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Trockenflächen offen halten
Trockenflächen offen halten

05.07.2013

Umweltstaatssekretärin Melanie Huml gab den Startschuss für den „Biotopverbund Fränkischer Jura im Landkreis Bamberg“.

Landkreis Bamberg -
Der Erhalt der gewachsenen Natur- und Kulturlandschaft Oberfrankens mit ihrem Naturreichtum ist eine regionale Gemeinschaftsaufgabe. Das betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml (CSU) beim Startschuss für das Projekt „Biotopverbund Fränkischer Jura im Landkreis Bamberg“. Huml weiter: „Natur stiftet Identität und ist mehr als eine Kulisse für Freizeitaktivitäten. Das Projekt soll zeigen, wie es in der traditionellen Kulturlandschaft gelingen kann, den Artenreichtum zu sichern und dabei die Menschen vor Ort mitzunehmen.“

Neun Gemeinden beteiligen sich


Das Projekt, das der Landschaftspflegeverband Bamberg als Träger zusammen mit neun Kommunen (Buttenheim, Heiligenstadt, Hirschaid, Königsfeld, Litzendorf, Scheßlitz, Stadelhofen, Strullendorf und Wattendorf) umsetzen wird, zielt auf vielfältige Maßnahmen zur Sicherung der ökologischen Bedeutung des Naturraums. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Beweidung. Schaf- und Ziegenhalter pflegen dabei zusammen mit weiteren Naturschutzakteuren die Kulturlandschaft und tragen dazu bei, die Flächen offen zu halten.

Im geschützten Landschaftsbestandteil „Amstling“ hieß Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb (CSU) die Gäste zur Projekteröffnung willkommen.

Klaus Weber, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverband, erläuterte im Anschluss die botanischen wie auch faunistischen Besonderheiten des Amstlings, der insbesondere für seinen Orchideenreichtum bekannt ist. Schon vor Jahren hat die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt dieses Kleinod für den Landkreis erworben.

Der Fränkische Jura im Landkreis Bamberg weist ausgesprochen viele regional und landesweit bedeutsame Trocken- und Magerflächen auf. Siegfried Weid von der Regierung von Oberfranken betonte: „Biologische Vielfalt gibt es nicht nur im Regenwald, sondern auch bei uns.“

Obwohl die Magerrasen nur etwa 0,25 Prozent der bayerischen Landesfläche ausmachen, leben hier die Hälfte aller heimi-schen Orchideen-, Heuschrecken- und viele bedrohte Schmetterlingsarten. „Doch diese Vielfalt ist in Gefahr“, warnte Weid. „Deshalb ist der Aufbau und die Sicherung von Biotop- und Vernetzungsstrukturen auch zu den angrenzenden Landkreisen hin so wichtig. Nur so können seltene Tiere und Pflanzen überleben.“

„Trockenbiotope sind äußerst bedeutsame Lebensräume mit großer Artenvielfalt: Sie zu schützen ist eine wichtige Aufgabe, die starke Partner braucht“, fuhr Staatssekretärin Melanie Huml fort. „Dieses regionale Leuchtturmprojekt im Landkreis Bamberg setzt ein bedeutendes Zeichen für die biologische Vielfalt in Bayern. “ Die Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds fördert das Projekt mit über 326 000 Euro.

Der Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands, Heinrich Faatz, zeigte sich zuversichtlich: Gemeinsam mit den beteiligten Kommunen, Behörden und Akteuren vor Ort könne viel erreicht werden. Der Vorstand des Naturschutzfonds, Georg Schlapp, sagte: „Ich bin überzeugt, dass das Geld aus München hier im Landkreis Bamberg sehr gute ökologische Zinsen bringen wird.“ ft



Quellenangabe:Fränkischer Tag / Bamberg - Land 04.07.2013

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken


In der Aufnahme von Albert Meier