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Hornissenschutz im Steigerwald
Bild zum Eintrag (27031-160)
"Steigerwaldhornissen" .................
Hornissenschutz im Steigerwald
Bild zum Eintrag (27032-160)
Kilian Wächtler informiert die Kids hautnah
Achtung Hornissen im Steigerwald!
Übergreifendes Gemeinschaftsprojekt bieten den bedrohten Großinsekten neue Lebensräume und sensibilisiert die Schüler des „oberen Steigerwaldes“ für die Hautflügler.



Ebrach / Burgwindheim.  Die Mähr von den tödlichen 3 Stichen für den Menschen und den 7 Stichen für ein Pferd, hält sich auch in der heutigen Zeit leider immer noch sehr hartnäckig.

Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, das Hornissengift nicht gefährlicher ist als Bienengift.

Auf Grund im Vorfeld benannten Vorurteile wurden und wird die Hornisse meist recht ungern gesehen und teilweise rigoros verfolgt.

Neben der direkten Hornissenbekämpfung durch den Menschen wird sie durch den Einsatz von Pestiziden, die Umwandlung von Laub- in Nadelwälder sowie durch die Entfernung von alten, hohlen Bäumen indirekt im Bestand gefährdet.

So ist es nicht verwunderlich, dass ein Lebewesen welchem man seiner natürlichen Lebensräume beraubt auch in die Nähe des Menschen begibt und hier in Rollokästen, Gartenhäusern als auch Vogelnistkästen usw.  mit dem Nestbau beginnt.

In machen Teilen unserer Republik zu einem teils drastischen Rückgang der Hornissenbestände gekommen, so dass nun nicht der Mensch, sondern die Hornisse akut bedroht ist.

Hier nun setzt ein übergreifendes Gemeinschaftsprojekt im Steigerwald an, welches vom Verein „Artenschutz im Steigerwald“ initiiert wurde.

Ein Artenhilfs- Umweltbildungskonzept soll den bedrohten Hautflüglern neue Lebensräume erschließen und den Schulkindern der Steigerwaldregion diese Spezies und deren Lebeweise näher bringen.

Parallel dazu wurden die Schüler der Grundschule in Burgwindheim – Arbeitsgemeinschaft „Natur und Umwelt“ sowie der Realschulklasse 6b in Ebrach von den Lehrkräften Elisabeth Uri und Ottmar Deppisch sowie dem Hornissenspezialist unserer Region, Kilian Wächtler aus Schlüsselfeld in exzellenter Weise über die Hautflügler  informiert.

Durch Schauobjekte sowie Filmmaterial wurde der Unterricht belebt und so die Schüler kurzweilig an die Hornisse herangeführt.

Nach den „Trockenübungen“ konnten dann die Schulkinder  die erworbenen Fähigkeiten selbst im Freiland umsetzen. Zusammen mit den Obst – und Gartenbauvereinen  Burgwindheim und Ebrach um Anton Kerscher, Erich Vay , Georg Frey sowie Franz Hertl welche in Gesprächen mit Eigentümern geeignete Standorte ausgewählt hatten, wurden die Hornissenkästen im vergangenen April, gemeinsam angebracht.

An diesen Stellen können die Hornissen ungestört ihre bis zu 600 Exemplare großen Staaten bilden, ohne dass Menschen sich beeinträchtigt  oder gar bedroht fühlen müssen.

Ein auf mehrere Jahre angesetztes Monitorring soll nun Aufschluss über die Entwicklung der Hornissenbestände in der Steigerwaldregion  mit sich bringen so Jürgen Koch vom Artenschutz im Steigerwald.

Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf den Zusammenhang zwischen Staatengröße der Hornissen mit dem Rückgang der Nahrungsinsekten gelegt.

Die drei bis vier Zentimeter großen Insekten übernehmen im Naturhaushalt eine äußerst wichtige  ( Bestands ) - regulierende Funktion.

Denn zu den Beutetieren der Hornisse, die sie an ihren Nachwuchs  verfüttern, gehören eine Vielzahl von Obstbaum- und Forstschädlingen.

So eliminiert ein Hornissenvolk täglich bis zu einem halben Kilogramm Insekten - was einem Tagespensum von circa5  Meisenpaaren entspricht l Zu den nahrungstieren gehören u. a. Spinnen, Läuse, Wespen (l), Schnaken, Raupen, etc. um nur einen Auszug zu nennen.

Eine weitere Aufwertung des Projektes bestand zusätzlich in der Anbringung von 12 Nisthilfen für einer eine unserer seltensten Spechtarten, dem Wendehals, der ebenfalls akut im Bestand gefährdet ist.

Hierbei unterstützte uns in hervorragender Weise der bayerische Bauernverband.

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 Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen. Für die hier gelistetetn Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
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