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„Aktion Moorschutz“ in Niedersachsen gegründet
„Aktion Moorschutz“ in Niedersachsen gegründet

31.05.2012

Verbände schließen sich zusammen

Gemeinsame Pressemitteilung von Aktion Moorschutz, Biologischer Station Osterholz-Scharmbeck, BUND-Landesverband Bremen, BUND-Landesverband Niedersachsen, Manfred-Hermsen-Stiftung und NABU-Landesverband Niedersachsen

Hannover -
Die neu gegründete „Aktion Moorschutz“ will den Schutz der Moore in Niedersachsen durch landesweite Öffentlichkeitsarbeit und politische Arbeit aktiv vorantreiben. Sie ist ein überverbandlicher Zusammenschluss der Biologischen Station Osterholz, der Manfred-Hermsen-Stiftung Bremen, des NABU-Landesverbandes Niedersachsen sowie der BUND-Landesverbände Niedersachsen und Bremen und bietet erstmals eine zielorientierte landesweite Vernetzungsmöglichkeit für Initiativen aus dem Bereich Moorschutz.

Anette Lilje, Aktion Moorschutz, sagte: „Für Bürgerinnen und Bürger bieten wir gebündelte Informationen zum Status und zum Schutz der Moore in Niedersachsen. Um die Relevanz des Themas deutlich zu machen, organisieren wir eine landesweite Informations- und Mitmach-Kampagne für alle Interessierten, an der sich auch alle im Moorschutz Engagierten beteiligen und vernetzen sollten. Diese wird im September in den großen Moorgebieten Niedersachsens stattfinden.“

Die „Aktion Moorschutz“ will das Thema zudem auf die politische Ebene bringen, denn Moorschutz soll ein Wahlkampfthema für die Landtagswahl 2013 in Niedersachsen werden. Da 38,2 Prozent der deutschen Moorflächen (Nieder- und Hochmoor bundesweit mit 18.098 Quadratkilometern) in Niedersachsen liegen, davon allein 2.500 Quadratkilometer Hochmoorflächen in unserem Bundesland, hat Moorschutz hier eine besonders hohe Relevanz, unter anderem für die Reduktion von Treibhausgasen.

Dr. Hans-Gerhard Kulp, Biologische Station Osterholz-Scharmbeck, erläuterte: „Moorschutz ist Klimaschutz. Intakte Moore speichern große Mengen Kohlendioxid. Werden Moorböden jedoch entwässert, intensiv bewirtschaftet oder abgetorft, wird das über Jahrtausende gespeicherte CO2 freigesetzt und das Ökosystem für aktive Neuspeicherung zerstört."

Moore haben als CO2-Speicher eine immense Relevanz für den Klimaschutz: Nach Aussage der Landesregierung stammen über 13 Prozent der Treibhausgase in Niedersachsen aus den entwässerten Mooren. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf!“, erklärte Dr. Reinhard Löhmer, stellvertretender BUND-Landesvorsitzender: „Neben dem Faktor Klimaschutz bieten Moore unersetzliche Ökosystemdienstleistungen in Sachen Wasserspeicherung, Hochwasserschutz, als Lebensräume für seltene Arten sowie als archäologische Forschungsquellen.“

„Wir benötigen eine landesweite Bestandsaufnahme und einen koordinierten Aktionsplan zur Sicherung zum Schutz der niedersächsischen Nieder- und Hochmoorböden“, forderte Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen. „Die politischen Parteien im Land müssen sich nun einen Wettbewerb liefern, wer sich die herausragendsten Ambitionen im Moor – und damit im Klimaschutz für die Landtagswahl auf die Fahnen schreiben will.“

Weitere Informationen sind im Netz unter www.aktion-moorschutz.de abrufbar (Seite ist im Aufbau) und können direkt über Anette Lilje, Aktion Moorschutz, Tel. 04791-5026671 erfragt werden.

Die „Aktion Moorschutz“ wird gefördert von der Manfred-Hermsen-Stiftung Bremen.

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Herausgeber: NABU Niedersachsen, Alleestr. 36, 30167 Hannover
Redaktion: NABU-Pressestelle Niedersachsen, Uli Thüre (verantwortlich)
Tel. 05 11 / 9 11 05 - 27 | Fax - 40 | E-Mail: Ulrich.Thuere@NABU-Niedersachsen.de





Quellenangabe: NABU


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken