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Schweinswale und Seevögel in Nord- und Ostsee
Bild zum Eintrag (97943-160)
Online-Karten: Schweinswale und Seevögel in Nord- und Ostsee

-    Langzeitbeobachtungen des BfN im Meer von 2001 bis 2016 jetzt online
-     Angebot informiert über Verbreitung geschützter Tierarten in deutscher Nord- und Ostsee

Bonn/Vilm.

Wo in deutschen Meeren kommen Schweinswale vor? Wo waren in den
vergangenen Jahren in der Nord- und Ostsee die meisten Seevögel zu
beobachten? Darüber geben seit heute Online-Karten umfassend und
öffentlich Aufschluss. Sie basieren auf Langzeitdatenreihen, die im
Auftrag des Bundesamts für Naturschutz (BfN) von zwei
Forschungsinstituten erhoben wurden. Die Karten zeigen, wo
Meeressäugetiere und 22 verschiedene Seevogel-Arten in den Jahren 2001
bis 2015 bzw. 2016 gesichtet wurden. Die zugrundeliegenden Daten können
zudem als standardisierte Geodienste in Geoinformationssystemen genutzt
und mit anderen Daten kombiniert werden.

„Wir freuen uns, dass wir diese über 15 Jahre gesammelten Datenreihen nun der Öffentlichkeit digital zugänglich machen
können. Gleichzeitig hoffen wir, dass diese wichtigen Ergebnisse zur
Verbreitung geschützter Tierarten anderen Forschungsprojekten
zugutekommen“, sagt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN.

Vor den Küsten von Nord- und Ostsee müssen die Interessen unterschiedlicher Nutzer fortwährend mit den Naturschutzaufgaben, wie
dem Erhalt der marinen Arten- und Lebensraumvielfalt in Einklang
gebracht werden. Grundlage dafür liefern die Langzeit-Datenreihen, die
im Auftrag des BfN, Abteilung Meeresnaturschutz, für die Zeit ab 2001
zur Verbreitung von Schweinswalen und Seevögeln erhoben wurden. Die
Daten zur Verbreitung der Schweinswale, die Sichtung von Walkälbern und
die Sichtung anderer Meeressäuger werden nun erstmals auch in einfacher
Form für genaue räumliche Analysen angeboten. Die Datengrundlage dafür
liefern bei den Schweinswalen insgesamt circa 800.000
Beobachtungspunkte, die 29.000 Sichtungen enthalten.

Für die 22 verschiedenen Arten der Seevögel wurden mehr als 1,4 Mio. Beobachtungspunkte mit über 61.000 Sichtungen ausgewertet.
Auch manche Einflüsse des Menschen werden beim Monitoring mit erfasst.
Haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Schiffsverkehr,
Fischerei und weitere menschliche Aktivitäten sowie Netzreste und Öl-
oder Müllverschmutzungen beobachtet, so wurden diese ebenfalls
aufgenommen und in die Karten eingetragen. Die Datenreihen wurden im
Auftrag des BfN vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Institut für
Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung
Tierärztliche Hochschule Hannover erhoben.
Das besondere an den
thematisch gegliederten Karten bzw. Kartenanwendungen: Sie sind sowohl
von interessierten Laien als auch von Fachleuten anwenderfreundlich und
leicht verständlich nutzbar.

Die nun vorgestellten
Anwendungen werden künftig regelmäßig durch neu erhobene Daten im Rahmen
des Wirbeltiermonitorings des BfN ergänzt.
In den kommenden Monaten
sollen weiterhin auch Bestandstrends sowie Daten aus dem akustischen
Schweinswalmonitoring dargestellt werden. Präsentationen zu Biotopen und
Bodenlebewesen sollen ebenfalls 2018 folgen.

Weiterführende Informationen:

Internationale
Abkommen und Richtlinien verpflichten Deutschland zum Monitoring
geschützter mariner Arten und Lebensräume. Das Bundesamt für Naturschutz
koordiniert das Monitoring in der Ausschließlichen Wirtschaftszone von
Nord- und Ostsee. Im Monitoring der Wirbeltiere werden insbesondere die
Verbreitung, das Vorkommen und mögliche Bestandsveränderungen von
Schweinswalen sowie verschiedenen Seevogelarten untersucht.

Weiterführende Informationen des BfN zum marinen Monitoring der Wirbeltiere:
- https://www.bfn.de/themen/meeresnaturschutz/marines-monitoring.html
- https://www.bfn.de/themen/meeresnaturschutz/marines-monitoring/wirbeltiere.html


In der Aufnahme
-
Der Schweinswal (Phocoena phocoeana) ist die kleinste und einzig
heimische Walart in Nord- und Ostsee. (Foto: Katrin Wollny-Goerke)


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Schweinswale und Seevögel in Nord- und Ostsee
Bild zum Eintrag (97944-160)
In der Aufnahme des BfN
- Ausschnitt einer Karte, die Sichtungen von Schweinswalen im Sommer 2015 vor Sylt zeigt.