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Abtswind möchte seine eigene Traumtour
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Abtswind möchte seine eigene Traumtour

23.01.2013

Abtswind/Lks.Kitzingen/Ufr. Jede Gemeinde sollte in ihrem Wegenetz einen ganz besonderen Wanderweg haben, den sie herausstellt und der quasi so eine Art Aushängeschild würde", versuchte Bürgermeister Klaus Lenz (Bürgerblock) in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres auch gleich ein neues Kapitel namens "Traumtouren" aufzuschlagen.

"Wir können hier über Leader+ einsteigen, denn es gibt einen besonderen Zuschuss", sagte er - und hatte dabei schon die "Traumtour Friedrichsberg" im Hinterkopf.


50 Prozent Zuschuss

Das von der EU geförderte Projekt, das landkreisweit greift, sei bereit, eben diesen "ganz besonderen Weg" gezielt zu fördern, so Klaus Lenz weiter. Man müsse allerdings im Verbund mit anderen Gemeinden arbeiten und erhalte dann von den Gesamtkosten von über 6000 Euro einen 50-prozentigen Zuschuss, so die weiteren Ausführungen.

Klaus Lenz las der Ratsrunde detailliert vor, welche Maßnahmen am ins Auge gefassten Weg durchgeführt würden, doch zunächst müsse man sich ja einmal für "eben diesen besonderen Weg" entscheiden. Und hier sei die Wahl der Planer für den Markt Abtswind, der ja schon über eine ganze Reihe von ausgeschilderten Wanderwegen verfüge, auf die so genannte "Traumtour Friedrichsberg" gefallen. Diese Strecke sei insgesamt rund 8,5 Kilometer lang und sollte "gemächlich", gegebenenfalls auch mit einer Einkehr unterwegs, in vier Stunden bewältigt werden. Der Weg habe zudem den Vorteil, dass er verschiedene Arten von Untergrund vorhalte.

Hasenberg und Pfaffengrund

Ausgangspunkt sollte der "Hasenberg", also das Gebiet inmitten der Weinberge sein - von dort habe man eine Möglichkeit nach Norden bis zum "Pfaffen grund" aufzusteigen und dann in einer großen, zunächst nach Osten führenden Kehre wieder in südliche Richtung einzuschwenken und zum Friedrichsberg zu gelangen. Von dort aus geht es dann nach weiteren Kilometern wieder zum Ausgangspunkt zurück. Auf der Strecke liege zudem der bekannte Gasthof Behringer, der zur Einkehr lade. Und selbstredend werde natürlich auch der berühmte "Frankenblick" an der höchsten Stelle der Weinberge berührt.

Nahezu ein Viertel des Weges bestehe aus "naturnahem Untergrund", fast 30 Prozent seien Pfade und über 30 Prozent Schotter - die reinen Asphaltstrecken betrügen nur etwas mehr als zehn Prozent.

Große, spezielle Tafeln

Dieser Weg werde von den "Leader+"-Planern völlig neu markiert und zudem an zwei herausragenden Stellen mit jeweils ein auf 1,20 Meter großen Info-Tafeln bestückt. Diese bestünden aus Aluminium und kosteten allein schon 1800 Euro, so die Darlegungen. Es gebe dann auch hinsichtlich der Markierung keine Probleme mit derjenigen schon bestehender Wanderwege, wiewohl sich diese ab und an kreuzten, denn die Beschilderung für die "Traumtour" hebe sich grundsätzlich von allem vorhandenen ab. Wie genau jetzt diese "Sonder-Beschilderung" aussehe, könne man noch nicht sagen, so Klaus Lenz auf die diesbezügliche Anfrage des 2. Bürgermeisters Dieter Eckoff - man müsse ja zunächst sehen, ob dieses Projekt überhaupt für Abtswind zum Tragen komme.

Die Räte zeigten sich grundsätzlich sehr angetan von diesem neuen "Traumweg", stelle er doch eine weitere Bereicherung im Programm der zahlreichen Aktivitäten der Winzergemeinde dar. Schließlich habe man sich ja auch dazu entschlossen, am Wochenende die neu eingerichtete Buslinie für die Touristen zu nutzen, und es genüge ja nicht, dass man diese "irgendwohin karre", sondern sie sollten ja dann vor Ort auch etwas erleben.

Insgesamt ein bisschen teuer?
Welche anfallenden Arbeiten der Markt Abtswind in Eigenregie übernehme könne, sei noch zu klären, so die abschließende Anmerkung des Bürgermeisters. Rudi Weickert fügte noch an, dass er persönlich "das Projekt natürlich nicht abwürgen wolle, es aber insgesamt "ein bisschen teuer" finde. Nachdem die Abstimmung mehrheitlich für dieses Projekt sprach, hatte Bürgermeister Klaus Lenz somit "grünes Licht", um sich erneut mit den "Leader+"-Planern ins Benehmen zu setzen.

Auch die Gemeinde Abtswind möchte ihren ganz besonderen Wanderweg kenntlich machen. Er soll über den Friedrichsberg führen und den Gästen ganz besondere Ausblicke und Eindrücke ermöglichen.

In der Aufnahme von Heinz Bussler

Vom Friedrichsberg aus hat man einen wunderbaren Blick - die Wege dorthin bieten sich quasi für eine neue Traumtour an.

Quellenangabe: Fränkischer Tag / Kitzingen / 23.01.2013 / Foto Bussler

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortun

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken