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Natur um Schönbrunn spielerisch erleben
Natur um Schönbrunn spielerisch erleben

24.10.2011

Schönbrunn i. Steigerwald -
In seiner letzten Sitzung hatte sich der Gemeinderat mit der Errichtung eines Naturerlebnispfades in der Gemeinde Schönbrunn zu befassen. Wie Bürgermeister Georg Hollet (Bürgerblock) berichtete, hat sich ein Arbeitskreis Erlebnispfad schon seit rund drei Jahren im Hintergrund mit dieser Thematik beschäftig, und großartige Vorarbeiten geleistet.

Hervorzuheben seien Inka Neff, Karin Zenkel, Karin Reuß, Bärbel Stark und Rainer Lengenfelder. Spaziergänger, Eltern mit ihren Kindern sollen auf dieser Wanderstrecke die Natur spielerisch und meditativ erleben. Infotafeln an den Erlebnisstationen zwischen Schönbrunn und Grub sollen die Besucher informieren.
Um die Ziele des Naturschutzes mit der Erholungsnutzung zu verbinden, wurde vom Arbeitskreis Erlebnispfad ein Wegekonzept mit 15 Anlaufpunkten entwickelt. Startpunkt ist das Hochwasser-Rückhaltebecken, das Ende der 90er Jahre gebaut wurde.

Mittels Klangkörpern kann man hier ein Froschkonzert ertönen lassen. Station zwei ist für große und kleine Indianer gedacht. Hier soll ein Weidentipi mit einen Durchmesser von fünf Metern entstehen. Auch ein Totempfahl darf nicht fehlen. Ein Vogelbeobachtungshaus mit Laufsteg soll im Erlenbruchwald als dritte Anlaufstelle entstehen.

Gesamtkosten 60 000 Euro

Der Lebensraum Bach soll den großen und kleinen Entdeckern vor Augen führen, dass das Idealbild eines naturnahen Baches heute kaum mehr zu finden ist. Abgerundet wird die Station durch ein Wasserspiel. Die nächste Station auf dem Erlebnispfad befasst sich mit Totholz. Ökologisch attraktiv ist nicht der sauber aufgeräumte, sondern der naturnahe Wald. Artenreiche Lebensräume mit totem und morschem Holz garantieren eine große Artenvielfalt. Ein Guckrohr zum fokussieren des Zunderschwammes im Totholzbaum wurde bereits installiert.

Station sechs befasst sich mit dem Lebensraum Baum. Alte Bäume können viel erzählen. Bäume sind von sehr lebenswichtiger ökologischer Bedeutung. Jeder Baum produziert mehr Sauerstoff als er verbraucht. Wie geplant, haben die Wanderer auch die Möglichkeit, anhand einer Baumscheibe eine Altersbestimmung durchzuführen. Ein zu errichtendes Wildbienenhaus soll auf der nächsten Station Nisthilfe für die bei uns vorkommenden ca. 500 Wildbienenarten bieten.

Die weiteren Stationen geben Auskunft über die Quelle, über unsere Landschaft, über die „Ökologische Landwirtschaft“, und über Hecken und Feldgehölze und es gibt einen 2000 Quadratmeter großen Erlebnisspielplatz. In Grub, dem Kirschendorf, ist Kirschkernspucken angesagt. Falls es keine Kirschen gibt, kann man alternativ auch Kiefernzapfen nehmen.

Die geplante Errichtung eines Erlebnispfades sei für die Steigerwaldregion einmalig, betonte der Bürgermeister. Die Gesamtkosten belaufen sich ihm zufolge auf rund 60 000 Euro. Gefördert werde diese Maßnahme mit 50 Prozent. Sie sei auch schon vom Amt für Ländliche Entwicklung abgesegnet.

Der Antrag sei fristgerecht gestellt worden.


Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg Land / 24.10.2011 / Autor:Georg Hütgens www.infranken.de  
   

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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