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Vielfalt im Wald erhalten
Bild zum Eintrag (73188-160)
Vielfalt im Wald erhalten mit Mittelwaldähnlicher Bewirtschaftung und Rotwildmanagement

22/23.03.2015

Am 21. März ist der Tag des Waldes.

Der Wald ist Lebens- und Wirtschaftsraum, Einkommensquelle,
Naherholungsgebiet und "grüne Lunge". Um den Rückgang wärme- und
lichtliebender Gehölze und Kräuter zu stoppen, wurden auf Modellflächen
Randbäume entnommen, Waldränder abgesenkt und ergänzende Anpflanzungen
vorgenommen.

Das Ergebnis: Kosteneinsparung bei der
Verkehrssicherung und positive Auswirkungen auf die Vielfalt im Wald. In
einem anderen Forschungsvorhaben soll untersucht werden, wie
freilebendes Rotwild so in die Pflege von Offenlandbiotopen eingebunden
werden kann, dass der Wildschaden im Wald gesenkt und die biologische
Vielfalt erhöht wird.

Dem Rückgang bestimmter Baumarten (zum
Beispiel Stiel-Eiche, Hainbuche, Feld-Ahorn, Winter-Linde) in
Mitteleuropa kann durch eine neue Waldrand-Mittelwaldbewirtschaftung
entgegengewirkt werden. Ein von der BLE betreutes Modell- und
Demonstrationsvorhaben der Landschaftsstation im Kreis Höxter, des
Regionalforstamts Hochstift sowie des Landesbetriebs Wald und Holz NRW
zeigt, dass diese Bewirtschaftungsform ökonomisch und ökologisch
nachhaltige Auswirkungen hat: Statt Kosten von 600 Euro pro Jahr und
Kilometer für Kontroll- und Verkehrssicherungsaktivitäten zu erzeugen,
wird durch die Mittelwaldähnliche Waldrandgestaltung ein Gewinn von 450
Euro pro Jahr und Kilometer Waldrand erzielt.

Zudem leistet sie
einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Wald.
Die maximale Diversität, sowohl bei der Vegetation als auch im
Tierbestand (Vögel, tagfliegende Schmetterlinge), ist drei bis vier
Jahre nach dem Ersteinschlag erreicht. Diese Art der Waldrandgestaltung
vereint zudem Energieholznutzung, lokale Verwertung und
Verkehrssicherung in großräumigem Verbund. Das Bewirtschaftungskonzept
wurde als "kurzfristig umsetzbare spezielle Naturschutzmaßnahme im Wald"
in die Biodiversitätsstrategie Nordrhein-Westfalen aufgenommen und vom
Bundesamt für Naturschutz als "Best-Practice - Leuchtturmprojekt"
ausgewählt.
Rotwild: Kostengünstige Alternative zu bisherigen Pflegeeingriffen

Eine
Gefahr für die Waldverjüngung stellt das Rotwild dar. Es ist in
Deutschland unter anderem durch eine intensive Landnutzung weitgehend zu
einem heimlichen Waldbewohner geworden. Während die Tiere bei der
Waldverjüngung massive Schäden anrichten können, könnte ihr Appetit auf
junge Triebe im Offenland einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser
Lebensräume leisten. Um den offenen Charakter der Biotope zu erhalten
und das Aufkommen von Büschen und Bäumen zu begrenzen, sind regelmäßige
Pflegeeingriffe erforderlich. Diese erfolgen bisher durch technische
Geräte oder durch die Beweidung mit robusten Haustierrassen. Beide
Verfahren verursachen erhebliche Kosten.

Das Institut für
Wildbiologie sowie die Universitäten Göttingen und Dresden untersuchen
nun, welchen Beitrag freilebende Rothirsche bei der Pflege von
Offenlandbiotopen leisten können und welche wirtschaftlichen Effekte
damit verbunden sind. Ein wesentlicher Initiator des Projekts ist der
Geschäftsbereich Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BImA). In zwei Teillebensräumen wird die Vegetationsentwicklung in
Abhängigkeit vom Aufenthalt der Tiere erfasst. Mit gezieltem
Wildtiermanagement soll das Wild aus den Wäldern heraus auf die
Offenlandflächen gesteuert werden, um Wildschäden im Wald zu vermeiden.
Das Projekt läuft bis Mitte 2019 und wird durch die Landwirtschaftliche
Rentenbank mit rund 860.000 Euro gefordert und durch den Projektträger
BLE betreut.


Quellenangabe


Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung (BLE)
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®

In der Aufnahme von Johannes Rother

- Elster

[http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=72000&cid=&id=37615]
 ... sie meidet in der Regel geschlossene Wälder ... ihr Metier ist
bevorzugt offenes, strukturreiches Gelände.

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