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Hirschkäfer aus Gaustadt
Bild zum Eintrag (21171-160)
dokumentiert am 23.05.2007 am Pfarrhaus von Pfarrer Mathias Wünsche
Hirschkäfer besucht das Gaustadter Pfarrhaus
Bild zum Eintrag (21173-160)
Selten, interessant und ziemlich groß: das ist der Hirschkäfer (Lucanus cervus).

Mit bis zu 9 cm Gesamtlänge ist er unsere größte heimische Käferart.

Relativ leicht an ihren geweihförmigen Oberkiefern zu erkennen sind die Männchen, welche diese ausschließlich zu Paarungskämpfen einsetzen.

Weibliche Hirschkäfer , die eine Körperlänge von bis zu 50 mm erreichen können und denen die imposanten Zangen fehlen, sind weniger auffällig.

Am 23.05.07 hat sich ein Hirschkäfer Weibchen auf die Westseite des Gaustadter Pfarrhauses begeben. Und von Pfarrer Matthias Wünsche im Bild festgehalten worden.

Das Pfarrei-Areal in Gaustadt ist ein vielfältiges Biotop mit Haus-, Nutz- und Wildtieren.

Mehrere, vom auch vom Aussterben bedrohte Tierarten von der Fledermaus, dem Glühwürmchen bis zu Schwarzmilan wohnen und rasten hier.

Inmitten der Stadt Gaustadt einem Vorort von Bamberg ist so zu unserer aller Freude ein sehr selten gewordenes „Rote Listen“ Tier erfolgreich dokumentiert worden.

Was uns die Hoffnung gibt, das sich in diesem Umfeld intakte Lebensräume befinden welche auch zukünftig Hirschkäfer Reproduktionen zulassen.

Drei bis acht Jahre leben die Laven des Hirschkäfers in vermodernden Wurzelstöcken, hauptsächlich von Laubbäumen.

Gegen Ende Mai – Mitte / Ende Juli fliegen die erwachsenen Hirschkäfer meist in der Abenddämmerung an ihre überlebenswichtigen „Rendevousplätze“ .

Angelockt werden die Hirschkäfer, teils über viele Kilometer hinweg hierbei von den Ausdünstungen ausgetretener Baumsäfte.

Wie in fast ganz Bayern, ist der Hirschkäfer auch  in unserem Landkreis selten geworden.

Obwohl seit 1936 gesetzlich streng geschützt konnten dramatische Bestandsrückgänge nicht verhindert werden.

Bevorzugte Hirschkäferlebensräume sind trockene, südexponierte Stellen in Laubwäldern, bevorzugt niedriger Höhenlagen.

Ein hoher Anteil an Altholzbeständen von über 150 Jahren ist daneben weiter sehr vorteilhaft für Hirschkäfer.

Die Kreisstadt Bamberg verfügt mit dem „Bamberger Hain“ über ein, nicht nur für Großkäfer lebenswichtiges anerkanntes Ressort.

Der hier durch Pfarrer Wünsche bildlich dokumentierte weibliche Hirschkäfer gereicht uns zur Hoffnung, dass sich auch in Gaustadt geeignete Hirschkäferlebensräume befinden.

Diesbezüglich tritt neben dem naturnah bewirtschafteten Pfarrhausareal, der parkähnlich angelegte Gaustadter Friedhof mit seinem vielfältigen Altholzbestand in den Vordergrund.

Das Gedankengut Schöpfung bewahren gewinnt hierbei einen bedeutenden sowie konkreten Bezugspunkt.

 Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen. Für die hier gelistetetn Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
Der Käfer des Jahres 2012
Bild zum Eintrag (43149-160)
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