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Hirschkäferschutz im Hain zu Bamberg
Bild zum Eintrag (26866-160)
Beschäftigte aus dem Stadtgartenamt legen letzte Hand am "Hirschkäfermeiler" im Hain an.
Hirschkäferschutz im Hain zu Bamberg
Bild zum Eintrag (26868-160)
Hirschkäfermännchen aus dem Steigerwald
Ein „Angebot“ an Hirschkäfer
Ökologie   Gartenamt und Bürgerparkverein haben im Hain aus altem Eichenhoz eine Fläche geschaffen, die dem selten gewordenen Tier beste Lebens- und Vermehrungsbedingungen bietet .

Bamberg. Der Hain soll mehr noch als bisher Heimat für vom Aussterben bedrohte Käfer sein. Eigens für Hirschkäfer (Lucanus cervus) schufen Stadtgärtner und Bürgerparkverein jetzt eine Areal, das ideale Lebensbedingungen zur Vermehrung der Käfer bieten will, einen so genannten Hirschkäfermailer aus Eichenholz.

Dr. Winfried Potrykus, seit vielen Jahren im Naturschutz engagierter Biologe und Mitglied des Bürgerparkvereins, beschreibt die Lebensweise der Hirschkäfer und die Idee und Funktion des „Hirschkäfermeilers“, der diese Tage im südlichen Teil des Hains geschaffen wurde.

„Lebensraum des Hirschkäfers sind insbesondere Laubwälder und Parkanlagen mit einem guten Anteil an alten Eichen. Die Käfer leben in den Baumkronen, sind dämmerungsaktiv und decken ihren Energiebedarf insbesondere durch das Auflecken von zuckerhaltigem Eichensaft, der an Baumwunden austritt.

Die Weibchen legen nach der Begattung die Eier unterirdisch an alte Wurzelstöcke oder morsche Bäume. Die ausschlüpfenden Larven ernähren sich von dem durch Pilzbefall morschen Eichenholz. Nach drei bis fünf Jahren frisst sich die Larve aus dem Holz un den umliegenden Boden und verpuppt sich dort.

Nach der Puppenruhe schlüpft der fertige Käfer etwa im Juni oder Mai. Die Weibchen finden, wohl über den Geruchssinn, moderndes Eichenholz.“



Quellenangabe FT  Samstag 17. November 2007
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