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... Reptilienarten im Land sind gefährdet ...
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Zwei Drittel der Amphibien- und Reptilienarten im Land sind gefährdet

26/27.04.2017

Staatssekretär
Andre Baumann: „Die heimischen Amphibien- und Reptilienarten sind ein
wertvoller Bestandteil unserer Natur. Schon einfache Maßnahmen können
helfen, die Arten zu schützen.“


Baden-Württemberg.
„Der Schutz unserer heimischen Amphibien- und Reptilienarten steht auch
im Zentrum des Naturschutzes“, sagte Staatssekretär Andre Baumann am
Wochenende im Naturkundemuseum in Stuttgart. „Leider stehen aber zwölf
von 19 heimischen Amphibienarten und acht von elf Reptilienarten im Land
auf der Roten Liste der gefährdeten und vom Aussterben bedrohten
Arten“, so Baumann bei der 4. Jahresveranstaltung zur Landesweiten
Artenkartierung von Amphibien und Reptilien.

Diese Zahlen seien sehr besorgniserregend, betonte der Staatssekretär.
Tier- und Pflanzenarten seien die Währung der Natur. „Verschwinden
typische Arten aus unseren Ökosystemen oder sterben Arten sogar ganz
aus, dann nimmt der Wert der Natur im Land ab“, sagte Baumann.

„Wir wollen, dass das Naturerbe Baden-Württembergs
möglichst hochwertig bleibt und haben daher das Ziel, die biologische
Vielfalt im Land für diese und für kommende Generationen zu bewahren“,
betonte Andre Baumann weiter. Deshalb sei es richtig, dass
Zauneidechsen, Gelbbauchunken und Co. unter dem strengen Schutz des
Naturschutzgesetzes stünden. „Das Artenschutzrecht ist zwar streng, es
ist aber auch flexibel“, führte Baumann mit Blick auf gelegentliche
Kritik im Zusammenhang mit verschiedenen Bauvorhaben aus. „Wichtig ist,
sich in der Planung frühzeitig mit dem Thema Artenschutz zu
beschäftigen. Dann finden sich auch gute und von allen Beteiligten
akzeptierte Lösungen, die wir brauchen, um unsere wertvolle heimische
Natur auf Dauer zu erhalten.“

Neben Lebensraumverlusten und dem Überfahren der
Tiere auf ihren Wanderungen, erwähnte Staatssekretär Baumann auch den
Klimawandel als Gefährdungsursachen für die Amphibien und Reptilien im
Land. Schon mit einfachsten Mitteln ließe sich die Situation für die
Arten oft verbessern: „Kleine Tümpel, Sandinseln oder Trockenmauern
brauchen nicht viel Platz und sind kostengünstig. Solche Maßnahmen
können unseren heimischen Amphibien und Reptilien enorm helfen“, sagte
Baumann.

Der Staatssekretär dankte den vielen hunderten Aktiven im Land, die
sich in ihrer Freizeit für den Schutz von Kröten, Fröschen und Molchen
bei den jährlichen Wanderungen einsetzen, Lebensräume von Eidechsen und
Schlangen fördern oder beim Monitoring der staatlichen
Naturschutzverwaltung mithelfen: „Für den Schutz unserer Heimat ist
diese ehrenamtliche Arbeit unverzichtbar.“

Ergänzende Informationen


Gut 90 Prozent der bundesweit vorkommenden 33 Amphibien- und Reptilienarten sind auch in Baden-Württemberg aufzufinden.

2014
startete das Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem
Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart, der ABS
(Amphibien-Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V.), dem BUND
(Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.), dem LNV
(Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.) und dem NABU
(Naturschutzbund Deutschland e.V.) das Projekt „Landesweite
Artenkartierung (LAK) der Amphibien- und Reptilienarten“. Im Fokus
stehen Amphibien und Reptilien, die nach der europäischen
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie von europaweiter Bedeutung sind und in
Baden-Württemberg zu den weiter verbreiten Arten zählen. Mithilfe eines
Netzes von ehrenamtlichen Kartiererinnen und Kartierern soll innerhalb
von 12 Jahren das gesamte Land abgedeckt werden. Mitmachen können alle,
die sich für Amphibien und Reptilien interessieren.



Quellenangabe

Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

+49 (0)711 126-0

+49 (0)711 126-2881

poststelle@um.bwl.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

- Moorfroschmännchen in Paarungstracht


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