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Ameisenhege
Bild zum Eintrag (23948-160)
Zur Jahresrhytmik und Differentialdiagnose in der Nestbauweise der für den biologischen Forstschutz wichtigsten Arten der Waldameisen aus der Familie - Formicidae -
Über die Notwendigkeit und die Möglichkeit der Ameisenhege
Von den in der Bundesrepublik lebenden Arten sind 41 gefährdet und 2 Aretn verschollen.

Die besondere Gefährdung der Ameisen ergiebt sich aus der Gefährdung ihrer Biotope. Die Hügelnester bauenden Waldameisen, die seit mehr als 200 Jahren bewusst geschützt werden und deren Nester seit 1798 von biologisch verantwortungsvollen Forstleuten auch zielorientiert vermehrt wurden, haben insbesondere in diesem Jahrhundert gravierende, teils bestandsgefährdende Verluste hinnehmen müssen.

Allien in den letzten 50 Jahren sind rund 70% dieser Ameisenbestände durch Insektizideinsatz und Achtlosigkeit während der Waldbewirtschaftung verloren gegangen.

Durch diesen Umgang mit einer der maßgeblichsten biologischen Regelgrößen, die hegbar war, und deren regulierende Wirksamkeit in ihrer ökologischen Nische durch keine anderen Arten ersetzt werden konnte, hat sich die Forstwirtschaft selbst eines ihrer wirksamsten Antagonisten gegenüber den zu Gradationen neigenden forstwirtschaftlichen Schadinsekten beraubt.

Unser ökologisches Umdenken mach es unumgänglich, dass wir uns dieser biologischen Antagonisten annehmen und sie wieder aktivieren.

Dies ist  in erster Linie durch die Bewahrung der vorhandenen Restbestände möglich, die konsequent geschützt und gehegt werden müssen, ehe damit begonnen werden kann, sie auch durch künstliche Ablegerbildung zu vermehren.

Von den acht Arten der hügelbauenden Waldameisen in unseren Wäldern ist die Aufmerksamkeit insbesondere auch die kleine Waldameise zu lenken, in deren Nest hunderte Königinnen leben, die ihren Völkern eine Mischduftprägung mitgeben, die sie gegenüber Artgleichen sozial verträglich macht.

Durch die beständig hohen Reproduktionsraten kommt es insbesondere bei dieser Art zu einer zügigen natürlichen Ablegerbildung des Mutternestes, wodurch es zur Bildjung großer Nestkolonien kommt, die sie nahezu unsterblich werden lassen.

Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen.

Für die hier gelisteteten Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
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