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Paradiesische Gärten für Biene und Mensch
Paradiesische Gärten für Biene und Mensch

22/23.05.2012

NABU MV gibt Tipps für bienenfreundliche Gartengestaltung

In jedem Garten gibt es ein fast unerschöpfliches Potenzial, um etwas Gutes für die Bienen zu tun. Haben Sie keine Angst vor Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen!


Diese meist harmlosen und ungefährlichen Hautflügler leisten unschätzbare Dienste bei der Blütenbestäubung und sorgen für eine reiche Ernte. Wespen vertilgen zudem Insekten, wie Blattläuse und Raupen, die der Gärtner gerne loswird. Säen oder pflanzen Sie beispielsweise Sonnenhut, Natternkopf und Borretsch – diese Stauden gehören zu den Favoriten von Wildbienen. Wiesensalbei, Fetthenne und Thymian runden die Speisekarte ab. Achten Sie beim Pflanzenkauf auf ungefüllte Blüten. Nur diese bieten den Bienen den lebensnotwenigen Pollen und Nektar. Bei gefüllten Blüten ist dagegen nichts zu holen.

Pflanzen Sie einheimische Sträucher, wie z.B. Haselnuss, Schlehe, Pfaffenhütchen, Heckenrose oder Weißdorn. Als Kletterpflanzen eignen sich besonders Wilder Wein, Echtes Geißblatt, Waldrebe (Clematis) oder Wicken-Arten gut. Brombeeren sind typische Kletterpflanzen, die zwischen Juni und August blühen und damit vielen Bienen eine reiche Nahrungsgrundlage bieten. Als Gegenleistung erhalten sie eine üppige Beerenernte. Haben Sie vor einen Baum zu pflanzen? Dann entscheiden Sie sich doch für Weide, Obstgehölze, Eberesche, Linde oder für den Bienenbaum.

Grüner Zierrasen ist sehr pflegeaufwändig und bietet für Bienen nichts als eine grüne Wüste. Eine Wiese mit Kräutern und Blumen hingegen bringt Leben auch in Ihren Garten. Lassen Sie doch einmal wachsen und blühen, was sich von alleine ansiedelt. Zeigen Sie Ihren Nachbarn den gelben Löwenzahn, den Weißklee, oder die weiße Schafgarbe mit ihren Blütenbesuchern, den Bienen. Vielleicht flattern dann auch bunte Schmetterlinge in Ihrem Garten umher? Eine Umstellung vom Zierrasen zur bunten Blumenwiese dauert natürlich. Durch Einsaat von Blumen-Saatgut lässt sich dies beschleunigen. Eine Blumenwiese ist viel pflegeleichter als der Rasen, denn das regelmäßige Mähen entfällt.

Hummeln sind ebenfalls wichtige Bestäuber, die auch bei kühlem Wetter fliegen. Weil sie besonders friedfertig sind, kann man sie hervorragend beobachten. Beliebte „Hummelpflanzen“ im Frühjahr sind Taub- und Goldnessel, Lungenkraut und Akelei. Im Sommer fliegen die Hummeln gerne Braunwurz, Eisenhut, Rittersporn und Fingerhut an. Hornissen hingegen ernähren sich zum Großteil von Insekten, die beim Gärtner teils wenig beliebt sind.

Eröffnen Sie ein Wildbienenhotel! Helfen Sie Wildbienen indem Sie in Holzblöcke aus Eiche, Buche oder Esche waagerecht viele Löcher bohren. Sie sollten 5 bis 10 Zentimeter tief und zwischen 2 und 10 Millimeter breit sein. Auch hohle Holunder- und Schilfstängel, Totholzstücke sowie gelöcherte Steine dienen als Nisthilfe. Die Bienen werden es Ihnen danken.

Wer Lust auf einen naturnahen Garten mit einer lebendigen Tierwelt bekommen hat, kann sich die NABU-Broschüre „Gartenlust“ beim NABU-Landesverband MV (Tel. 0385- 7589481) für 2,- Euro bestellen. Dort gibt es viele praktische Tipps, wie man Lebensräume wie Blumenwiesen, Totholzhaufen und Gartenteiche anlegt.

Für Rückfragen: Katja Burmeister, Telefon: 0385-200 36 10, Email: Katja.Burmeister@nabu-mv.de


Quellenangabe: NABU


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken