der Aussichtsterrasse am Michaelsberg vermutet.



Netto 0,86 Hektar Rebfläche

Der Rohstoff für den neuen Bamberger Wein - Silvanertrauben - wird auf einer Nettofläche gewonnen, die nun doch kleiner als ein Hektar ist: 0,86 Hektar.



Stadt- und Landesgartenschau- Verantwortliche kommen damit einer zentralen Forderung der Weinberggegner nach. Man legt die Rebzellen im östlichen Teil des Kammerathengarten kürzer an, als anfangs geplant. Dort werden die Weinstöcke vertikal stehen, im westlichen Teil horizontal, dem verlauf der alten Hangterrassen folgend.

Ein anderer Kompromiss, der schließlich zum Verzicht auf einen Bürgerentscheid geführt hat, sah den Erhalt von 25 Bäumen in den Rebflächen vor. Das sein am Veto der Landesanstalt für weinbau- und Gartenbau Veitschöchheim gescheitert, so Plavsic.

Nur sieben Bäume werden im Weinberg stehen. Die 18, die nicht erhalten wurden, würden aber dreifach ersetzt. Das bedeute, zum Ausgleich pflanze man 54 Bäume im Stadtgebiet neu.

Van Essenberg verspricht allen Skeptikern einen "Weingarten" dessen Anblick bunter und vielfältiger sein werde als es die Streuobstwiese war. Es würden ältere Weinreben aus den 1980er Jahren , die an der Stützmauer wachsen, freigelegt, heimische Brombeerbüsche und alte Rosenstöcke wieder gepflagt und Natursteinmauern als Lebensraum für Tiere wie Eidechsen geschaffen.

Auch die Stützmauer selbst soll, so weit erforderlich , hergerichtet werden.





Für die hier gelisteten Ausführungen zeichnet der im nachfolgenden, angegebene Autor zuständig.



Quellenangabe: Fränkischer Tag Bamberg / 18.12.08 / A / Seite 9 / Autor Jutta Behr - Groh / Fotoaufnahmen ( FT ) Roland Rinklef
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