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Die Büffelzikade (Stictocephala bisonia)
Bild zum Eintrag (1129743-160)
Die Büffelzikade (Stictocephala bisonia)

Es war ein stiller Morgen im Spätsommer, als ein Gärtner im hohen Gras eine winzige grüne Gestalt bemerkte, die sich kaum von den Blättern unterschied. Erst bei näherem Hinsehen erkannte er ein kleines Insekt mit einer verblüffend bulligen Silhouette – wie ein Miniaturbüffel mit sechs Beinen. Die Büffelzikade hatte sich dort niedergelassen, um friedlich Pflanzensaft zu saugen, unbemerkt von Mensch und Tier, ein Wesen, das nur wenige überhaupt bewusst wahrnehmen.

Artbeschreibung

Die Büffelzikade (Stictocephala bisonia) ist ein kleines Zikadeninsekt mit einer Körperlänge von etwa 6–8 mm. Charakteristisch ist die „Büffelform“ ihrer Halsschildstruktur: ein breiter und vorn hochgezogener „Kragen“, der an einen Büffelkopf erinnert und der Art zu ihrem Namen verholfen hat. Die Färbung ist meist grün, oft leicht gelblich oder bräunlich überlaufen, was ihr eine vorzügliche Tarnung in krautigen Pflanzen, Sträuchern und jungen Gehölzen ermöglicht. Die Tiere ernähren sich durch das Anstechen von Pflanzenteilen und Saugen des Saftes, wobei sie allgemein als wenig schädlich gelten.

Als ursprünglich aus Nordamerika stammende Art hat sich die Büffelzikade mittlerweile auch in Europa etabliert und breitet sich hier seit dem 20. Jahrhundert zunehmend aus.

Perspektive im Kontext von Klimawandel & Lebensraumveränderung

Die Büffelzikade profitiert – anders als viele empfindliche Arten – von wärmeren Temperaturen und strukturreichen, halboffenen Landschaften. Durch mildere Winter erhöht sich ihre Überlebensrate, und längere Vegetationsperioden begünstigen ihre Entwicklung. Während andere Insektenpopulationen unter Trockenheit, Hitze und Landschaftsverlust leiden, findet die Büffelzikade in Gärten, urbanen Grünflächen und auf extensiv genutzten Flächen zunehmend geeignete Bedingungen.

Gleichzeitig verändert jedoch der Klimawandel auch die Interaktionen mit Pflanzen und anderen Insekten. Neue Konkurrenzen entstehen, ebenso wie mögliche Verschiebungen im Verbreitungsgebiet. Ob die Büffelzikade langfristig stabil bleibt, sich stärker ausbreitet oder wieder zurückgedrängt wird, hängt maßgeblich davon ab, wie sich lokale Ökosysteme und die Vegetationsstrukturen in den kommenden Jahrzehnten entwickeln.

In der Aufnahme von Albert Meier 

  • „Seitliche Ansicht mit typischem ‚Büffelprofil‘ der Art Stictocephala bisonia.“
Büffelzikade
Bild zum Eintrag (1129745-160)
In der Aufnahme von Albert Meier 

  • Rund 1 Zentimeter groß wir eine etwas sehr gewöhnungsbedürftig aussehende Zikadenart. Die Aufnahme von Albert Meier stammt vom 13.09.2010, wo die Büffelzikade in der Nähe von Obstbäumen entdeckt werden konnte. Büffelzikaden sind keine einheimischen Tiere, sie wurden gegen Anfang des 20. Jahrhundert nach Europa eingeschleppt.Sie ernährt sich saugend von Pflanzenteilen.
Büffelzikade
Bild zum Eintrag (1129747-160)
In der Aufnahme von Albert Meier 
  • „Detailaufnahme des markanten Halsschildes – Inspiration für den Namen Büffelzikade.“
Büffelzikade 2011
Bild zum Eintrag (1129748-160)
In der Aufnahme von Albert Meier 
  • „Gut getarnt im Spätsommer – die Färbung verschmilzt mit dem Pflanzenhintergrund.“
Büffelzikade 2025
Bild zum Eintrag (1129750-160)
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
  •     Büffelzikade an einem rostigen Zaun